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1 Allgemeines
1.1
Kennzeichnung des Modells
Modelle:
Automatische Spritzpistolen PILOT Signier
Typ:
Signierpistole spülbar
20 363
Signierpistole spübar Umlauf
20 365
Hersteller:
WALTHER Spritz- und Lackiersysteme GmbH
Kärntner Str. 18-30
D-42327 Wuppertal
Tel.: +202 / 787-0
Fax: +202 / 787-2217
www.walther-pilot.de
•
Email:[email protected]
1.2
Bestimmungsgemäße Verwendung
Die automatische Spritzpistole PILOT Signier dient ausschließlich der Verarbeitung
spritzbarer Medien, insbesondere:
•
Lacke und Farben
•
Fette, Öle und Korrosionsschutzmittel
•
Kleber
•
Keramikglasuren
•
Beizen
Aggressive Materialien sollten grundsätzlich nicht verspritzt werden.
Sind die Materialien, die Sie verspritzen wollen, hier nicht aufgeführt, wenden Sie
sich bitte an WALTHER Spritz- und Lackiersysteme GmbH, Wuppertal.
Die spritzbaren Materialien dürfen lediglich auf Werkstücke bzw. Gegenstände
aufgetragen werden. Das Modell PILOT Signier ist keine handgeführte Spritzpistole
und muss deshalb an einer geeigneten Halterung befestigt werden.
Die Temperatur des Spritzmaterials darf 80° C grundsätzlich nicht überschreiten.
Die bestimmungsgemäße Verwendung schließt auch ein, dass alle Hinweise und
Angaben der vorliegenden Betriebsanleitung gelesen, verstanden und beachtet
werden.
Das Gerät erfüllt die Explosionsschutz-Forderungen der Richtlinie 2014/34/EU
(ATEX) für die auf dem Typenschild angegebene Explosionsgruppe, Gerätekategorie,
und Temperaturklasse.
Beim Betreiben des Gerätes sind die Vorgaben dieser Betriebsanleitung unbedingt
einzuhalten.
Die vorgeschriebenen Inspektions- und Wartungsintervalle sind einzuhalten.
Die Angaben auf den Geräteschildern bzw. die Angaben in dem Kapitel technische
Daten sind unbedingt einzuhalten und dürfen nicht überschritten werden. Eine
Überlastung des Gerätes muss ausgeschlossen sein.
Das Gerät darf in explosionsgefährdeten Bereichen nur nach Maßgabe der zuständi-
gen Aufsichtsbehörde eingesetzt werden.
Der zuständigen Aufsichtsbehörde bzw. dem Betreiber obliegt die Festlegung
der Explosionsgefährdung (Zoneneinteilung).
Es ist betreiberseitig zu prüfen und sicherzustellen, dass alle technischen Daten
und die Kennzeichnung gemäß ATEX mit den notwendigen Vorgaben übereinstim-
men.
Bei Anwendungen, bei denen der Ausfall des Gerätes zu einer Personengefährdung
führen könnten, sind betreiberseitig entsprechende Sicherheitsmaßnahmen
vorzusehen.
Falls im Betrieb Auffälligkeiten erkannt werden, muss das Gerät sofort stillgesetzt
werden und es ist mit WALTHER Spritz- und Lackiersysteme Rücksprache zu
halten.
Erdung / Potentialausgleich
Es muss sichergestellt werden, dass die Spritzpistole separat oder in Verbindung
mit dem Gerät auf dem sie aufgebaut ist, ausreichend geerdet ist (maximaler
Widerstand 10
6
Ω
).
1.3
Sachwidrige Verwendung
Die Spritzpistole darf nicht anders verwendet werden, als es im Abschnitt
Bestimmungsgemäße Verwendung
geschrieben steht.
Jede andere Verwendung ist sachwidrig.
Zur sachwidrigen Verwendung gehören z.B.:
•
das Verspritzen von Materialien auf Personen und Tiere.
•
das Verspritzen von flüssigem Stickstoff.
2
Technische Beschreibung
Das Modell PILOT Signier arbeitet vollautomatisch über eine Druckluftsteuerung
und wird über ein 3/2-Wege-Steuerventil angesteuert. Dazu können Hand-, Fuß-
oder Magnetventile eingesetzt werden.
Wird das 3/2-Wege-Steuerventil betätigt, tritt die für die Steuerung erforderliche
Druckluft in den Zylinderraum der Spritzpistole ein und öffnet den Zerstäuberluftkanal
und anschließend die Materialzufuhr.
Wird die Steuerluft durch das 3/2-Wege-Steuerventil wieder unterbrochen, ent-
weicht zunächst die im Zylinder befindliche Druckluft. Der Federdruck der
Kolbenfeder drückt anschließend die Materialnadel in ihre Ausgangsstellung
zurück und verschließt die Material- und Zerstäuberluftzufuhr.
Der Materialdurchfluss der PILOT Signier kann von Hand geöffnet und dadurch
z.B. eine verstopfte Materialdüse gereinigt werden.