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1 Allgemeines
1.1
Kennzeichnung der Modelle
Modelle:
Automatische Spritzpistolen
PILOT WA 700
- Serie
mit Innensteuerung
Typen:
WA 700
(Standard-Ausführung)
V 20 700
WA 710-U
(Standard-Umlauf-Ausführung)
V 20 710
WA 720-HVLP
(Niederdruck-Ausführung)
V 20 720
WA 730-HVLP-U
(Niederdruck-Umlauf-Ausführung)
V 20 730
WA 740-HVLP
PLUS
(Mitteldruck-Ausführung)
V 20 740
WA 750-HVLP
PLUS
-U (Mitteldruck-Umlauf-Ausführung)
V 20 750
WA 703-K
(Standard-Kleber-Ausführung)
V 20 703
WA 713-U-K
(Standard-Umlauf-Kleber-Ausführung) V 20 713
WA 723-HVLP-K
(Niederdruck-Kleber-Ausführung)
V 20 723
WA 733-HVLP-U-K (Niederdruck-Umlauf-Kleber-Ausf.)
V 20 733
Hersteller:
WALTHER Spritz- und Lackiersysteme GmbH
Kärntner Str. 18-30
D-42327 Wuppertal
Tel.: 0202 / 787-0
Fax: 0202 / 787-2217
www.walther-pilot.de • Email:[email protected]
1.2
Bestimmungsgemäße Verwendung
Die automatischen Spritzpistolen der Baureihe PILOT WA 700 dienen ausschließlich
der Verarbeitung spritzbarer Medien, wie z. B.:
•
Lacke und Farben
•
Fette, Öle und Korrosionsschutzmittel
•
Kleber
•
Trennmittel
•
Keramikglasuren
•
Beizen
Sind die Materialien, die Sie verspritzen wollen, hier nicht aufgeführt, wenden Sie
sich bitte an WALTHER Spritz- und Lackiersysteme GmbH, Wuppertal.
Die spritzbaren Materialien dürfen lediglich auf Werkstücke bzw. Gegenstände
aufgetragen werden. Die Temperatur des Spritzmaterials darf 80°C grundsätzlich
nicht überschreiten. Die Modelle der Baureihe PILOT WA 7XX Serie sind keine
handgeführten Spritzpistolen und müssen deshalb an einer geeigneten Halterung
befestigt werden.
Die bestimmungsgemäße Verwendung schließt auch ein, dass alle Hinweise und
Angaben der vorliegenden Betriebsanleitung gelesen, verstanden und beachtet
werden.
Das Gerät erfüllt die Explosionsschutz-Forderungen der Richtlinie 2014/34/EU
(ATEX) für die auf dem Typenschild angegebene Explosionsgruppe, Gerätekategorie,
und Temperaturklasse.
Beim Betreiben des Gerätes sind die Vorgaben dieser Betriebsanleitung unbedingt
einzuhalten. Die vorgeschriebenen Inspektions- und Wartungsintervalle sind
einzuhalten. Die Angaben auf den Geräteschildern bzw. die Angaben in dem Kapitel
technische Daten sind unbedingt einzuhalten und dürfen nicht überschritten werden.
Eine Überlastung des Gerätes muss ausgeschlossen sein. Das Gerät darf in
explosionsgefährdeten Bereichen nur nach Maßgabe der zuständigen
Aufsichtsbehörde eingesetzt werden.
Der zuständigen Aufsichtsbehörde bzw. dem Betreiber obliegt die Festlegung
der Explosionsgefährdung (Zoneneinteilung).
Es ist betreiberseitig zu prüfen und sicherzustellen, dass alle technischen Daten und
die Kennzeichnung gemäß ATEX mit den notwendigen Vorgaben übereinstimmen.
Bei Anwendungen, bei denen der Ausfall des Gerätes zu einer Personengefährdung
führen könnte, sind betreiberseitig entsprechende Sicherheitsmaßnahmen
vorzusehen.
Falls im Betrieb Auffälligkeiten erkannt werden, muss das Gerät sofort stillgesetzt
werden und es ist mit WALTHER Spritz- und Lackiersysteme Rücksprache zu halten.
Erdung / Potentialausgleich
Es muss sichergestellt werden, dass die Spritzpistole separat oder in Verbindung mit
dem Gerät auf dem sie aufgebaut ist, ausreichend geerdet ist (maximaler Widerstand
10
6
Ω
).
1.3
Sachwidrige Verwendung
Die Spritzpistole darf nicht anders verwendet werden, als es im Abschnitt
1.2 Bestimmungsgemäße Verwendung
geschrieben steht.
Jede andere Verwendung ist sachwidrig.
Zur sachwidrigen Verwendung gehören z. B.:
•
das Verspritzen von Materialien auf Personen und Tiere
•
das Verspritzen von flüssigem Stickstoff.
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Technische Beschreibung
Die Modelle der Baureihe PILOT WA 7XX arbeiten vollautomatisch über eine
Druckluftsteuerung und werden über ein 3/2-Wege-Steuerventil angesteuert. Dazu
können Hand-, Fuß- oder Magnetventile eingesetzt werden.
Wird das 3/2-Wege-Steuerventil betätigt, tritt die für die Steuerung erforderliche
Druckluft in den Zylinderraum der Spritzpistole ein, öffnet die Zerstäuberluft und
anschließend die Materialzufuhr.
Die Form des Spritzstrahls (flach / breit / rund) wird bei den Modellen PILOT WA 7XX
mit Regelschrauben an der Pistole eingestellt.
Wird die Steuerluft durch das 3/2-Wege-Steuerventil wieder unterbrochen, entweicht
zunächst die im Zylinder befindliche Druckluft. Der Federdruck der Kolbenfeder
drückt anschließend die Materialnadel in ihre Ausgangsstellung zurück, verschließt
die Materialzufuhr und zuletzt die Zerstäuberluft.
Die Materialdurchflussmenge wird bei allen Modellen über den Materialdruck und
durch Begrenzung des Öffnungsweges der Materialnadel an der Kappe (Pos. 26)
eingestellt. Der Materialdurchfluss der Automatik-Spritzpistolenserie PILOT WA 7XX
kann auch von Hand mit Hilfe der Zugstange (Pos. 27) geöffnet werden, um dadurch
z. B. eine verstopfte Materialdüse zu reinigen.