
AEA111/1
Datum 25.01.2008
Art.Nr. 84155
Änd. Stand 245/07
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Die Kalibrierung ist nur auf ein abgeglichenes Sys-
tem bezogen (siehe Kapitel 7.2 Sensorabgleich).
Nach einem Austausch einer der Komponenten ist
der Abgleich zu wiederholen!
7.3.1 Kalibrierung in der Betriebsart RS485
In der Einstellung Service Standard-Protokoll
(siehe Kapitel 10.1):
Eingabe des Schnittstellenbefehls: "S00000"
(siehe Kap. 10.1.1)
oder
In der Einstellung SIKONETZ3-Protokoll
(siehe Kap. 10.2):
Eingabesequenz der Schnittstellentelegramme:
Programmiermode EIN, Kalibrierung, Program-
miermode AUS (siehe Kap. 10.2)
Telegrammbeispiel:
Gerät mit Adresse 1 soll kalibriert werden.
Master sendet (hex):
81 32 63
AEA111/1 antwortet (hex): 81 32 63
Kurztelegramm an/ von Adresse 1 (81h);
Programmiermode Ein (32h); Prüfbyte (63h)
Master sendet (hex):
81 48 C9
AEA111/1 antwortet (hex): 81 48 C9
Kurztelegramm an/ von Adresse 1 (81hex);
Kalibrierung (48hex); Prüfbyte (C9hex)
Master sendet (hex):
81 33 62
AEA111/1 antwortet (hex): 81 33 62
Kurztelegramm an/ von Adresse 1 (81hex);
Programmiermode Aus (33hex); Prüfbyte
(62hex)
oder
Setzen des SW1.5 für >1s in Stellung ON, danach
wieder in Stellung OFF zurücksetzen.
7.3.2 Kalibrierung in der Betriebsart SSI:
Setzen des SW1.5 für >1s in Stellung ON, danach
wieder in Stellung OFF zurücksetzen.
Die Quittierung des Kalibriervorgangs erfolgt durch
einmaliges kurzes Blinken der "Fehler"-LED.
8. Überwachte Funktionen der AEA111/1
Die Auswerteelektronik überwacht im eingeschal-
teten Zustand permanent die Signalamplitude, so-
wie die Verfahrgeschwindigkeit des Sensorkopfes.
8.1 Überwachung Magnetband
Sobald der Sensorkopf vom Magnetband abgeho-
ben wird,
leuchtet die rote LED "Fehler" konstant.
wird anstelle des Positionswertes via RS485 der
Wert +99999999 ausgegeben.
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wird im Systemstatus-Register das Bit 0 gesetzt
(dynamisch).
Achtung!
Die Position des Sensorkopfs muss auf
der gesamten Messlänge hinsichtlich der Ausrich-
tung und des Abstandes zum Magnetband kontrol-
liert werden.
8.2 Überwachung auf Kabelbruch
Falls die Anschlussleitung des MSA111 zur
AEA111/1 unterbrochen ist,
leuchtet die rote LED "Fehler" konstant.
wird anstelle des Positionswertes via RS485 der
Wert +99999998 ausgegeben.
wird im Systemstatus-Register das Bit 3 ge-
setzt.
Abhilfe:
Das System muss zunächst stromlos ge-
schaltet und die Verbindung wieder hergestellt
werden!
8.3 Überwachung des Positionswertes im Modus
"Geschwindigkeitsmessung"
Dieser Modus kann benutzt werden um anzuzeigen,
wenn der Sensorkopf schneller als ~0,3m/s bewegt
wird, da in diesem Fall eine korrekte Decodierung
der Absolutinformation nicht mehr gewährleistet
ist. Hierzu müssen SW1.5 und SW1.6 in der Positi-
on OFF stehen (WE). In diesem Modus:
wird im Systemstatus-Register das Bit 5 gesetzt,
wenn der Sensor schneller als ~0,3m/s verfahren
wird.
funktionieren die SSI und die RS485 Ausgabe
davon unbeeinflusst.
Achtung!
Der Fehler setzt sich selbst zurück, so-
bald die Verfahrgeschwindigkeit wieder reduziert
wird.
8.4 Überwachung des Positionswertes im Modus
"Millimeter-Sprung"
Nachdem der Sensor lagerichtig und innerhalb der
Montagetoleranzen über dem Magnetband mon-
tiert und der Sensorabgleich erfolgreich durchge-
führt wurde, kann die korrekte Funktion des Sys-
tems in diesem Modus verifiziert werden.
Hierzu müssen SW1.5 und SW1.6 innerhalb ~2s
gleichzeitig in die Stellung ON gesetzt werden und
dürfen danach nicht mehr geändert werden:
Die grüne LED "EIN" blinkt jetzt: 2x kurz...
Pause...2x kurz...
Die SSI und die RS485 Ausgabe funktionieren
davon unbeeinflusst.
Der Sensor kann nun über die gesamte Messlänge
bewegt werden (< 10mm/s). Sobald ein Positions-
sprung > 1mm erkannt wird,
leuchtet die rote LED "Fehler"
wird im Systemstatus Register das Bit 1 ge-
setzt.
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