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Oversampling 1
(Standard FIR Filter)
Das lange FIR Filter ist das Standard Oversamplingverfahren der
Digitaltechnik mit extrem linearem Frequenzgang, sehr hoher
Sperrdämpfung, linearer Phase und konstanter Gruppenlaufzeit.
Nachteilig sind die dem Signal hinzugefügten Vor- und Nachschwinger.
Durch diese „Zeitbereichsfehler“ verliert das Musiksignal an Natür-
lichkeit, Dynamik und Präzision. Die räumliche Ortbarkeit nimmt ab.
Frequenzgang und Einschwingverhalten des langen FIR-Filters
Oversampling 2
(Impulsoptimiertes FIR Filter)
Durch Kürzung der Filterlänge (geringere Koeffizientenzahl) werden die
Zeitbereichsfehler verringert und die Impulsantwort verbessert (weniger
Vor- und Nachschwinger). Allerdings nimmt auch die Linearität des
Frequenzgangs etwas ab und die Sperrdämpfung sinkt.
Frequenzgang und Einschwingverhalten des kurzen FIR-Filters
Oversampling 3 (Bezier-Interpolator plus IIR-Filter)
Bei diesem Verfahren wird ein idealer Bezier-Interpolator mit einem
sogenannten IIR Filter kombiniert. Die problematischen Vorschwinger
des FIR Verfahrens werden eliminiert. Dieses Verfahren produziert ein
sehr „analoges“ Systemverhalten. Es gleicht klanglich und
messtechnisch guten analogen Plattenspielern.
Frequenzgang und Einschwingverhalten des Bezier-Interpolators
plus IIR-Filter