2. Anwendungsübersicht
2.1
Einsatzgebiete
Grundierung und Schlussbeschichtung von Großflächen,
Versiegelung, Imprägnierung, Bausanierung, Fassaden-
schutz und Fassadenrenovierung, Rostschutz und Bau-
tenschutz, Dachbeschichtung, Dachabdichtung, Beton-
sanierung, sowie schwerer Korrosionsschutz.
Spritzobjekt-Beispiele
Großbaustellen, Tiefbau, Kühltürme, Brücken, Kläran-
lagen und Flachdächer.
2.2 Beschichtungsstoffe
Verarbeitbare Beschichtungsstoffe
Wasserverdünnbare und lösemittelhaltige Lacke und
Lackfarben, Grundierungen und Füller, Kunstharzlacke,
Acryllacke, Epoxylacke, Latexfarben, Reaktionslacke,
Dispersionsfarben, Flammschutz- und Dickschichtmate-
rialien, Zinkstaub- und Eisenglimmerfarben, Airless-
Spritzspachtel, spritzbare Kleber und bitumenähnliche
Beschichtungsstoffe.
Die Verarbeitung anderer Beschichtungsstoffe ist nur mit
Zustimmung der Firma WAGNER zulässig.
HC 45 E-SSP
Mit geeignetem Zubehör insbesondere zur Verarbeitung
von Airless-Spritzspachtel.
HC 55 E-SSP
Besonders geeignet zur Verarbeitung von Airless-Spritz-
spachtel direkt aus dem Container (siehe Zubehör).
Filterung
Trotz Hochdruckfilter ist eine Filterung des Beschich-
tungsstoffes im allgemeinen zu empfehlen.
Beschichtungsstoff vor Arbeitsbeginn gut umrühren.
Viskosität
Mit den Geräten ist es möglich, hochviskose Beschich-
tungsstoffe zu verarbeiten.
Lassen sich hochviskose Beschichtungsstoffe nicht an-
saugen, so ist nach Herstellerangabe zu verdünnen.
Zweikomponenten-Beschichtungsstoff
Die entsprechende Verarbeitungszeit ist genau einzuhal-
ten. Innerhalb dieser Zeit das Gerät sorgfältig mit dem
entsprechenden Reinigungsmittel durchspülen und reini-
gen.
Beschichtungsstoffe mit scharfkantigen Zusatz-
stoffen
Diese üben auf Ventile, Hochdruckschlauch, Spritzpistole
und Düse eine stark verschleißende Wirkung aus. Die Le-
bensdauer dieser Teile kann sich dadurch erheblich ver-
kürzen.
3. Gerätebeschreibung
3.1 Airless Verfahren
Hauptanwendungsgebiete sind dicke Schichten von
höherviskosem Beschichtungsstoff bei großen Flächen
und hohem Materialeinsatz.
Eine Kolbenpumpe saugt den Beschichtungsstoff an und
fördert ihn unter Druck zur Düse. Bei einem Druck bis
max. 228 bar (22,8 MPa) durch die Düse gepresst, zer-
stäubt der Beschichtungsstoff. Dieser hohe Druck be-
wirkt eine mikrofeine Zerstäubung des Beschichtungs-
stoffes.
Da in diesem System keine Luft verwendet wird, be-
zeichnet man dieses Verfahren als AIRLESS-Verfahren
(luftlos).
Diese Art zu spritzen bringt die Vorteile von feinster Zer-
stäubung, nebelarmer Betriebsweise und glatter, blasen-
freier Oberfläche. Neben diesen Vorteilen sind die
Arbeitsgeschwindigkeit und die große Handlichkeit zu
nennen.
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HC 35 E • HC 45 E • HC 55 E
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Anwendungsübersicht
Gerätebeschreibung
Achtung:
Beim Aufrühren mit motorgetrie-
benen Rührwerken darauf achten,dass keine
Luftblasen eingerührt werden. Luftblasen
stören beim Spritzen, können sogar zur Be-
triebsunterbrechung führen.
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Achten Sie auf Airless-Qualität bei den zu
verarbeitenden Beschichtungsstoffen.
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