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Deutsch
FÄLLSCHNITT
BEI
EINEM
STAMM,
DESSEN
DURCHMESSER
MEHR
ALS
DAS
ZWEIFACHE
DER
SCHIENENLÄNGE
BETRÄGT
Zunächst einen großen Fallkerb mit breitem Winkel ausschneiden.
Danach in der Mitte der Kerbe mit einem Stechschnitt waagrecht in
den Stamm sägen. Dabei links und rechts eine ausreichend starke
Bruchleiste stehen lassen. (
Abb.
22
)
Danach den Fällschnitt wie in
Abb.
23
um den Stamm herum
vornehmen.
WARNUNG
Dieses Verfahren ist extrem gefährlich, da es den Einsatz
der Schienenspitze erfordert und Rückschläge nicht
ausgeschlossen sind.
Das Fällen von Bäumen sollte grundsätzlich von entsprechend
geschulten Fachkräften ausgeführt werden.
ENTASTEN
Unter Entasten versteht man das Entfernen der Äste von einem
gefällten Baum.
WARNUNG
Die meisten Unfälle durch Rückschlag ereignen sich beim Entasten.
Niemals mit der Schienenspitze sägen! Unbedingt darauf achten,
dass die Schienenspitze beim Hantieren der Säge nicht mit dem
Stamm, Ästen oder anderen Gegenständen in Berührung kommt.
Unter Spannung stehende Äste sind besonders gefährlich, da
sie beim Durchschneiden wie ein Peitsche hervorschnellen und
direkt oder indirekt Verletzungen verursachen können. (
Abb.
24
)
Auf der linken Seite des Stamms einen festen Stand einnehmen und die
Säge auf den Stamm au
fl
egen. Die Säge in Körpernähe halten, um sie
gut unter Kontrolle zu haben. Ausreichend Abstand zur Kette einhalten.
Bei Änderungen des Standorts die Kette stets auf der anderen Seite
des Stamms halten. Auf Äste achten, die unter Spannung stehen, da
diese beim Abschneiden wie eine Peitsche wirken.
ABSCHNEIDEN
STÄRKERER
ÄSTE
Beim Schneiden dicker Äste verklemmt sich die Führungsschiene
leicht. Unter Spannung stehende Äste können unvermittelt
brechen und hochschnellen und sollten daher besser in mehreren
Arbeitsgängen entfernt werden. Im Allgemeinen gelten hier dieselben
Prinzipien wie beim Ablängen. Gute Voraussicht und sorgfältige
Arbeitsplanung sind die beste Versicherung gegen Unfälle.
TRENNSCHNITTE/ABLÄNGEN
Zunächst sollte man sich überlegen, was beim Durchsägen des
Stamms passiert. Den Stamm auf Belastungspunkte untersuchen
und so sägen, dass die Schiene nicht eingeklemmt wird.
ABLÄNGEN
VON
STÄMMEN,
DRUCK
VON
OBEN
Einen festen Stand einnehmen. Zunächst oben einen
Entlastungsschnitt machen. Dieser darf nicht zu tief sein, 1/3 des
Stammdurchmessers ist ausreichend. Danach den Trennschnitt von
unten her machen.
Die beiden Einschnitte müssen sich decken. (
Abb.
25
)
23. Entlastungsschnitt
24. Trennschnitt
25. Druck von oben
26. Druckseite
27. Zugseite
28. Relative Tiefe der beiden Einschnitte
BEI
STÄMMEN
MIT
EINEM
DURCHMESSER,
DER
GRÖSSER
IST
ALS
DIE
SCHIENENLÄNGE
Zunächst einen Einschnitt an der gegenüberliegenden Seite des
Stamms machen. Die Säge zurückziehen und wie im vorangehenden
Abschnitt beschrieben weitermachen. (
Abb.
26
)
Sollte der Stamm auf dem Boden liegen, den Trennschnitt mit einem
Stechschnitt einleiten, um zu verhüten, dass in den Boden gesägt
wird. Danach den Trennschnitt von unten her machen. (
Abb.
27
)
WARNUNG
RÜCKSCHLAGGEFAHR
Stechschnitte dürfen nur von geschulten Kräften gemacht
werden, da hierbei mit der Schienenspitze gesägt wird und
Rückschläge nicht auszuschließen sind.
ABLÄNGEN
VON
STÄMMEN,
DRUCK
VON
UNTEN
Einen festen Stand einnehmen. Zunächst unten einen
Entlastungsschnitt machen. Dieser darf nicht zu tief sein, 1/3 des
Stammdurchmessers ist ausreichend.
Danach den Trennschnitt von oben her machen. Die beiden
Einschnitte müssen sich decken. (
Abb.
28
)
29. Entlastungsschnitt
30. Trennschnitt
31. Druck von unten
32. Zugseite
33. Druckseite
34. Relative Tiefe der beiden Einschnitte
BEI
STÄMMEN
MIT
EINEM
DURCHMESSER,
DER
GRÖSSER
IST
ALS
DIE
SCHIENENLÄNGE
Zunächst einen Einschnitt an der gegenüberliegenden Seite des
Stamms machen. Die Säge zurückziehen und wie im vorangehenden
Abschnitt beschrieben weitermachen. Sollte der Stamm auf dem
Boden liegen, den Entlastungsschnitt mit einem Stechschnitt
einleiten. Danach den Trennschnitt von oben her machen. (
Abb.
29
)
WARNUNG
RÜCKSCHLAGGEFAHR
Stechschnitte dürfen nur von geschulten Kräften gemacht
werden, da hierbei mit der Schienenspitze gesägt wird und
Rückschläge nicht auszuschließen sind. (
Abb.
30
)
BEI
FESTGEFRESSENER
SÄGE
Den Motor stoppen. Den Stamm mit einem starken Ast als Hebel
anheben oder zur Seite wälzen. Nicht versuchen, die Säge mit Gewalt
aus dem Einschnitt zu ziehen. Der Gri
ff
kann dabei verbiegen, und wenn
sich die Säge unvermittelt löst, kann man sich an der Kette verletzen.
WARTUNG
WARTUNG, AUSTAUSCH ODER REPARATUR DER
ABGASKONTROLLVORRICHTUNGEN UND -SYSTEME KANN VON
JEDER AUF KLEINMOTOREN (NICHT FÜR DEN STRASSENVERKEHR
VORGESEHENE MOTOREN) SPEZIALISIERTEN FACHWERKSTATT
ODER PERSON DURCHGEFÜHRT WERDEN.
Vergaserseinstellung
(Abb.
31)
WARNUNG
Den Motor niemals ohne vollständig angebautes Seitengehäuse
starten.
Die Kupplung könnte sich lösen und ohne Abdeckung Verletzungen
verursachen.
Im Vergaser werden Luft und Kraftsto
ff
gemischt. Der Vergaser
wurde beim werkseitigen Probelauf des Motors bereits eingestellt.
Je nach Klima und Höhenlage des Einsatzorts kann eine Korrektur
dieser Einstellung erforderlich werden. Der Vergaser bietet eine
Einstellmöglichkeit:
T = Leerlauf-Einstellschraube.
Einstellung
des
Leerlaufs
(T)
Der Luft
fi
lter muss sauber sein. Bei korrekter Einstellung dreht das
Schneidwerkzeug sich im Leerlauf nicht mit. Falls eine Einstellung
notwendig ist, bei laufendem Motor die Leerlauf-Einstellschraube T
(im Uhrzeigersinn) hineindrehen, bis das Schneidwerkzeug sich zu
drehen beginnt. Die Schraube danach (gegen den Uhrzeigersinn)
wieder herausdrehen, bis sich das Schneidwerkzeug nicht mehr
mitdreht. Die Leerlaufdrehzahl ist richtig eingestellt, wenn der
Motor in jeder Lage gut unterhalb der Drehzahl läuft, bei der das
Schneidwerkzeug sich zu drehen beginnt.
Wenn die Leerlaufdrehzahl nicht so eingestellt werden kann, dass
das Schneidwerkzeug sich nicht mitdreht, den Tanaka-Fachhändler
aufsuchen.
WARNUNG
Im Leerlauf darf sich das Schneidwerkzeug auf keinen Fall
mitdrehen.
HINWEIS
Bei einigen, in Ländern mit strengen Abgasvorschriften
vertriebenen Modellen, besitzt der Vergaser keine H- und L-
Einstellmöglichkeit, da bei diesen Einstellungen die zulässigen
Abgaswerte überschritten werden können. Solche Modelle
ermöglichen lediglich eine Einstellung der Leerlaufdrehzahl.
000Book̲TCS33EDT̲EE.indb 22
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2012/06/28 17:59:58
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