7. Sobald Sie in dieser Position sind, entfernen Sie den Urethra Protektor und
bewahren Sie ihn steril auf, um ihn später bei derselben Patientin auf der
anderen Seite zu verwenden.
8. Drehen Sie das Instrument auf dem ischiopubischen Ast, bis die Nadel in der
eingangs in der Haut gemachten Inzision zum Vorschein kommt.
9. Nachdem die Nadelspitze und die Fadenschlaufe an der Hautöffnung zum
Vorschein kommen, fädeln Sie den Faden aus, greifen Sie ihn mit einer Zange
und entfernen Sie die Nadel, indem Sie den Griff in die entgegengesetzte
Richtung drehen.
10. Ziehen Sie an der Fadenschlaufe bis sie die Haut vollständig passiert und
die Schlinge samt Schutzhülle zum Vorschein kommt.
11. Wiederholen Sie dasselbe Verfahren auf der anderen Seite der Patientin
(Schritte 4 bis 10), und stellen sie dabei sicher, dass sich der Positionierungs-
Tab unter der Harnröhre und die Schlinge in einer horizontalen Position
befinden.
12. Sobald beide Fadenschlaufen und ihre jeweiligen Dilatationsarme durch
die Inzisionen in der Haut entfernt wurden, schneiden Sie die Schlinge
und ihre Schutzhülle unterhalb der Dilatationsarme durch. Platzieren Sie
die Schlinge spannungsfrei unter die mittlere Harnröhre, indem Sie die
Metzenbaumschere zwischen die Schlinge und die Harnröhre platzieren, um
die Spannungsanpassung zu erleichtern und eine Krümmung der Schlinge
zu verhindern. Ziehen Sie an den Enden des Netzes, bis es mit der Schere in
Kontakt kommt.
Nachdem die Schlinge spannungsfrei unter die Harnröhre platziert wurde,
entfernen Sie die Schutzhüllen der Schlinge, jedoch ohne dabei die
Metzenbaumschere zu entfernen.
13. Entfernen Sie die Metzenbaumschere.
14. Entfernen Sie den Postionierungs-Tab, indem Sie den Faden am
vorderen Ende der Schlaufe durchschneiden, um ihn von der Schlinge zu
lösen. Nachdem der Faden durchgeschnitten wurde, entfernen Sie den
Postionierungs-Tab und den Faden vom Vaginalkanal.
15. Zum Schluss, schneiden Sie das überschüssige Netzmaterial ab und
vernähen Sie die Inzisionen.
OUTSIDE-IN-ANSATZ
Die Schlinge wird mittels transobturatorischem Ansatz implantiert,
gemäß der derzeit gängigen Operationsmethode, unter Regional-, Lokal-
oder Allgemeinanästhesie. Die Durchführung einer prophylaktischen
Antibiotikabehandlung sollte in Betracht gezogen werden, gemäß der vom
Krankenhaus genehmigten Vorgehensweise.
Die transobturatorische Outside-In-Methode wird in den folgenden Schritten
zusammengefasst:
1. Machen Sie eine punktförmige Inzision am Berührungspunkt der
genitofemoralen Falten und definieren Sie eine horizontale Linie, die durch die
Klitoris führt.
2. Mittellinienkolpotomie: Machen Sie eine sagittale Inzision, 1,5 cm lang, die
ca. 1 cm vom unteren Rand der Harnröhrenöffnung beginnt.
3. Paraurethrale Dissektion: Ausgehend von der Inzision, führen Sie mit
einer Schere eine Dissektion durch, im 45°-Winkel zur Urethralachse, in
Richtung des Foramen obturatum im Paraurethralbereich, und achten Sie
hierbei darauf, die vaginale Schleimhaut nicht zu verletzen. Führen Sie eine
minimale vaginale Dissektion durch, um einen Tunnel zu bilden, durch den die
transobturatorische Nadel später an beiden Seiten passieren kann.
4. Platzierung der Schlinge: Die Nadel wird in die Inzisionsstelle in Richtung des
Foramen obturatum eingeführt, angrenzend an den ischiopubischen Ast, bis
sie die vaginale Inzision erreicht. Der Chirurg sollte den Exteriorisationsprozess
führen, indem er den Bereich mit seinem Zeigefinger berührt, um Verletzungen
der urethralen und vaginalen Schleimhäute zu verhindern.
Fädeln Sie das Ende der Fadenschlaufein die Nadelspitze ein (siehe Abbildung
2), entfernen Sie die Nadel, und transferieren Sie das Schlingenende durch den
Tunnel, der zuvor mithilfe der Nadel geschaffen wurde.
Abbildung 2
5. Wiederholen Sie Schritt 4 im anderen Obturatorzugang.
6. Spannungsfreie Fixierung: Platzieren Sie die Metzenbaumschere zwischen
der Harnröhre und der Schlinge. Ziehen Sie dann an den Fadenschlaufen, und
stellen Sie dabei sicher, dass der Postionierungs-Tab sich unter der Harnröhre