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WILO SE 04/2011
Die Anzeige der Betriebszustände wird durch
LED’s auf der Frontseite signalisiert, die Bedienung
erfolgt über Taster auf der rechten Seite am
Gehäuse.
6.2 Installationsbeispiel mit Staudruckverfahren
(Fig. 2)
A: Niveau Aus
B: Niveau Ein
C: Niveau Hochwasser
1: Pumpe mit Verrohrung
2: Druckaufnehmer (Glocke)
1)
3: Kunststoffschlauch
1)
4: Halterung
1)
5: Schaltgerät EC-Drain PD1
6: Netzanschlussleitung Schaltgerät
7: Anschlussleitung Pumpe
1)
Zubehör, vgl. Abschnitt 5.4
Der Druckaufnehmer (Pos. 2) erfasst den Flüssig-
keitsstand über einen Druckanstieg. Über einen
Kunststoffschlauch (Pos. 3) ist der Druckaufneh-
mer mit dem Schaltgerät (Pos. 8) verbunden.
Die Messwertaufnahme kann durch zwei unter-
schiedliche Verfahren erfolgen:
• geschlossene Messglocke mit Balg,
• offene Messglocke,
Der Ein- und Ausschaltpunkt der Pumpe ist über
die Software des Schaltgerätes fest vorgegeben.
Standardeinstellung:
• Einschaltpunkt = 10 cmWS
• Ausschaltpunkt = 5 cmWS
Je nachdem, auf welcher Höhe die Messglocke im
Schacht aufgehängt wird, lässt sich der Einschalt-
punkt vom Anwender bestimmen. Über Potentio-
meter kann die Nachlaufzeit der Pumpe und das
Niveau für den Hochwasseralarm eingestellt wer-
den.
Zur Erhöhung der Sicherheit kann parallel zum
Staudruckverfahren ein Hochwasser-Schwim-
merschalter angeschlossen werden. Wenn der
zusätzliche Hochwasser Schwimmerschalter aus-
löst erfolgt eine optische und akustische Alarm-
meldung und der Sammelstörmeldekontakt (SSM)
ist aktiv. Zusätzlich erfolgt eine Zwangseinschal-
tung der Pumpe.
6.3 Installationsbeispiel mit Schwimmerschaltern
(Fig. 3)
A: Niveau Aus
B: Niveau Ein
C: Niveau Hochwasser
1: Pumpe mit Verrohrung
2: Schwimmerschalter
2)
2)
Zubehör, vgl. Abschnitt 5.4
Bis zu zwei Schwimmerschalter (Pos. 2) erfassen
elektrisch den Flüssigkeitsstand.
Die Niveaus sind durch die Anordnung der zuge-
hörigen Schwimmerschalter im Schacht fest defi-
niert. Es können auch weniger Schwimmerschalter
eingesetzt werden.
6.4 Funktion und Bedienung
Nach Anschluss des Schaltgerätes an die Versor-
gungsspannung sowie nach jeder Netzunterbre-
chung kehrt das Schaltgerät in die Betriebsart
zurück, die vor der Spannungsunterbrechung ein-
gestellt war.
Zuerst werden alle LED’s zum Test für ca. 2 s
angesteuert. Danach ist das Schaltgerät betriebs-
bereit.
6.4.1 Bedienelemente des Schaltgerätes (Fig. 1)
Taster:
Handbetrieb (Pos. 1)
Durch Drücken des Tasters Handbetrieb erfolgt
die Einschaltung der Pumpe, unabhängig vom Sig-
nal der Schwimmerschalter, mit allen Sicherheits-
funktionen wie elektronischer Motorschutz und
Wicklungsschutzüberwachung des WSK.
Die grüne LED "Automatikbetrieb" (Pos. 5) blinkt
schnell und die gelbe LED "Betrieb Pumpe" (Pos. 6)
leuchtet permanent. Es erfolgt eine automatische
Abschaltung nach 2 min. oder durch Betätigung
des Tasters STOP (Pos. 2).
Diese Funktion ist für die Inbetriebnahme bzw.
Testbetrieb vorgesehen.
Stop (Pos. 2)
Wird der Taster Stop gedrückt so werden der
Automatikbetrieb oder Handbetrieb abgeschaltet
und die grüne LED (Pos. 5) blinkt langsam.
Es erfolgt keine automatische Einschaltung der
Pumpe. Bei Erreichen des Hochwasserniveaus
erfolgt eine optische und akustische Alarmmel-
dung und der Sammelstörmeldekontakt ist aktiv.
Automatikbetrieb (Pos.
3)
Im Automatikbetrieb erfolgt die Ansteuerung der
Pumpe in Abhängigkeit vom Signal des Schwim-
merschalters oder vom Niveau an der Messglocke.
Bei Erreichen des Einschaltniveaus wird bei Ver-
wendung des Schwimmerschalters der Kontakt
geschlossen und die Pumpe eingeschaltet.
Die gelbe LED (Pos. 6) leuchtet dauerhaft.
Wird das Ausschaltniveau erreicht so öffnet der
Kontakt des Schwimmerschalters und die über das
Potentiometer (Fig. 4 und Fig. 5, Pos. 2) einge-
stellte Nachlaufzeit wird wirksam.
Die gelbe LED (Pos. 6) blinkt bis zum Ablauf der
eingestellten Zeit. Nach Ablauf der Zeit schaltet
die Pumpe aus.
Im Automatikbetrieb sind alle Sicherheitsfunktio-
nen wie elektronischer Motorschutz und Überwa-
chung des WSK der angeschlossenen Pumpe aktiv.
Bei Störung wird eine optische und akustische
Alarmmeldung ausgegeben und der Sammelstör-
meldekontakt (SSM) ist aktiv.
Wird das Hochwasserniveau erreicht, so erfolgt
eine optische und akustische Alarmmeldung und
der Sammelstörmeldekontakt (SSM) ist aktiv.
Zusätzlich erfolgt eine Zwangseinschaltung der
Pumpe zur Erhöhung der Sicherheit der Anlage.