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 Aquarientechnik GmbH • D-82374 Penzberg • Postfach 1365

Gebrauchsanweisung

Kogapur

60S (8510) / 60M (8520) / 60L (8530)
90S (8512) / 90M (8522) / 90L (8532)
150L (8534)

Allgemeines

Die Tunze Kogapur Umkehrosmoseanlagen bestehen aus einem Vor-
filter, und einer Dünnschichtverbundmembrane aus TFC (Polysulfon-
Verbindung). Die durchschnittliche Rückhalterate beträgt 98%,  der
Anteil des Reinwassers liegt bei ca. 25%  des verarbeiteten Wassers.
Damit das KOGAPUR Umkehrosmosesystem seine volle Leistung
erbringen kann, bitten wir Sie, die folgende Bedienungsanweisung
aufmerksam zu lesen und dann zum Nachlesen greifbar aufzubewahren.

Modellunterschiede:

Die Zahl in der Modellbezeichnung gibt den ungefähren Wert der
Tagesleistung an gereinigtem Wasser an.
Die Werte beziehen sich auf eine Wassertemperatur von 25°C
und einen Druck von 4,1bar.
Modell 60

57l/24h

Modell 90

95l/24h

Modell 150

146l/24h

Der nachfolgende Buchstabe kennzeichnet die Art der Vorfilterung.
Modell S (Abb. 2)

Kombinierter Sediment und Aktivkohlefilter
5µm

Modell M (Abb. 3)

Kombinierter Sediment und Aktivkohlefilter
5µm in Klarsichtgehhäuse (885cm

3

)

Modell L (Abb. 4)

Sedimentfilter 1µm und Aktivkohlefilter in 2
getrennten Klarsichtgehäusen (je 885cm

3

)

Anschlußbedingungen

das Wasser muß der deutschen Trinkwasserverordung genügen
Betriebsdruck:

3 bar - 7 bar

pH-Bereich:

3 - 10

Speisewasser:

Trinkwasser 

(max. 0,3 mg Cl/l)

maximale Trübung:

1.0 n.t.u.

max. Anteil an gelösten Feststoffen: 2 000 ppm
maximale Härte GH:

30° dH

maximaler Eisenanteil :

weniger als 0,1 ppm

Für Gesamthärten von mehr als 30 °dH, gibt es 3 Möglichkeiten:
1. Sie enthärten das Speisewasser für Ihre Umkehrosmoseanlage

(Ionenaustauscher)!

2. Sie verändern die Nutzunsrate von ca 25% z. B. auf ca. 15 % und

nehmen dafür in Kauf mehr Wasser zu verbrauchen, aber erreichen
eine höhere Lebensdauer der Membran.  Sollten Sie dies wünschen
fragen Sie beim Hersteller an.

3. Sie riskieren eine kürzere Lebensdauer der Membran. Verschiede-

ne Zusammensetzungen von Speisewässern mit der gleichen
Gesamthärte GH haben auch unterschiedliches Verhalten beim
Umkehrosmose-Verfahren. So z. B. ein Speisewasser mit GH 35 °

 

dH

für die Umkehrosmoseanlage noch zu einer Lebensdauer von 3-4
Jahren führen, aber ein anderes Speisewasser mit 32° dH nur noch
zu einer Membran-Lebensdauer  von 12 Monaten.

Montage (Siehe Abb 1)

1. Die Anlage muß über einem Bodenabfluß, bzw. über einem Gefäß mit

Abfluß montiert und betrieben werden um ausreichende Sicherheit
vor event. Waserschäden zu gewährleisten.

2. Entfernen Sie die event. vorhandenen Schutzkappen der Schläuche.
3. Schließen Sie die Schlauchkupplung an die Kaltwasserversorgung

(3/4" Maschinenanschluß mit Rückflußverhinderer).

4. Verlegen Sie den gelben Schlauch zum Abfluß.  Das Solewasser

kann jedoch weiter verwendet werden.  Es ist gefiltert, entchlort und
hat eine um nur ca. 15 % höhere Härte.

5. Legen Sie den blauen Schlauch in ihren Reinwasser-Behälter

Betrieb

Dieses Gerät darf nur mit kaltem Wasser betrieben werden, auf keinen
Fall über 40°C. Wärmeres Wasser zerstört die Dünnschichtmembrane.
Bevor Sie das Wasser aufdrehen, überzeugen Sie sich, daß kaltes
Wasser einströmt.
Drehen Sie die Kaltwasserzufuhr langsam auf. Prüfen Sie, ob die
Anschlüsse der gesamten Anlage wasserdicht sind.
Es wird empfohlen min. 10 L Reinwasser (ca. 3-4 Std. Betrieb)
wegzugießen bevor das Wasser erstmalig verwendet wird.

Qualität des Reinwassers

Die Qualität des Reinwassers hängt stark von der Zusammensetzung
des Leitungswassers ab. Außerdem ist entscheidend, ob die Anlage
kontinuirlich oder mit Unterbrechungen betrieben wird. Nach einer
Unterbrechung von 1 bis 2 Tagen wird das anfängliche Reinwasser,
aufgrund von osmotischem Ausgleich in der Membrane, noch etwas
Leitungswasser enthalten.
Bei kontinuirlichem Betrieb kann z.B. aus einem Leitungswasser von
600 µS/cm (ca. 20° dH) ein Reinwasser mit ca. 20 µS/cm (< 1°dH)
entstehen. Bei diskontinuirlichem Betrieb kann jedoch ein Wert von ca.
40µS (< 1,5° dH) entstehen. Für die genaue Bestimung ihrer Wasser-
qualität (Auch für ihre Aquarien) empfehlen wir die TUNZE Meßgeräte
7032 (Süßwasser) und 7032M (Süß- und Meerwasser).

Wartung

Um eine bestmögliche Entfernung von Schadstoffen zu gewährleisten
und gleichzeitig die Membrane vor vorzeitiger Zerstörung zu schützen,
muß der Vorfilter in Abständen von sechs Monaten ausgewechselt
werden. Wenn Ihr Wasser einen hohen Anteil an Rückständen hat,
müssen die Vorfilter möglicherweise häufiger gewechselt werden, um
eine entsprechende Leistung zu bringen (Reinwassermenge nimmt ab).
Wechsel des Vorfilters
1. Schließen Sie die Wasserzufuhr
2. S - Modelle: Entfernen Sie die Schlauchanschlüsse am Vorfilter-

gehäuse durch drehen mit der Hand.
M / L - Modelle: Schrauben Sie das (die) Klarsichtgehäuse ab

3. Entfernen Sie den (die) alten Filter.
4. Setzen Sie den (die) neuen Filter ein.
5. Drehen Sie mit der Hand wieder die Schlauchanschlüsse an das

neue Vorfiltergehäuse (M/L Modelle - Klarsichtgehäuse) und achten
Sie dabei darauf, daß die Muttern nicht mit Gewalt überdreht werden.

6. Dann das System einschalten und dabei auf undichte Stellen achten.

Membrane erneuern

Das  KOGAPUR Umkehrosmosesystem enthält eine Dünnschicht-
Verbund-Membrane mit einer Lebensdauer von drei bis fünf Jahren.
Wenn die Umkehr-Osmose-Membrane ausgewechselt werden muß,
durchVergleich der Leitfähigkeit (Gesammthärte) des Speisewassers,mit
dem Reinwasser, sowie durch Beachtung der Menge des abfließenden
Wassers festzustellen, dann ist wie folgt vorzugehen:
1. S / L-Modelle: Schrauben Sie den weißen Schlauch vom Zulauf des

Umkehrosmose-Membran-Gehäuse (3) ab und nehmen Sie das
Gehäuse von den Klammern.
M-Modelle: Schrauben Sie das Filtergehäuse vom Zulauf der
Umkehrosmose-Membran-Gehäuse ab.

2. Schrauben Sie den Gehäusedeckel gegen  den Uhrzeigersinn ab

(kann sehr fest sitzen).

3. Danach mit einer Zange den Fuß der Membrane greifen und die

Membrane aus dem Gehäuse ziehen.

4. Dann die neue Membrane mit dem O-Ring-Teil zuerst einsetzen. Das

Rohr mit dem O-Ring muß in die Vertiefung am Boden des
Umkehrosmose-Moduls passen.  Nach Ausrichtung der Membrane,
drücken Sie die Membrane bis zum Boden in den Zylinder.

5. Den O-Ring am Gehäuserand des Moduls auswechseln und dann

den Deckel vorsichtig wieder fest anschrauben.

6. Das Membrangehäuse dann wieder mit den Klammern befestigen

und den weißen Schlauch (M-Modelle - das Filtergehäuse) mit dem
Zulauf des Umkehrosmosemoduls verbinden.

7. Drehen Sie die Kaltwasserzufuhr langsam auf. Prüfen Sie ob die

Anschlüsse der gesamten Anlage wasserdicht sind. Es sollten
mindestens 10 L Reinwasser (ca. 3-4 Std. Betrieb) weggegoßen
werden, bevor das Wasser verwendet wird.

Fehlermöglichkeiten

Die Leistung Ihrer Umkehrosmose-Wasser-System beeinflussen:
1. Wasserdruck: Je höher der Wasserdruck, desto größer ist die

Produktion von gereinigtem Wasser. (Minimaldruck, Maximaldruck)

2. Wassertemperatur: Kälteres Wasser bewirkt niedrigere Produktion

von gereinigtem Wasser. (bei 12°C ca. 30-40% weniger)

3. Maximaler Anteil an gelösten Feststoffen (TDS): Je höher der

TDS, desto geringer ist die Produktion von gereinigtem Wasser.
Bei zu geringer Reinwasserproduktion kontrollieren Sie den Vorfilter
(Sediment und Aktivkohlefilter), bei Bedarf ersetzen.

Lagerung

Lagerung heißt: die Anlage ist abgeschaltet.
Ist es erforderlich, daß Sie Ihre Umkehrosmoseanlage lagern müssen,
dann achten Sie darauf, daß die Membrane immer feucht oder naß
gehalten wird. Kühl lagern!

Summary of Contents for Kogapur 60S

Page 1: ...x8534_88881 8 98 Gebrauchsanleitung Instructions for Use Mode d emploi Kogapur 60S 60M 60L 90S 90M 90L 150L ...

Page 2: ...Reinwasser blau pure water blue eau purifée bleu 6 Solewasser gelb drain water yelow Eau de refus jaune 7 8556 000 8556 000 8556 000 8556 000 8556 000 8556 000 8556 000 Druckschlauch weiß pressure hose white Tuyau pour blanc 8 8532 010 8532 010 8532 010 8532 010 8532 010 8532 010 8532 010 Übergang 1 4 1 4 transition 1 4 transition 9 8532 040 8532 040 8532 040 8532 040 8532 040 8532 040 8532 040 Üb...

Page 3: ...ung von 1 bis 2 Tagen wird das anfängliche Reinwasser aufgrund von osmotischem Ausgleich in der Membrane noch etwas Leitungswasser enthalten Bei kontinuirlichem Betrieb kann z B aus einem Leitungswasser von 600 µS cm ca 20 dH ein Reinwasser mit ca 20 µS cm 1 dH entstehen Bei diskontinuirlichem Betrieb kann jedoch ein Wert von ca 40µS 1 5 dH entstehen Für die genaue Bestimung ihrer Wasser qualität ...

Page 4: ...teraninterruptionof1to2days the originally pure water will still contain some tap water due to the osmotic compensation in the membrane In case of continuous operation tap water of 600µS cm abt 20 dH may turn into pure water of abt 20 µS cm 1 dH In discontinuous operation however a value of abt 40 µS 1 5 dH may develop For the exact determination of your water quality for your aquariums as well we...

Page 5: ...osition de l eau de robinet Un autre facteur déterminant est le fonctionnement continu ou interrompu du système Après une interrup tion de 1 à 2 jours l eau purifiée coulant au début contiendra encore un peu d eau de robinet par suite de la compensation osmotique dans la membrane En fonctionnement continu il est possible d obtenir une eau purifiée d env 20 µS cm 1 dH à partir d une eau de robinet ...

Page 6: ...indre le bon de caisse avant de les rapporter au vendeur ou de les renvoyer au fabricant Exclusion de la garantie Toute demande de dédommagement allant au delà de l appareil lui même Les dégâts dus à une utilisation non conforme comme le fonctionnement avec de l eau ne correspondant pas aux consignes ou avec des filtres encrassés ainsi que ceux résultant de modifications techniques quelles qu elle...

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