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Arbeitselektrode (6)
Die Arbeitselektrode wird zwischen zwei Dichtungen eingelegt. Damit die Dichtungen
nicht verrutschen sind 3 PTFE Stifte (7) vorhanden. Damit die Probe zwischen diese Stifte
passt, muss die Probe auf die Maße 30 mm x 50 mm zugeschnitten sein.
Wenn Sie Elektroden mit anderern Geometrien verwenden wollen, können Sie diese PTFE-
Stifte einfach entfernen.
Handelt es sich bei der Arbeitselektrode um eine Gasdiffusionselektrode mit einer nicht
leitenden Gasdiffusionsschicht wie poröses PTFE, dann muss die PTFE-Folie ca. 1 cm
vom Rand entfernt werden, damit die Probe dort kontaktiert werden kann. Auf diesem
Stück kann auch die Katalysatormasse vorsichtig entfernt werden. Das verhindert den
Lufteintrag in die Probe von außen und ist vor allem bei Messungen an
Nickelwasserstoffelektroden wichtig.
Kontaktierung Arbeitselektrode (8)
Zwei vergoldete 4 mm Lamellenstecker drücken von der Rückseite auf die
Arbeitselektrode. Falls der Kontakt nicht ausreichend ist, können die Lamellenstecker mit
einem Steckschlüssel nachgezogen werden.
Achten Sie auf die Sauberkeit dieser Stecker. Tauschen Sie diese Stecker aus, wenn die
vergoldete Schicht nicht mehr hinreichend gut aussieht. Das gilt auch für sämtliche
Messkabel.
Gasversorgung (9)
Für die Messungen an Gasdiffusionselektroden sind diese mit Gas zu versorgen. Dies
geschieht hier über den Arbeitselektrodenhalter, hergestellt aus transparenten
Kunststoffen, so dass die Elektrode beobachtet werden kann. Er besitzt zwei Anschlüsse:
oben den Gaseinlass, unten den Gasauslass. Sollte Flüssigkeit durch die Elektroden
gelangen, kann sie so mit dem Gasstrom ausgetragen werden.
Gasblasen (10)
Dort wo Glasblasen haften, kann kein Elektrolyt sein. Die Reaktionsfläche wird
abgeschattet. Es können Lokalelemente entstehen.
Gaskatel-Messzellen haben eine zusätzliche Öffnung, über welche entstehende
Gasblasen kontrolliert abgeführt werden.
Spaltkorrosion (11)
Ist die Probe nicht ordentlich gedichtet, erfolgt eine elektrochemische Reaktion auch
unterhalb der Dichtfläche oder sogar außerhalb der Zelle.
Eine funktionierende Probendichtung ist essenziell. Sauerstoffzutritt darf nur kontrolliert
erfolgen.
Flachdichtungen haben sich bei sehr edlen Materialien, dünnen Proben oder
Gasdiffusionselektrode bewährt.
O-Ring-Dichtungen sind bei unedlen Materialien wie Stahl, Aluminium etc. zu verwenden.
Die Messzellen werden daher mit den passenden O-Ringen und entsprechend
zugeschnittenen Silikonflachdichtungen ausgeliefert.