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Technische Beschreibung
Die Modelle PILOT WA 800-Serie arbeiten automatisch über eine Druckluftsteue-
rung und werden über ein 3/2-Wege-Steuerventil angesteuert. Das kann von Hand,
Fuß oder einem elektrischen Impuls (Sensoren, usw.) betätigt werden.
Mit Innenstreuerung:
Wird das 3/2-Wege-Steuerventil betätigt, tritt die für die Steuerung erforderliche
Druckluft in den Zylinderraum der Spritzpistole ein, öffnet die Zerstäuberluft und an-
schließend die Materialzufuhr.
Die Form des Spritzstrahls (flach / breit / rund) wird bei den Modellen PILOT WA
800-HD / PILOT WA 810-HD-U / WA 820-ND / WA 830-ND-U / WA 840-MD / WA
850-MD-U / PILOT WA 870-HD-K / WA 871-HD-K-U / WA 872-ND-K und WA 873-
ND-K-U mit Regelschrauben an der Pistole eingestellt.
Wird die Steuerluft durch das 3/2-Wege-Steuerventil wieder unterbrochen, ent-
weicht zunächst die im Zylinder befindliche Druckluft. Der Federdruck der Kolben-
feder drückt anschließend die Materialnadel in ihre Ausgangsstellung zurück, ver-
schließt die Materialzufuhr und zuletzt die Zerstäuberluft.
Ohne Innensteuerung:
Zuerst wird die Zerstäuberluft (Rund- und Breitstrahlluft Pos. 27) über ein 3/2
Wege-Steuerventil zugeschaltet. Danach wird die Steuerluft angesteuert, die den
Kolben und die Materialnadel zurüchdrückt, um die Materialzufuhr zu öffnen.
Bei den Modellen PILOT WA 805-HD / WA 815-HD-U / WA 825-ND / WA 835-ND-U
/ WA 845-MD und WA 855-MD-U wird die Form des Spritzstrahl (flach / breit / rund)
über die beiden Druckluftregler in der Anlage eingestellt.
Wird die Steuerluft durch das 3/2-Wege-Steuerventil unterbrochen, bewegt der Fe-
derdruck den Kolben und die Materialnadel in ihrer Ausgangsstellung zurück und
verschließt die Materialzufuhr zur Materialdüse. Anschließend wird die Zerstäuber-
luft abgeschaltet.
Die Materialdurchflußmenge wird bei allen Modellen über den Materialdruck und
der Kappe Pos. 23 reguliert. Der Materialdurchfluß der Automatik-Spritzpistolen-
serie PILOT WA 800 kann auch von Hand geöffnet werden, um dadurch z. B. eine
verstopfte Materialdüse zu reinigen.
Die Spritzpistolen der PILOT WA 800-Serie können an Materialdruckgefäße und
Pumpensysteme angeschlossen werden. Die Modelle PILOT WA 810-HD-U / WA
815-HD-U / WA 830-ND-U / WA 835-ND-U / WA 850-MD-U / WA 855-MD-U / WA
871-HD-K-U und WA 873-ND-K-U mit Doppelanschluß für die Materialzufuhr kön-
nen in eine Umlaufanlage eingebunden werden.
Die Modelle PILOT WA 820-ND bis WA 835-ND-U / WA 872 ND-K und WA 873 ND
-K-U sind reine Niederdruck-Spritzpistolen und arbeiten mit einem Spritzluftdruck
von 0,7 bar bei einem Eingangsluftdruck von 4,5 bar.
Bei den Modelle PILOT WA 840-MD bis WA 855-MD-U beträgt der Eigangsluft-
druck von 3,0 bis 3,3 bar für einen Spritzluftdruck von 1,2 bis 1,4 bar.
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Die Modelle PILOT WA 800 Serie und die Ausführung für die Kleberverarbeitung
PILOT WA 870-HD-K - WA 873-ND-K-U sind keine handgeführten Spritzpistolen und
müssen deshalb an einer geeigneten Halterung befestigt werden.
Die bestimmungsgemäße Verwendung schließt auch ein, daß alle Hinweise und An-
gaben der vorliegenden Betriebsanleitung gelesen, verstanden und beachtet werden.
Das Gerät erfüllt die Explosionsschutz-Forderungen der Richtlinie 94 / 9 EG (ATEX
100a) für die auf dem Typenschild angegebene Explosionsgruppe, Gerätekategorie,
und Temperaturklasse.
Beim Betreiben des Gerätes sind die Vorgaben dieser Betriebsanleitung unbedingt ein-
zuhalten.
Die vorgeschriebenen Inspektions- und Wartungsintervalle sind einzuhalten. Die An-
gaben auf den Geräteschildern bzw. die Angaben in dem Kapitel technische Daten
sind unbedingt einzuhalten und dürfen nicht überschritten werden. Eine Überlastung
des Gerätes muss ausgeschlossen sein.
Das Gerät darf in explosionsgefährdeten Bereichen nur nach Maßgabe der zustän-
digen Aufsichtsbehörde eingesetzt werden.
Der zuständigen Aufsichtsbehörde bzw. dem Betreiber obliegt die Festlegung
der Explosionsgefährdung (Zoneneinteilung).
Es ist betreiberseitig zu prüfen und sicherzustellen, daß alle technischen Daten und
die Kennzeichnung gemäß ATEX mit den notwendigen Vorgaben übereinstimmen.
Anwendungen, bei denen der Ausfall des Gerätes zu einer Personengefährdung
führen könnten, sind betreiberseitig entsprechende Sicherheitsmaßnahmen vorzuse-
hen.
Falls im Betrieb Auffälligkeiten erkannt werden, muss das Gerät sofort stillgesetzt wer-
den und es ist mit WALTHER-PILOT Rücksprache zu halten.
Erdung / Potentialausgleich
Es muß sichergestellt werden, daß die Spritzpistole separat oder in Verbindung mit
dem Gerät auf dem sie aufgebaut ist, ausreichend geerdet ist (maximaler Widerstand
10
6
Ω
).
1.3
Sachwidrige Verwendung
Die Spritzpistole darf nicht anders verwendet werden, als es im Abschnitt
1.2 Be- stim-
mungsgemäße Verwendung
geschrieben steht.
Jede andere Verwendung ist sachwidrig.
Zur sachwidrigen Verwendung gehören z.B.:
• das Verspritzen von Materialien auf Personen und Tiere
• das Verspritzen von flüssigem Stickstoff.