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© Danfoss | Climate Solutions | 2022.02
Optyma™ Plus
OP-MPS, OP-MPT, OP-LPV und OP-MPI
1. Einführung
Diese Anleitung bezieht sich auf die Verflüssigungssätze
der Produktreihe Optyma™ Plus OP-MPS, OP-MPT,
OP-LPV und OP-MPI. Sie enthält die erforderlichen
Angaben für eine sichere und ordnungsgemäße
Nutzung dieser Produkte.
Der Verflüssigungssatz enthält Folgendes:
• Microchannel-Wärmetauscher
• Hubkolben- oder Scrollverdichter
• Sammler mit Absperrventil
• Kugelhähne mit Schraderventil
• Schauglas (Bördelanschlüsse)
• Saug- und Heißgasdruckwandler
• Hoch- und Niederdruckschalter
• Filtertrockner (Bördelanschlüsse)
• Elektronischer Regler
• Wartungsschalter (Hauptschalter
mit Überlastschutz)
• Lüfter- und Verdichterkondensatoren
• Verdichterschütz
• Robustes, wetterfestes Gehäuse
• IP54, vollständig vorverdrahtete Schalttafel
• AC-Lüftermotor für H1- und H2-Typen
• EC-Lüftermotor für H3-Typen
•
Bei Typen der PED-Kategorie II ist das
Sicherheitsventil eingebaut (Technisches
Datenblatt – Anhang – A)
•
Komponenten sind ggf. mit Schraderanschluss
ausgestattet
• Flüssigkeitsnacheinspritzregler (Modul B Plus)*
•
Elektronisches Expansionsventil (ETS6) für
Flüssigkeitsnacheinspritzung*
*Nur für Typen der Version P02
2. Handhabung und Lagerung
•
Löten Sie nicht, solange der Verflüssigungssatz
unter Druck steht.
•
A2L-Kältemittel sind schwerer als Luft.
Aus diesem Grunde empfiehlt Danfoss
die Installation über Bodenniveau. Siehe Anhang –
A.
•
Es wird empfohlen, die Verpackung erst am
endgültigen Montageort der Einheit zu öffnen.
•
Gehen Sie sorgfältig mit dem Gerät um. Die
Verpackung gestattet den Einsatz eines
Gabelstaplers oder Hubwagens. Verwenden Sie
ausschließlich geeignete und sichere Hebezeuge.
• Der Verflüssigungssatz darf nur aufrecht stehend
transportiert und gelagert werden.
• Zulässige Lagertemperatur: -35 °C bis 50 °C.
• Die Verpackung darf weder Regen, noch ätzenden
Atmosphären ausgesetzt werden.
• Vergewissern Sie sich nach dem Auspacken, dass der
Verflüssigungssatz vollständig und unbeschädigt
ist.
3. Sicherheitsvorkehrungen bei der Installation
Nicht löten, solange die
Verflüssigereinheit unter Druck steht.
Achten Sie bei der Positionierung
des Verflüssigungssatzes darauf, dass
keine Durchgänge, Türen, Fenster oder
Ähnliches blockiert werden.
A2L-Kältemittel sind schwerer als Luft.
Der Verflüssigungssatz muss über der
Bodenhöhe installiert werden, um eine
gute Belüftung des Verdichterraums zu
gewährleisten.
Sicherheitsventil (PRV): Bei Typen
der PED-Kategorie II wird das
Sicherheitsventil vorinstalliert
mitgeliefert. Bei Typen der PED-
Kategorie I muss das Sicherheitsventil
während der Installation vor Ort
montiert werden.
•
Sorgen Sie im Bereich um und unter dem
Gerät für ausreichend Platz, damit die Luft
ordnungsgemäß zirkulieren kann und die
Türen sich öffnen lassen. Siehe Anhang –
A bezüglich des Mindestabstands zu Wänden.
•
Installieren Sie den Verflüssigungssatz NICHT
an Orten, die täglich längerer Sonneneinstrahlung
ausgesetzt sind.
•
Installieren Sie den Verflüssigungssatz NICHT
in aggressiven oder staubigen Umgebungen.
•
Sorgen Sie für ein Fundament mit horizontaler
Oberfläche (weniger als 3° Gefälle), das solide und
stabil genug ist, um das gesamte Gewicht des
Verflüssigungssatzes tragen zu können, Vibrationen
aufzunehmen (mithilfe von Gummifüßen, Polstern
oder Stützen) und Störungen auszuschalten.
•
Die Umgebungstemperatur des
Verflüssigungssatzes darf im Stillstand 63 °C nicht
überschreiten.
• Stellen Sie sicher, dass die Versorgungs spannung
den Eigenschaften des Verflüssigungssatzes
entspricht (siehe Typenschild).
•
Verwenden Sie bei der Installation der
Verflüssigungssätze für die Kältemittel R454C,
R455A und R1234yf nur Teile, die speziell für A2L-
Kältemittel vorgesehen sind und die zuvor nicht
mit anderen HFO-, FKW- oder HFCKW-Kältemitteln
eingesetzt wurden.
• Verwenden Sie saubere und trockene für Kältemittel
geeignete Kupfer-/Aluminiumrohre in geeigneter
Stärke und eine Silberlegierung als Lötmaterial.
•
Verwenden Sie saubere und trockene
Anlagenkomponenten.
• Die an den Verdichter angeschlossene Saugleitung
muss in alle 3 Dimensionen flexibel sein, um
Vibrationen zu dämpfen. Darüber hinaus muss die
Verrohrung so erfolgen, dass der Ölrücklauf zum
Verdichter sichergestellt ist und dass das Risiko von
Flüssigkeitsschlägen im Verdichter ausgeschlossen
Der Anschlusskasten des Optyma™ Plus hat die Schutzart IP54, um eine schnelle Migration des A2L-Kältemittels zu vermeiden. Die Abdichtung muss
gewährleistet bleiben, und Schäden an der Abdichtung müssen entsprechend repariert werden. (Siehe Abschnitt 8 – Sicherheit)
Die Tür des Anschlusskastens muss während des Betriebs und nach jedem Service/regelmäßiger Wartung immer geschlossen sein.
Montage und Wartung der Verflüssigungssätze dürfen ausschließlich durch qualifiziertes Fachpersonal erfolgen. Befolgen Sie diese Anleitung sowie die allge-
mein gültigen Regeln der Technik für Einbau, Inbetriebnahme, Wartung und Instandhaltung von kältetechnischen Anlagen.
Der Verflüssigungssatz darf nur für den vorgesehenen Zweck und im entsprechenden Anwendungsbereich gemäß der Anleitung eingesetzt werden. Zu verwen-
dendes Kältemittel gemäß Spezifikation für den Typ.
Die Bestimmungen gemäß EN378 und alle anderen in Ihrem Land geltenden Sicherheitsvorschriften müssen unbedingt eingehalten werden.
Bei Lieferung ist der Verflüssigungssatz mit gasförmigem Stickstoff gefüllt, der unter einem Druck von 2 bar steht. In diesem Zustand darf
der Verflüssigungssatz nicht angeschlossen und betrieben werden. Näheres hierzu erfahren Sie im Abschnitt „Montage“.
Der Verflüssigungssatz muss in vertikaler Position montiert werden (maximale Abweichung von der Senkrechten: 15 °).
Verflüssigungssätze können mit A2L-Kältemitteln verwendet werden. Bei Installation und Wartung ist besondere Vorsicht geboten.
Bei A2L-Kältemitteln müssen alle Komponenten des Kältekreislaufs für A2L zugelassen sein. Beispiel: Verdampfer und Expansionsventil.
Für Typen der
PED-Kategorie I
: Das Sicherheitsventil muss während der Installation vor Ort im Kältemittelsystem installiert werden. Das Sicherheitsventil muss am Sammler installiert
werden.
Für Typen der
PED-Kategorie II
: Das Sicherheitsventil ist werkseitig mit einem Verflüssigungssatz am Flüssigkeitssammler mit einer Druckeinstellung von 34,5 ±1 bar ausgestattet.
(Siehe Abschnitt 3.1 – Sicherheitsventil)
Relevante Normen und Richtlinien
EN 378-2:2016:
Kälteanlagen und Wärmepumpen – Sicherheitstechnische und umweltrelevante Anforderungen
EN60335-1:
Sicherheit elektrischer Geräte für den Hausgebrauch und ähnliche Zwecke – Teil 1: Allgemeine Anforderungen
Niederspannungsrichtlinie 2014/35/EU
Maschinenrichtlinie 2006/42/EG
Druckgeräterichtlinie (Pressure Equipment Directive) (DGRL(PED)) 2014/68/EU
RoHS-Richtlinie 2011/65/EU
WEEE-Richtlinie 2012/19/EU
(Sonstige vor Ort geltende Normen)
Anleitung (Deutsch)