
Aufstellungshilfen für Regal- und Standlautsprecher
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Anschluss und Inbetriebnahme
Aufstellungshilfen für Regal- und Standlautsprecher
ELAC Regallautsprecher sind an ihrer Größe erkennbar, ein Lautsprecher mit einer Höhe von z.B. 90 cm ist natür-
lich als ein Standlautsprecher konzipiert. Regallautsprecher müssen jedoch nicht notwendigerweise im Regal plat-
ziert werden, sie können auch auf einen Ständer, eine Wandkonsole oder auf ein Sideboard gestellt werden.
Grundsätzlich die Chassis immer in Richtung des Hörers ausrichten. Regallautsprecher sollen nicht auf den Rücken
und keinesfalls auf die Vorderseite gelegt werden. Der Abstand zur Rückwand bzw. Regalwand sollte 2 cm nicht
unterschreiten. Die Platzierung im Regal oder auf einem kleinen Ständer bewirkt eine Bassverstärkung, die bei der
Entwicklung mitberücksichtigt wurde. Es sollte jedoch darauf geachtet werden, dass keine anderen Raumwände
(z.B. Seitenwände) in unmittelbarer Nähe die Bassverstärkung überbetonen und damit die Basswiedergabe unprä-
zise wird. Es ist also ratsam, Raumecken oder das unterste Regalfach zu meiden. Ähnliches gilt für Standlautspre-
cher, hier ist die Bassverstärkung durch die Nähe des Fußbodens im Entwicklungsprozess mit einbezogen. Die
Abstände der Standlautsprecher zur Stirn- und zu den Seitenwänden sollten möglichst 20 bis 30 cm nicht unter-
schreiten.
Für die Aufstellung von Standlautsprechern empfiehlt sich die Verwendung der in vielen Fällen im Lieferumfang
enthaltenen Spikes oder Teppichgleiter, um die Übertragung des Körperschalls vom Lautsprechergehäuse zum
Fußboden zu verhindern. Dies gilt natürlich auch entsprechend für Ständer, auf denen Regallautsprecher platziert
werden.
Um eine gute Ortbarkeit bei der Musikwiedergabe zu erhalten, sollte der Abstand Hörer/Lautsprecher mindestens
20 % kleiner als die Raumlänge sein. Bei einem zu geringen Abstand (kleiner als 2 m) mangelt es sonst an Musik-
Räumlichkeit.
Bei Ihren Versuchen, die Lautsprecherposition gehörmäßig zu optimieren, ist unbedingt zu beachten, dass der
Einfluss der Hörposition auf die Musikwiedergabe genauso groß ist, wie der Einfluss der Lautsprecherposition. Dies
bedeutet, dass die Lautsprecherposition und die Hörposition akustisch gleichwertig – also austauschbar – sind.
Diese Regel ist kaum bekannt, obwohl ihre Auswirkung von größter Bedeutung ist. Man sollte sich nämlich nicht
wundern, wenn man z.B. einen Lautsprecher sehr schön frei im Raum aufgestellt hat, sich selbst beim Hörtest
jedoch an die Rückwand oder in eine Ecke lehnt und dann von einem dröhnenden, wummernden Bass „erschlagen“
wird.
Für die Spezialisten: die Gleichwertigkeit von Lautsprecher- und Hörposition gilt nur in den Frequenzbereichen, in
denen der Lautsprecher rundum abstrahlt. Solches Abstrahlverhalten zeigen praktisch alle Lautsprecher (Aus-
nahme: z.B. Dipolstrahler) im Bassbereich, wo der Einfluss des Raumes besonders stark und damit für die Opti-
mierung der Aufstellung von größter Bedeutung ist. Die Gleichwertigkeit von Lautsprecher- und Hörposition bedeu-
tet auch, dass man gewisse Symmetrien in der Lautsprecher- und Hörposition vermeiden sollte, z.B. Lautsprecher
und Hörer jeweils mit 1 m Abstand zur Rückwand. Solche Symmetrien können nachteilige, raumakustische Effekte
verstärken.
a = b Symmetrische (ungünstige) Aufstellung
a <> b Unsymmetrische (bessere) Aufstellung
Die obigen Abbildungen zeigen Beispiele für symmetrische (ungünstige) und unsymmetrische (bessere) Konfigu-
rationen von Hör- und Lautsprecherpositionen. Das Dreieck zwischen Lautsprecher 1, dem Hörer und Lautsprecher
2 wird Stereodreieck genannt. Die Hörplätze sollten ungefähr auf der Mittellinie zwischen den beiden Boxen liegen.
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