Bedienung
a) Montage der Kamera
Die Kamera ist zur Montage am Fahrzeugheck vorgesehen. Wird die Kamera an der
Fahrzeugfront installiert, können Beschädigungen durch Steinschlag nicht ausgeschlossen
werden. In einem solchen Fall erlischt die Gewährleistung/Garantie!
Prüfen Sie bei Bohrungen an Ihrem Fahrzeug, ob hierdurch keine Kabel oder Leitungen
(Druckluft- oder Benzinleitungen) beschädigt werden. Wenden Sie sich im Zweifelsfall an eine
Fachwerkstatt.
Werden Löcher in die Karosserie Ihres Fahrzeugs gebohrt, so müssen die Bohrspäne mit einem
Staubsauger aufgesaugt und die blanken Blechstellen mit geeigneten Maßnahmen (Farbe und
Konservierungsspray aufbringen) gegen Rost geschützt werden.
Die Kamera ist nicht für eine hängende Montage geeignet. Die Vorrichtung muss sich wie in
Abbildung 3 gezeigt entweder in einer aufrechten oder in einer vergleichbaren Position befinden.
• Halten Sie die Kamera an die vorgesehene Montagestelle (z. B. einer Stoßstange). Vergewissern Sie
sich, dass die Kamera keine wichtigen Elemente wie Kennzeichenbeleuchtung oder Rückleuchten
verdeckt. Auch darf die Kamera nicht über das Fahrzeug hinausragen. Das Öffnen von Türen oder
Klappen darf nicht erschwert oder unmöglich gemacht werden.
• Setzen Sie die Kamera an der ausgesuchten Montagestelle mit dem Befestigungsbügel (Abb. 1,
Pos. 4) auf und markieren Sie mittig an den beiden Schlitzen des Montagebügels (Abb. 2, Pos. 1) die
Befestigungslöcher am Montageort. Bohren Sie passend zu den verwendeten Schrauben mit einem
entsprechenden Bohrer die Befestigungslöcher.
• Prüfen Sie, ob bei Ihrem Fahrzeug bereits eine geeignete Bohrung vorhanden ist bzw. genutzt werden
kann, um das Anschlusskabel mit 5-poligem Stecker der Kamera (Abb. 2, Pos. 2) in das Fahrzeuginnere
zu leiten. Andernfalls müssen Sie an geeigneter Stelle eine entsprechende Bohrung vornehmen. Um die
am Kabel der Kamera angebrachte Kabeldichtung (Abb. 2, Pos. 2) korrekt einsetzen zu können, muss
das Bohrloch einen Durchmesser von exakt 20 mm aufweisen.
• Nachdem Sie das Anschlusskabel der Kamera in das Fahrzeuginnere verlegt haben, müssen die Kabel
angeschlossen werden. Schließen Sie zuerst das Verlängerungskabel an das Kabel der Kamera an.
Hierbei werden die beiden 5-poligen Stecker miteinander verbunden, mit der Rändelmutter gegen Lösen
gesichert und die Gummitülle gegen Feuchtigkeit übergestülpt.
• Schließen Sie nun die Stromversorgung der Kamera an. Hierzu verbinden Sie das schwarze Kabel („GND“,
Abb. 2, Pos. 5, ca. 3,5 Meter lang) mit der Fahrzeugmasse (Minus, z. B. beim Rückfahrscheinwerfer)
und das rote Kabel („DC 12 V“, Abb. 2, Pos. 4, ca. 10 Meter lang) mit einer 12 V-Plusleitung, die nur
bei eingeschalteter Zündung spannungsführend ist (z. B. unter der Instrumententafel). Das pinke
Kabel („FOR CAMERA“, Abb. 2, Pos 3, ca. 3,5 Meter lang) schließen Sie an ein Kabel an, dass bei
eingelegtem Rückwärtsgang die Rückfahrscheinwerfer mit dem Pluspol der Batterie verbindet (z. B. bei
dem Rückfahrscheinwerfer).
• Den Audioausgang (Abb. 2, Pos. 6, weißer Stecker) und den Videoausgang (Abb. 2, Pos. 7, gelber
Stecker) schließen Sie an den Monitor an, den Sie für die Kennzeichenkamera vorgesehen haben.
Ein passendes Verlängerungskabel gehört nicht zum Lieferumfang und muss in gewünschter Länge
gesondert erworben werden.
• Führen Sie einen Probelauf gemäß dem nachfolgenden Punkt „Funktionsweise der Kennzeichenkamera“
durch. Vergewissern Sie sich vor der endgültigen Montage der Kamera, dass diese ordnungsgemäß
funktioniert. Legen Sie fest, ob Sie das Bildsignal links/rechts spiegeln wollen. Das Videosignal können
Sie durch das Verstellen der Magnetschraube (Abb. 2, Pos. 9) von „NOR“ (Abb. 2, Pos. 10) auf „MIR“
(Abb. 2, Pos. 11) spiegeln.
• Ist der Test zu Ihrer Zufriedenheit verlaufen, so montieren Sie die Kabeldichtung und die Kamera mit
passenden Schrauben an Ihrem Fahrzeug. Justieren Sie die Kamera bereits in die Richtung, die von der
Kamera erfasst werden soll. Achten Sie auf eine sichere Befestigung der Kamera an Ihrem Fahrzeug
und auf einen korrekten Sitz der Kabeldichtung. Verlegen Sie nun auf beliebige Art und Weise das
Anschlusskabel bis zu Ihrem Monitor und den 12 V-Anschlüssen. Achten Sie auf die Verkehrssicherheit
und darauf, dass die Kabel nicht gequetscht oder beschädigt werden.
• Lösen Sie beidseitig die Befestigungsschrauben (Abb. 1, Pos. 8) etwas, um den Neigungswinkel der
Kamera anzupassen. Achten Sie bei der Einstellung darauf, dass die Kameraschutzblende (Shutter)
freigängig ist. Ziehen Sie die Schrauben nach Abschluss der Einstellung auf beiden Seiten wieder fest.
Beachten Sie hierzu auch Abbildung 3.
3
4
5
6
7
8
10
11
9
1
2
9
10
11
Abbildung 2
90°
92°
80°
P
Abbildung 3
b) Funktionsweise der Shutter-Kamera
Bei eingeschalteter Zündung und niedrigen Temperaturen wird die Kamera automatisch durch die integrierte
Heizung vorgeheizt, um ein Beschlagen der dem Kameraobjektiv vorgesetzten Glasscheibe zu verhindern.
Wird der Rückwärtsgang eingelegt, leuchten an Ihrem Fahrzeug die Rückfahrleuchten. Da die Kamera
auch an einem Kabel der Rückfahrleuchten angeschlossen wurde, öffnet sich nun die Kameraschutzblende
(Shutter) (Abb. 1, Pos 2). Auf Ihrem Monitor erscheint jetzt der rückwärtige, von der Kamera erfasste Bereich.
Die Geräusche hinter Ihrem Fahrzeug sind durch das in der Kamera integrierte Mikrofon (Abb. 1, Pos. 7)
über die Lautsprecher des Monitors zu hören.
Durch die in der Kamera integrierten Infrarot-LEDs (Abb. 1, Pos. 3) wird bei Dunkelheit der rückwärtige
Bereich erhellt und so das Erkennen von Hindernissen erleichtert. Die Infrarot-LEDs werden durch den
eingebauten Lichtsensor (Abb. 1, Pos 6) automatisch eingeschaltet. Sobald Sie zurück in den Vorwärtsgang
wechseln, schließt sich die Kameraschutzblende (Shutter) wieder (Abb. 2, Pos. 8) und schützt somit die
Kamera vor äußeren Einwirkungen.
Die Kamera ist nur für den Rückfahrbetrieb und nicht für einen Dauerbetrieb geeignet!
Bei Nacht werden beim Rückwärtsfahren die Infrarot-LEDs automatisch eingeschaltet. Bei
Gegenlicht kann es jedoch vorkommen, dass der integrierte Lichtsensor die Infrarot-LEDs
wieder abschaltet.
Pflege und Reinigung
Die Kamera ist nach deutscher DIN-Norm in Schutzart IP69 gebaut. Somit ist sie vor dem Eindringen
von Schmutz und Wasser geschützt. Um Schäden an der Kamera durch eindringendes Strahlwasser zu
vermeiden, ist die Reinigung der Kamera mit Druckwasserreinigungsgeräten (Dampfstrahler) nicht erlaubt.
Bei Zuwiderhandlung erlischt die Gewährleistung/Garantie!
Kontrollieren Sie gelegentlich die Optik der Kamera und reinigen diese mit einem feuchten, faserfreien Tuch.
Entsorgung
Elektronische Geräte sind Wertstoffe und gehören nicht in den Hausmüll. Entsorgen Sie das
Produkt am Ende seiner Lebensdauer gemäß den geltenden gesetzlichen Bestimmungen.
Sie erfüllen damit die gesetzlichen Verpflichtungen und leisten Ihren Beitrag zum Umweltschutz.
Technische Daten
Sensor .................................................. 1/3 Zoll (8,47 mm) großer CCD-Sensor mit 976 x 582 Pixel
Videosystem ......................................... PAL
Videosignal ........................................... 1 V/ss / 75 Ohm
Betriebsspannung ................................. 12 V
Betriebsstrom ....................................... ca. 230 mA, mit Heizung 430 mA
Betriebstemperatur ............................... -20 bis +70 °C und max. 95 % rF
Beleuchtung .......................................... 4 Infrarot-LEDs
Aufnahmewinkel ................................... ca. 120°
Erfassungsbereich bei Tag ................... max. 10 m
Erfassungsbereich bei Nacht ................ max. 5 m
Abmessungen (L x B x H) ..................... ca. 110 x 81 x 84 mm
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