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Änderungen vorbehalten
dass nur 50 Ω-Koaxkabel (z.B. HZ34) verwendet
wird. Außerdem ist das Kabel am Ende (auf der
Verbraucherseite, z.B. Oszilloskop) mit einem
50 Ω-Durchgangswiderstand (z.B. HZ22) abzu
-
schließen. Anderenfalls kann besonders bei
höheren Frequenzen Überschwingen auftreten.
Bei angeschlossenen Geräten mit 50 Ω-Eingang
entfällt dieser Widerstand. Im Bereich der höhe-
ren Signalspannungen ist zu beachten, dass der
verwendete Abschlusswiderstand auch entspre-
chend belastbar ist.
Kommt der Ausgang des HM8030-6 mit Teilen der
zu testenden Schaltung in Berührung, die Gleich-
spannung führen (d.h. dem Lastwiderstand ist
Gleichspannung überlagert), so sollte ein Trenn-
kondensator entsprechender Spannungsfestigkeit
mit der spannungsführenden Ausgangsleitung
des Generators in Serie geschaltet werden. Die
Kapazität des Kondensators sollte so gewählt
werden, dass kein Einfluss auf den Frequenzgang
des Ausgangssignals genommen wird.
Der Ausgang ist kurzfristig (ca. 30 Sekunden)
elektronisch gegen von außen angelegte Gleich-
spannung bis zu ±45 V geschützt.
Trigger-Ausgang
Der Triggerausgang liefert in den Betriebs-
arten Sinus, Rechteck, Dreieck ein zum Aus-
gangssignal synchrones Rechtecksignal. Eine
am 50 Ω-Ausgang eingestellte Offset-Spannung
beeinflusst das Triggersignal nicht. Der Trigge
-
rausgang ist kurzschlussfest und kann mehrere
TTL-Eingänge steuern. Wenn der Triggerausgang
mit 50 Ω belastet wird, ist der TTL-Pegel weit
unterschritten. Deshalb sollten zur Verbindung
nur kurze oder kapazitätsarme Kabel ohne
50 Ω-Abschlusswiderstand benutzt werden.
Wobbelmöglichkeiten
1. Interne Wobbelung
Die interne Wobbeleinrichtung des HM8030-6 ist
ein ausgezeichnetes Hilfsmittel zur Untersuchung
von Filtern und Baugruppen im Frequenzbereich
von 3 Hz bis 10 MHz. Die Bedienung beschränkt
sich auf die Einstellung von Startfrequenz,
Stoppfrequenz und Wobbelzeit (Zeit für den
einmaligen Durchlauf von der Startfrequenz
zur Stoppfrequenz). Die Aktivierung geschieht
auf Tastendruck (SWEEP) und ist mit allen
Funktionen kombiniert möglich. Zuerst wird die
Startfrequenz festgelegt (START-LED leuchtet).
Funktionen
Wahl der Funktion
Mit der Funktionstaste wird die Art des Aus-
gangssignals gewählt. Insgesamt stehen 4 Sig-
nalspannungen verschiedener Kurvenformen
(Sinus, Rechteck, Dreieck und Impuls) zur Verfü-
gung. Ist die Taste Offset ON gedrückt, ist die
Entnahme eines Gleichspannungspegels möglich,
jedoch nicht im Impulsmodus. Dieser Gleich-
spannungspegel ist entweder zusammen mit
einer gewählten Signalfunktion oder auch separat
verwendbar (keine der Funktions-LEDs leuch-
tet; Betriebsart „Aus“).
Die maximale Offsetspannung bei offenem Aus-
gang beträgt ±5V und lässt sich mit dem Regler
OFFSET stufenlos einstellen.
Impulsmodus
Beim Impulsmodus ist keine Offsetspannung
möglich. Mit dem Regler ist eine Impulsbreite
von 10 bis 90% stufenlos einstellbar. In Stellung
OFF der Taste ist eine feste Impulsbreite von
50% gegeben.
Einstellung der Frequenz
Die Wahl des Frequenzbereiches erfolgt in de-
kadischen Stufen mit den Bereichstasten . Mit
Hilfe des FREQUENCy-Reglers wird dann die
gewünschte Frequenz exakt eingestellt. Dar-
gestellt wird diese auf der 5-stelligen Digitalan-
zeige .
Ausgangsamplitude
und Signalentnahme
Die dekadische Anpassung an den gewünschten
Amplitudenbereich ist mit den 2 durch Tasten
zu betätigenden Abschwächern mit je –20 dB
möglich.
Einschließlich dem kontinuierlich einstellbaren
Amplitudenregler beträgt die max. Abschwä-
chung 60dB. Ausgehend von der max. Amplitude
(10 V
ss
an 50 Ω) ist dann die kleinste entnehmbare
Signalspannung ca. 10 mV. Diese Werte setzen
voraus, dass der Ausgang des Generators mit
50 Ω belastet ist. Bei Leerlauf des Ausgangs ist
die zur Verfügung stehende Signalamplitude
etwa doppelt so hoch. Für die Entnahme von
exakten Rechtecksignalen ist darauf zu achten,
F u n k t i o n e n