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HYDRAULIKANLAGE
BRENNSTOFFZUFÜHRUNG
Der Brenner verfügt über eine selbstansaugende
Pumpe und kann sich daher, innerhalb der
Grenzen der seitlich abgebildeten Tabelle, selbst
versorgen.
Es gibt drei Arten von Hydraulikkreisen des
Brennstoffs:
• Zweistrangsystem (am meisten verbreitet)
• Einstrangsystem
• Ringförmig.
Je nach der gegenseitigen Position Brenner/
Tank können die Anlagen wie folgt sein:
• mit Siphon (Tank höher als der Brenner);
• mit Ansaugung (Tank niedriger).
ZWEISTRANG- SIPHONANLAGE (A)
Die Strecke P sollte nicht höher als 10 m sein,
damit das Dichtungsorgan der Pumpe nicht
überlastet wird, und die Strecke V sollte 4 m nicht
überschreiten, damit die Selbsteinschaltung der
Pumpe auch bei fast leerem Tank möglich ist.
ZWEISTRANG- ANSAUGANLAGE (B)
Der Pumpenunterdruck von 0,45 bar (35 cm Hg)
darf nicht überschritten werden. Bei höheren Un-
terdruckwerten werden Gase des Brennstoffs
befreit; die Pumpe entwickelt mehr Geräusche
und ihre Haltbarkeit wird beeinträchtigt.
Es empfiehlt sich, die Rücklaufleitung auf dersel-
ben Höhe wie die Ansaugleitung ankommen zu
lassen; das Abkuppeln der Ansaugleitung ist
schwieriger.
Nützliche Hinweise zu den Anlagen (A) und (B)
- Verwenden Sie am besten Kupferrohre.
- Bauen Sie weite Krümmungen ein.
- Verwenden Sie am Anfang und am Ende des
Rohrs für die Verbindung zweihornige An-
schlußstücke.
- Falls der Brenner in Gebieten mit sehr stren-
gen Wintern (Temperaturen unter - 10°C) be-
trieben wird, empfiehlt sich der Einsatz von
isolierten Tanks und Leitungen. Vermeiden Sie
Durchmesser, die unter den drei Werten der
Tabelle liegen und wählen Sie den am besten
geschützten Verlauf. Unter 0°C beginnt die Er-
starrung des im Heizöl enthaltenen Paraffins,
durch die Filter und Düse verstopft werden.
- Bauen Sie an der Ansaugleitung einen Filter
ein, und zwar möglichst mit durchsichtigem
Kunststoffbecher, so daß der reguläre Fluß
des Brennstoffs und der Verschmutzungsgrad
des Filters kontrolliert werden können.
- An der Rücklaufleitung kann auf ein Sperrven-
til verzichtet werden, doch falls ein solches
eingebaut werden soll, wählen Sie einen Typ
mit Hebelsteuerung, damit deutlich wird, ob
das Ventil offen oder geschlossen ist (wenn
sich der Brenner bei geschlossener Rücklauf-
leitung einschaltet, wird das Dichtungsorgan
an der Pumpenwelle beschädigt).
- Die Kupferrohre müssen einen Abstand vom
Brenner erreichen, sodaß dessen Rücksetzen
auf den Führungen kein Verspannen bzw. Ver-
biegen der Schlauchleitungen verursacht.
- Im Falle von mehreren Brennern in demselben
Raum, muß jeder einzelne Brenner über eine
eigene Ansaugleitung verfügen, während der
Rücklauf (mit geeigneter Abmessung) auch
gemeinsam sein kann.
- Die Ansaugleitung muß perfekt dicht sein. Um
die Dichtigkeit zu kontrollieren, den Rücklauf
der Pumpe schließen. Am Anschluß des Va-
kuummeters ein T-Stück montieren. An einer
Abzweigung des T-Stücks einen Manometer
montieren und an der anderen Abzweigung
Luft mit einem Druck von 1 bar zuführen.
Nachdem die Luftzufuhr unterbrochen wurde,
muß der Manometer einen gleichbleibenden
Druck anzeigen.
EINSTRANG-ANLAGE
Zeichenerklärung
H = Höhenunterschied Pumpe/Bodenventil
L = Leitungslänge
für Heizöl berechnete Werte:
• Viskosität
= 6 cSt / 20 °C
• Dichte
= 0,84 kg/dm
3
• Temperatur
= 0 °C
• max. Höhe
= 200 m (ü.d.M.)
Ø = Innendurchmesser
1 = Brenner
2 = Pompe
3 = Filter
4 = Manuelles Sperrventil
5 = Ansaugleitung
6 = Bodenventil
7 = Rücklauftleistung
20101772
+/-H
m
L m
Ø mm
8
10
12
+4
+3
+2
+1
+0,5
52
46
39
33
30
134
119
104
89
80
160
160
160
160
160
0
27
73
160
-0,5
-1
-2
-3
-4
24
21
15
8
-
66
58
43
28
12
144
128
96
65
33
(A)
HYDRAULIKANSCHLÜSSE
D10323
(C)
(B)
(A)
D828