Prüfen Sie vor der Montage, ob der Vorwärmer verbaut
werden kann und ob das Heizsystem bei ausgeschalteter
Zündung vom Kühlmittel durchflossen, also nicht blockiert
wird.
Der Vorwärmer und seine Anschlussleitung dürfen nicht mit
heißen oder sich bewegenden Teilen in Berührung kommen,
die Anschlussleitung darf nicht gequetscht, überbean-
sprucht oder stark gebogen werden. Der Vorwärmer muss
frei montiert werden und darf keine Motorbauteile berüh-
ren. Bei der Montage des Vorwärmers darf die Anschluss-
leilung nicht mit einer Netzsteckdose verbunden sein. Die
Anschlussleitung verbleibt im Fahrzeug und muss an eine
geeignete Stelle verlegt und mit Kabelbindern gesichert
werden. Der Anschluss-Stecker muss unbedingt an einer
feuchtigkeitsgeschützten Stelle platziert oder anderweitig
vor Feuchtigkeit geschützt werden (z.B. mit einer Abde-
ckung), damit es beim Anschluss an die Stromversorgung
nicht zum Kurzschluss oder zur Gefahr eines elektrischen
Schlags kommt.
Funktionsbeschreibung
Erklärung des Kühlsystems
Das Kühlsystem bei Verbrennungsmotoren besteht aus
Thermostat, Wasserpumpe, Wärmetauscher, Kühler und
verschiedenen Schläuchen. Der Aufbau ist im Prinzip bei
allen Motoren ähnlich. Das Thermostat kontrolliert die
Zirkulation des Kühlmittels. Ist der Motor kalt, zirkuliert das
Kühlmittel über einen so genannten „kleinen Kühlkreislauf“
(eine Bypass-Leitung). Wird der Heizungsregler in Stellung
„Heizen/Warm“ gedreht, zirkuliert das Kühlmittel durch die
Heizungsstrecke vom Motor zum Innenraum und der Innen-
raum wird beheizt.
Hat der Motor seine Betriebstemperatur erreicht, wird der
„große Kühlkreislauf“ durch das Thermostat geöffnet und es
wird zusätzlich der Durchfluss zum Kühler freigegeben.
Kurzerklärung der Funktion des Motorvorwärmers
Der Motorvorwarmer wird in den Kühlkreislauf des Fahr-
zeuges eingebunden. Er heizt das Kühlwasser des Fahr-
zeuges bis auf ca. 50/60/75/90°C (je nach Version) auf.
Durch die eingebaute Pumpe zirkuliert das Kühlwasser und
erwärmt alle Bauteile automatisch mit, so dass z.B. an den
Zylinderbuchsen im Motor eine Temperatur von ca. 30-50°C
erreicht wird. Dieses wirkt sich positiv auf das Startverhallen
aus und vermindert den Kaltstartverschleiß sowie den Ben-
zin/Dieselverbrauch in der Warmlaufphase.
Der Vorwärmer benötigt keine Halterung, sondern wird durch
die Kühlmittelschläuche fixiert und getragen.
• Suchen Sie den Rücklaufschlauch vom Innenraumwär-
metauscher zum Motor. Wenn unklar ist, welcher von
den normalerweise zwei Schläuchen der richtige ist,
lassen Sie den Motor bei ausgeschalteter Heizung etwas
laufen, so dass er handwarm ist. Stellen Sie den Motor
ab und fühlen Sie an beiden Schläuchen. Der kalte
Schlauch ist der gesuchte Rücklaufschlauch.
Achten Sie darauf, dass Sie sich nicht verletzen oder mit
heißen Teilen in Berührung kommen! Nutzen Sie z.B. ein
Infrarotthermometer (Best.-Nr.: 306497)
• Überprüfen Sie ob die Montage möglich und genug Platz
vorhanden ist. Der Vorwärmer muss wie auf dem Bild
dieser Anleitung montiert werden (Auslass oben, Einlass
unten ), sodass der Auslass immer der oberste Punkt ist!
• Achten Sie darauf, dass die Einbauposition des Vorwär-
mers unterhalb der Höhe des Kühlwasser-Ausgleichsbe-
hälters liegt. Der Vorwärmer ist nicht selbst-ansaugend!
• Lassen Sie das Kühlmittel in ein sauberes Gefäß ab.
Eventuell reicht es aus, nur so viel abzulassen, dass der
Schlauch, an dem der Vorwärmer verbaut werden soll,
nicht mehr gefüllt ist
Wenn das Kühlmittel nicht erneuert wird, vermeiden Sie
jegliche Art von Verschmutzungen! Diese können die Pumpe
des Vorwärmers blockieren und das Gerät unter Umständen
zerstören. Achtung! Je nachdem, welches Kühlmittel bzw.
welche Zusätze im Kühlmittel verwendet werden, müssen
die Entsorgungsvorschriften des Herstellers beachtet wer-
den. Das Kühlmittel muss fachgerecht entsorgt werden und
darf nicht ins Erdreich oder in den normalen Abwasserkanal
gelangen. Erkundigen Sie sich beim Hersteller oder einer
Fachwerkstatt, bezüglich der fachgerechten Entsorgung und
dem Umgang mit Kühlmittel. Kühlmittel enthalten Glykol/Et-
handiol und sind gesundheitsschädlich beim Verschlucken.
Berührung mit Haut und Augen vermeiden. Darf nicht in die
Hande von Kindern gelangen. Beim Verschlucken sofort ärzt-
lichen Rat einholen und Verpackung oder Etikett vorzeigen.
• Nachdem alle vorherigen Punkte berücksichtigt wurden,
können Sie den ausgewählten Kühlmittelschlauch an
geeigneter Stelle trennen.
• Wenn im Kühlkreislauf kein Rückschlagventil verbaut
ist, kann der Vorwarmer so verbaut werden, dass
entweder zuerst der Motor oder zuerst der Innenraum-
Wärmetauscher vorgewärmt wird, je nach Belieben (der
Auslassstutzen „warm“ ist der Stutzen, der sich überhalb
in unmittelbarer Nähe dem Anschluss des Stromkabels
befindet).
• Wenn in Ihrem Fahrzeug ein selbstregelndes Ventil (i.d.R.
bei Klimaautomatik) verbaut ist, ist es erforderlich, das
mitgelieferte T-Stück zu verwenden um einen direkten
Fluss, zwischen Vor- und Rücklauf sowie dem Vorwärmer
herzustellen.
• Führen Sie die Kühlmittelschläuche an die Stutzen des
Vorwärmers und sichern diese mit den im Lieferumfang
enthaltenen Schlauchschellen
• Verlegen Sie die elektrische Anschlussleitung wie ge-
wünscht und unter Beachtung der oben beschriebenen
Sicherheitshinweise
• Es ist z.B. möglich, den Anschluss-Stecker bis zum
Kühlergrill des Fahrzeuges zu verlegen, sodass das
Gerät ohne vorheriges Öffnen der Motorhaube betrieben
werden kann. Bitte decken Sie den Anschluss-Stecker in
diesem Fall mit einem Abdeckstopfen ab wenn das Gerät
nicht betrieben wird.
• Eine andere Alternative wäre die Verlegung in den Fahr-
zeuginnenraum.
Inbetriebnahme
Der Vorwärmer darf nur an einer Schutzkontakt-Steckdose
mit vorgeschaltetem FI-Schalter (30mA) betrieben werden.
Nähere Informationen hierzu erhalten Sie von einer Elek-
trofachkraft oder einem Elektroinstallateur in Ihrer Nähe.
Regulär ist ein FI-Schalter in Standard-Hausinstallationen
verbaut. Beachten Sie die Sicherheitshinweise im Umgang
mit dem Kühlmittel. Die ersten zwei Aufwärmzyklen nach der
Inbetriebnahme müssen beaufsichtigt erfolgen. Das gerätee-
igene Betriebsintervall darf nicht unter ca. 10 Min liegen!