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Beachten Sie vor dem ersten Heizen
● Alle Zubehörteile aus dem Aschekasten und
Feuerraum entnehmen.
●
Der auftretende Geruch durch das Verdampfen
der Schutzlackierung verschwindet, wenn der
Kaminofen mehrere Stunden gebrannt hat (Raum
gut Lüften).
●
Der Kaminofen ist mit einem hochwertigen tempera-
turbeständigen Lack beschichtet, der seine endgülti-
ge Festigkeit erst nach dem ersten Aufheizen erreicht.
Stellen Sie deshalb nichts auf den Kaminofen und
berühren Sie nicht die Oberflächen, da sonst die
Lackierung beschädigt werden könnte.
●
Bei der Erstinbetriebnahme min. 2 Abbrände mit
ca. 3 kg Brennstoff auflegen, damit der tempera
-
turbeständige Lack seine endgültige Festigkeit be-
kommt.
Anzünden
●
Vor dem Anzünden prüfen, dass keine brennbaren
Gegenstände auf dem Kaminofen abgelegt sind.
●
Aschekasten ggf. entleeren und wieder einschieben.
● Verbrennungsluftschieber ganz öffnen.
●
Feuerrost in Offenstellung = Bedienhebel herausge-
zogen.
●
Anzündmaterial (Anzündwürfel und trockenes, klei-
neres Anzündholz) auflegen und anzünden.
●
Feuerraumtür schließen, damit das Anzündmaterial
gut anbrennen kann.
●
Sobald das Anzündmaterial angebrannt ist, dem
Wärmebedarf entsprechende Menge Brennstoff
nachlegen (siehe Kapitel „Heizen“).
Achtung:
Beim Anheizen der Feuerstätte, wenn sich noch kein
Kaminzug im Schornstein ausgebildet hat, kann es bei
gleichzeitigem Betrieb mit Lüftungsgeräten/-anlagen
dazu kommen, dass das Anzünden des Brennholzes
schlecht gelingt. Hier kann das kurzzeitige Öffnen ei-
nes Fensters im Aufstellraum des Kaminofens oder
das vorübergehende Abschalten der Lüftung helfen.
Bedienung
Zulässige Brennstoffe
Nachfolgend aufgeführte Brennstoffe sind zulässig:
●
Naturbelassenes stückiges Holz in Form von
Scheitholz
Maximale Länge: ....33 cm
Umfang: ...........ca. 30 cm
●
Holzbrikett nach DIN 51731
Größenklasse HP 2
Maximale Länge: ....20 cm
Scheitholz
erreicht nach Lagerung von 2 bis 3 Jahren
im Freien (nur oben abgedeckt) eine Feuchtigkeit von
10 bis 15 % und ist dann am Besten zum Heizen ge-
eignet.
Frisch geschlagenes Holz
hat eine sehr hohe
Feuchtigkeit und brennt deshalb schlecht. Neben
dem sehr geringen Heizwert belastet es zusätzlich die
Umwelt. Die erhöhte Kondensat- und Teerbildung kann
zur Kamin- und Schornsteinversottung führen.
Aus dem Diagramm geht hervor, dass der Verbrauch
bei frisch geschlagenem Holz (Heizwert 2,3 kWh/kg)
im Vergleich zu trockenem Holz (Heizwert 4,3 kWh/kg)
fast doppelt so hoch ist.
Feuchtigkeit [%]
min. 2 Jahre trocken gelagertes Holz
Heizwert [kWh/kg]
frisch geschlagenes Holz
Nur mit trockenen Brennstoffen erreichen Sie eine opti-
male Verbrennung und heizen umweltschonend. Durch
die Brennstoffaufgabe in Teilmengen wird eine unnöti
-
ge Emission vermieden. Einen sauberen Abbrand er-
kennen Sie daran, dass sich die Schamotte hell ver-
färbt.
Laut Bundes-Immissions-Schutzgesetz ist es
verboten, z.B. folgende Brennstoffe in Kaminöfen zu
verfeuern:
●
Feuchtes bzw. mit Holzschutzmitteln
behandeltes Holz
●
Sägemehl, Späne, Schleifstaub
●
Rinden- und Spanplattenabfälle
●
Kohlengrus
●
sonstige Abfälle
●
Papier und Pappe (außer zum Anzünden)
●
Stroh