Einbau-, Betriebs- und Wartungsanleitung
Baureihe MP, MPA, MPAI
O-Ring (OR4) aufschieben und mit einem Pinsel
mit Gleitmittel (z.B. Silikonfett) einstreichen.
Wellenschutzhülse (44) in der Bohrung mit
Schmiermittel so einstreichen, dass die O-Ringnut
sauber bleibt (ca. 10-15mm Innerhalb beginnen).
Die Standard O-Ringe aus EP - Kautschuk sind
gegen mineralische Öle oder Fette nicht
beständig und dürfen mit solchen nicht in
Berührung kommen.
Ist die Beständigkeit
gesichert (z.B. Rindertalg als Schmiermittel bzw.
ölbeständige O-Ringe) kann die gesamte Welle
(24) eingestrichen werden.
Wellenschutzhülse (44) aufschieben, dabei ist
darauf zu achten, dass der O-Ring leicht in die Nut
schlüpfen kann.
Patronen – Gleitringdichtung (GLRD) aufschieben
aber noch nicht festschrauben (M3 und S9 bleiben
locker).
Passfeder (PF3) einlegen und Distanzhülse (72)
aufschieben. Die Montagerichtung ist wie folgt
einzuhalten.
MP, MPA 40, 65 und 100
MP, MPA 125
44
→ 72
44
→ 72
Spritzring (73) und Lagerdeckel (12) aufschieben
Weitere Montagearbeiten siehe Pkt. 3
(Austauschen der Wälzlager) "Zusammenbauen"
Zum Schluss werden die Muttern (M3) und
danach die Schrauben (S9) festgeschraubt
(Reihenfolge ist einzuhalten). Fixierbügel (FB) in
ihre Ausgangsstellung bringen.
Welle (24) durchdrehen und auf Leichtgängigkeit
kontrollieren.
8.8 Demontage der Pumpe
8.8.1 Bauart MPA, MPAI (axialer Eintrittstutzen)
Zugehörige Schnittzeichnung siehe Beilagen.
Wird die komplette Pumpe für Wartungsarbeiten
zerlegt, sollte die Pumpe vertikal aufgestellt werden
(Saugstutzen nach oben). Dabei ist eine Arbeitsplatte
mit einer Bohrung (ca. 10mm größer als die Welle)
sehr hilfreich.
MPA40, MPAI40 und MPA65, MPAI65 können auf den
Kupplungsschutzadaper (95) gestellt werden.
MPA100, MPAI100 und MPA125, MPAI125 werden
mittels Hilfsunterbau vertikal aufgestellt.
Für die Baureihe MPA100, MPAI100 und MPA125,
MPAI125 ist bei der Demontage ein Hebezeug oder
eine zweite Person notwendig.
Pumpe dabei gegen Umkippen sichern.
Diese Beschreibung enthält nicht die
Demontage der Gleitringdichtung. Lesen sie die
Anleitung für das „Austauschen der
Wellenabdichtung" vor dem Zerlegen der
Pumpe durch, um eventuelle Vorarbeiten
rechtzeitig durchführen zu können.
Muttern (M1) lösen und Gehäuseanker (25)
entfernen.
Sauggehäuse (3) abnehmen O-Ring (OR1)
herausnehmen.
Bauart MP:
Laufradmuttern (28) lösen, Scheibe (29)
entfernen.
Bauart MPAI ( Baugrößen 40.1 und 40.2)
Inducer (101) abschrauben, dabei Welle an der
Kupplung gegen Verdrehen fixieren.
Bauart MPAI (Baugrößen 65.1, 65.2, 100.1, 100.2,
125.1 und 125.2)
Laufradmuttern (28) lösen, Scheibe (29)
entfernen.
Inducer (101) abziehen und Passfeder (PF5)
herausnehmen.
Laufradmuttern (28) lösen, Scheibe (29)
entfernen.
Laufrad (1) und Leitrad (2) ausbauen, Passfeder
(PF1) herausnehmen. Alle Teile für die Montage
kennzeichnen.
Innenlagergehäuse (54) und Lagerhülse (23)
entfernen.
Pumpe bis zum Druckgehäuse stufenweise
zerlegen
Verbleibenden Pumpenteil umdrehen (Lagerträger
(10) zeigt nach oben)), Welle (24) axial fixieren
(unterstellen, damit sie in weiterer Folge nicht
abrutschen kann).
Spritzring (73) zurücksetzen
Muttern (M2) und Muttern (M5) abschrauben,
Lagerdeckel (12) vom Lagerträger (10) abziehen.
Lagerträger (10) wegnehmen (leichtes Klopfen am
Lagerträgers (10) erleichtert das Abziehen)
Wellenmutter (50) abschrauben (Hakenschlüssel),
die Wellenmutter besitzt eine Sicherung gegen
lockern.
Ist diese Sicherung nicht mehr ausreichend, muss
die Mutter erneuert werden.
Wälzlager (K1) mittels Scheibenabzieher
abziehen.
Distanzhülse (72), Lagerdeckel (12) und Spritzring
(73) entfernen, Passfeder (PF3) herausziehen.
Ausbau
der Wellenabdichtung: siehe
„Austauschen der Wellenabdichtung".
Alle Teile sauber putzen. Wird die Montage zu
einem späteren Zeitpunkt durchgeführt,
Pumpenteile sorgfältig lagern und vor Korrosion
schützen.
8.8.2 Bauart MP (beidseitige Lagerung)
Zugehörige Schnittzeichnung siehe Beilagen.
Wird die komplette Pumpe für Wartungsarbeiten
zerlegt, sollte die Pumpe vertikal aufgestellt werden
(Saugstutzen nach oben). Dabei ist eine Arbeitsplatte
mit einer Bohrung (ca. 10mm größer als die Welle)
sehr hilfreich.
MP40 und MP65 können auf den Kupplungs-
schutzadaper (95) gestellt werden. MP 100 und MP
125 werden mittels Hilfsunterbau vertikal aufgestellt.
MP 100-german
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Artikel Nr. 771074011