Bewahren Sie diese Betriebsanleitung auf!
Diese Maschine wurde zum Bohren mit den dafür vorgesehenen RIDGID Diamant-
Bohrkronen und Zubehör in Zementblöcken und Ziegelstein entwickelt. RIDGID empfiehlt
dem Benutzer, das Gerät in keiner Weise zu verändern und/oder für irgendwelche
anderen Zwecke einzusetzen als für die bestimmungsgemäße Verwendung. Eine
Verbindung zum Kraftantrieb mit anderen Maschinen ist auszuschließen. Der gesamte
Arbeitsplatz ist so einzurichten, dass er vom Bedienungsstandort eingesehen werden
kann. Um Unbefugte fernzuhalten, sind Absperrgitter aufzustellen. Beim Bohren in
Decken oder Wänden ist sicherzustellen, dass keine elektrischen Leitungen, Gas- oder
Wasserleitungen angebohrt werden können. Die Umgebung der Bohrstelle ist mit einem
Leitungssuchgerät auf eventuell vorhandene Versorgungsleitungen abzusuchen. Beim
Bohren über Kopf sind geeignete Schutzmaßnahmen einzuleiten.
WICHTIGER HINWEIS:
Dieses Werkzeug ist nur für den professionellen Einsatz gedacht.
Vergewissern Sie sich, dass die richtige Diamant-Bohrkrone für die jeweilige Anwendung
benutzt wird und dass die Krone sich in einwandfreiem Zustand befindet.
Das Gerät weist eine hohe Drehzahl auf, und folgende Vorkehrungen sollten getroffen
werden, um Verletzungen zu vermeiden:
• Drücken Sie niemals zu fest auf die Bohrmaschine und achten Sie darauf, dass die
Bohrkrone während des Bohrens niemals blockiert wird.
• Stellen Sie sicher, dass Sie die Maschine bei der Arbeit richtig und fest mit beiden
Händen halten.
• Arbeiten Sie niemals mit ausgestreckten Armen oder wenn Sie nicht mit beiden Füßen
auf einem festem und stabilem Untergrund stehen.
BETRIEB
Seitengriff
Wird die Maschine im Handbetrieb eingesetzt, ist sicherzustellen, dass der Seitengriff
fest angebracht ist (Abb. 1).
Elektronischer EIN/AUS-Schalter
Durch Eindrücken des EIN/AUS-Schalters erhöht sich die Drehzahl auf den gewünschten
Wert. Sie kann mit dem Schalter präzise geregelt werden. Bei normalem Betrieb ist immer
mit maximaler Drehzahl zu bohren.
Wahl der Drehzahl (für HC-2) (Abb. 2)
Bei der Auswahl der Drehzahl ist der empfohlne Wert für die verwendete Bohrkrone
einzustellen.
ACHTUNG: Die Drehzahl darf nur bei abgeschalteter Bohrmaschine und nur im
Uhrzeigersinn verändert werden! (Hinweis: Hakt die Umstellung, so kann man die
Spindel manuell etwas drehen.)
TROCKENBOHREN
Der beim Bohren in bestimmten Werkstoffen entstehende Staub kann
gesundheitsschädigend sein. Die Bohrmaschinen sollten immer in ausreichend belüfteten
Räumen eingesetzt werden und geeignete Staubschutzmasken sind zu verwenden.
RIDGID empfiehlt dem Benutzer, das Staubabsaugsystem zusammen mit dem
Industriesauger zu verwenden (siehe RIDGID-Katalog).
Die zu verwendenden Bohrkronen sind 1/2" BSP (F)-Bohrkronen für Trockenbohren. Es
sind zwei Produktreihen verfügbar:
- harte Trockenbohrkronen (blau): für harte Werkstoffe wie Ziegelstein, Beton (nicht für
harten Beton oder Stahlbeton)
- weiche Trockenbohrkronen (rot): für weiche Werkstoffe wie Zellbeton, usw.
Zum Trockenbohren empfiehlt RIDGID die Verwendung eines Vorbohrersystems (siehe
Abb. 3). Zum Beginn der Bohrarbeiten sollte die Bohrkrone mit niedriger Drehzahl
vorsichtig in den Werkstoff eingeführt werden (5-10mm). Dann kann der Vorbohrer
entfernt und mit hoher Drehzahl weitergebohrt werden. Beim Bohren immer regelmäßig
die Bohrkrone herausziehen, um Staub und Rückstände zu entfernen. Beim Trockenbohren
mit dem HC-2 W muss das Staubabsaugersystem (58616) allein verwendet werden
(Abb. 3).
Ursache und Wirkung beim Trockenbohren:
Ursache
Wirkung
• Drehzahl (U/min) zu niedrig
• Diamantbohrkrone bohrt nicht. Die Krone wird
stärker beansprucht und bohrt schließlich nich
mehr.
• Drehzahl zu hoch
• Diamantbohrkrone wird abgenutzt, poliert und
dringt langsam vor. Schließlich hört sie zu bohren
auf und beginnt zu schmelzen. Sie muß neu
geschärft werden.
• Bohrrückstände und Staub
• Der Bohrstaub kann nicht austreten. Dieser
werden nicht regelmäßig
sammelt sich zwischen Bohrkrone und
entfernt
Bohrloch, welches zu Hitzebildung und Reibung
führt. Die Bohrkrone setzt sich fest und wird zu
warm.
=> ausschließlich das Staubabsaugersystem
verwenden.
• Zu großer Druck
• Die Bohrkrone hat nicht genügend Zeit zum
Bohren. Die Segmente werden stark abgenutzt.
• Unzureichender Druck
• Die Bohrkrone schneidet nicht, sondern poliert.
Sie muss neu geschärft werden. Wenn sie nicht
rechtzeitig geschärft wird, wird sie zu warm und
schmilzt schließlich oder es kommt zu einem
Segmentverlust.