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Über den Schreib-/Lesekopf schreibt die Auswerteeinheit Daten vom steuernden System
auf den Datenträger oder liest sie vom Datenträger und stellt sie dem steuernden System
zur Verfügung. Steuernde Systeme können sein:
–
ein Steuerrechner (z.B. Industrie-PC) oder
–
eine speicherprogrammierbare Steuerung (SPS)
Bei der Übertragung der Daten zwischen Schreib-/Lesekopf und Datenträger bedarf es
eines Verfahrens, welches erkennen kann, ob die Daten richtig gelesen bzw. richtig ge-
schrieben worden sind.
Bei der Auslieferung ist die Auswerteinheit auf das bei Balluff gebräuchliche Verfahren des
doppelten Einlesens mit anschließendem Vergleich eingestellt. Neben diesem Verfahren steht
ein zweites Verfahren als Alternative zur Verfügung: die CRC_16-Datenprüfung.
Hier wird ein Prüfcode auf den Datenträger geschrieben, der jederzeit und überall das
Kontrollieren der Daten auf Gültigkeit erlaubt.
Vorteile mit CRC_16 Check
Vorteile mit doppeltem Lesen
Datensicherheit auch während der nicht aktiven
Phase (CT außerhalb des S/L-Kopfes).
Beim Datenträger gehen keine Nutzbyte zur
Speicherung eines Prüfcodes verloren.
Kürzere Lesezeiten, da jede Seite nur einmal
gelesen wird.
Kürzere Schreibzeiten, da kein CRC
geschrieben werden muss.
Da beide Varianten je nach Anwendung vorteilhaft sind, kann die Methode der Datensicherheit
vom Anwender parametriert werden (siehe 14).
Ein Mischbetrieb der beiden Prüfverfahren ist nicht möglich!
Steuerfunktion
Anwendung
Auswerteeinheit BIS C-6_2
Datensicherheit
☞
C6_2-019_641365_0506-d.p65
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Um die Methode mit dem CRC-Check verwenden zu können, müssen die Datenträger
initialisiert werden. Entweder man benützt Datenträger mit dem Datensatz bei Werksaus-
lieferung (alle Daten sind 0) oder man muss über einen speziellen Initialisierungsbefehl den
Datenträger über die Auswerteeinheit beschreiben (siehe
26/27).
Ist die CRC_16-Datenprüfung aktiviert, wird bei Erkennen eines CRC-Fehlers eine spezielle
Fehlermeldung an die Schnittstelle ausgegeben.
Wenn die Fehlermeldung keine Folge aus einem missglückten Schreibauftrag ist, kann davon
ausgegangen werden, dass eine oder mehrere Speicherzellen auf dem Datenträger defekt
sind. Der betreffende Datenträger ist auszutauschen.
Ist der CRC-Fehler jedoch eine Folge aus einem missglückten Schreibauftrag, muss der
Datenträger neu initialisiert werden, um ihn wieder verwenden zu können.
Die Prüfsumme wird je Seite auf den Datenträger als 2 Byte große Information geschrieben.
Es gehen 2 Byte pro Seite verloren, d.h. die Seitengröße beträgt 30 Byte bzw. 62 Byte je
nach Datenträgertyp (Seitengröße siehe 18). Dies bedeutet, dass sich die konkret nutz-
bare Anzahl Byte verringert:
Datensicherheit
(Fortsetzung)
Anwendung
Auswerteeinheit BIS C-6_2
*) Die letzte Datenträgerseite steht bei diesen
EEPROM-Datenträgern nicht zur freien Verfü-
gung.
Datenträgertyp
Nutzbare Byte
128 Byte
=
120 Byte
256 Byte
=
240 Byte
511 Byte *)
=
450 Byte
1023 Byte *)
=
930 Byte
2047 Byte *)
=
1922 Byte
2048 Byte
=
1984 Byte
8192 Byte
=
7936 Byte