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Bezeichnung
de
2.2
Funktionsbeschreibung
2.2.1
Dräger Flame 2000
Der Flammendetektor nutzt einen fortschrittlichen Infrarot (IR)-Sensor
und optischen Filter für eine maximale Empfindlichkeit für das CO
2
-
Emissions-Spektralband bei 4,4 µm.
2.2.2
Dräger Flame 2500/2570
Der Flammendetektor verwendet eine optimierte IR-Sensortec2570h-
nologie für modernsten Brandschutz. Der Flammendetektor verwen-
det eine patentierte Signalverarbeitung zum Analysieren der
spektralen und dynamischen Eigenschaften der gemessenen Infrarot-
Strahlung. Der Flammendetektor verfügt über 3 IR-Sensoren zur
hochsensiblen Erkennung von Bränden sowie über eine extrem hohe
Immunität gegenüber Fehlalarme. Der Flammendetektor verfügt
zudem über einen zusätzlichen vierten IR-Sensor, der auf ein anderes
Band innerhalb des Emissionsmaximums von heißem CO
2
reagiert.
Das Signal dieses Sensors wird mit denen der anderen drei vergli-
chen. Dadurch wird die Empfindlichkeit gegenüber einige andere
Flammenarten (z. B. Gasflammen) gesteigert.
Der Flammendetektor Dräger Flame 2570 hat eine extrem schnelle
Reaktionszeit von weniger als 50 Millisekunden bei Stichflammen.
2.2.3
Dräger Flame 2700
Der Flammendetektor verwendet patentierte Spektralanalysentechno-
logie, mit der die IR-Spektralsignatur von Brandprodukten analysiert
wird, und zwar das CO
2
-Spektralemissionsband bei 4,2 bis 4,7 µm
und das Spektralemissionsband von heißem Wasser (H
2
O) bei 2,7 bis
3,0 µm. Weitere Spektralbänder (über und unter diesen Bändern) wer-
den auf Hintergrundstörungen analysiert.
Die Spektralanalyse umfasst mehrere Erkennungsalgorithymen ent-
sprechend verschiedener Arten an Brandfällen und verwendet dabei
simultane Erkennungsprozesse für CO
2
- und H
2
O-Maximalgrenzen,
oder jeweils nur eine davon, sowie Flackeranalysen auf für diese
Flammen typischen Frequenzen. Nur wenn die Parameter der Spek-
tralanalyse und der Flackeranalyse den vordefinierten Werten ent-
sprechen, wird ein Brand festgestellt und ein Alarm ausgelöst. Bei
Auftreten von Strahlung, die nicht von einem Brand ausgeht, wird über
diese Parameter kein Brand erkannt und der Detektor reagiert nicht.
2.2.4
Allgemein
Der Flammendetektor besitzt ein beheiztes optisches Fenster. Die
Heizung erhöht die Temperatur der optischen Oberfläche um 3-5 °C
(5-8 °F) über der Umgebungstemperatur, um die Leistung im Falle von
Eis, Schnee oder Kondensation zu optimieren.
Der Flammendetektor ist in fünf Verdrahtungsausführungen verfügbar.
Die Verdrahtungsausführungen werden nach Kundenspezifikation
werkseitig festgelegt und können vor Ort nicht geändert werden.
Weitere Informationen sind in Kapitel 7.2 auf Seite 46 verfügbar.
Der Dräger Flame 2500 und der Dräger Flame 2700 bieten unter-
schiedliche Empfindlichkeitseinstellungen. Weitere Informationen sind
in Kapitel 7.4 auf Seite 48 verfügbar.
Alarmmeldungen sind standardmäßig als nichtselbsthaltend konfigu-
riert. Der Flammendetektor bietet jedoch die Möglichkeit für selbsthal-
tende Alarme, welche von der programmierten Funktion abhängig ist.
Die Selbsthaltung hat Auswirkungen auf das Alarmrelais, das Hilfs-
relais, den 0-20 mA-Ausgang sowie die Status-LED. Bei dieser Option
wird das Ausgangssignal bei der Detektion eines Feuers gehalten, bis
es manuell zurückgesetzt wird (siehe Kapitel 3.4.2 auf Seite 42).
Die Erkennungsleistung kann durch Verändern der Konfigurations-
parameter des Flammendetektors problemlos an verschiedene Umge-
bungen, Anwendungen und Anforderungen angepasst werden. Zum
Ändern der Konfigurationsparameter oder Durchführen von Über-
wachungs- oder Wartungsaufgaben stehen eine auf RS-485 basie-
rende Modbus-Kommunikation (alle Modelle) oder HART-
Kommunikation (alle Modelle mit 0-20 mA-Ausgang) zur Verfügung.
Weitere Informationen zur Kommunikation sind in Kapitel 3.3.7 auf
Seite 37 verfügbar.
Der Detektor kann rauen Umweltbedingungen widerstehen (z. B.
extremen Temperaturen, hoher Luftfeuchtigkeit und Schwingungen).