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FLEXOR
Motor und Propeller und den Gewichtsverlagerungen und/oder
Bremsbetätigungen des Piloten verursacht. Um diese Schwingungen
zu beenden empfehlen wir eine leichte Reduktion des Motorschubs,
während der Pilot mit seinem Körpergewicht und den Bremsen
neutral bleibt. Nach dem Abklingen der Schwingungen kann wieder
Gas gegeben werden. Bei Vollgas wird das Drehmoment des
Motors den Schirm leicht zu einer Seite zu drehen versuchen; durch
Gewichtsverlagerung oder einseitigen Einsatz der Trimmer kann der
Geradeausflug wieder hergestellt werden.
ACHTUNG:
Der einseitige Einsatz der Trimmer macht die
Musterprüfung ungültig.
4.6. Normalflug
In sicherer Höhe können Sie Ihre Reisegeschwindigkeit
auswählen. Je schneller Sie den Schirm trimmen, desto
mehr Benzin wird Ihr Motor verbrauchen, um die Flughöhe zu
halten. Für besseres Vorankommen bei Gegenwind und eine
verbesserte Gleitleistung in sinkenden Luftmassen oder bei
Seitenwind sollten Sie schneller als Trimspeed fliegen, indem
Sie das Speedsystem und/oder die Trimmer verwenden. Für
maximale Effizienz beim Fliegen mit Rückenwind setzen Sie die
Trimmer in Standardposition und verzichten Sie auf den Einsatz
des Speedsystems. Mit deaktivierten Trimmern und etwa 15
Prozent Bremse erreicht der FLEXOR seine beste Sinkrate.
4.7. Kurvenflug
Der FLEXOR wurde für effizienten Kurvenflug entwickelt und wird
auch ohne Gewichtsverlagerung Kurven einleiten. Der Schirm ist
nicht nur für rasche Kurven (etwa 30 % Bremse), sondern auch
zum Langsamflug entwickelt worden, um Ihnen das Auffinden von
Steigbereichen zu erleichtern und mit 15 % Bremse ein minimales
Kurvensinken zu erreichen. Im voll beschleunigten Modus
(durchgetretenes Speedsystem und voll geöffnete Trimmer) dürfen
die Bremsen nicht zum Kurvenflug verwendet werden, weil sie den
Schirm ineffektiv machen. Diese Kombination (V Bremse)
kann das Skyflex-Profil destabilisieren, wenn die Bremsen rasch
betätigt werden und/oder in turbulenten Luftmassen. Die Stabilo-
Steuerung am D-Tragegurt wurde entwickelt, um den Schirm
bei gleichzeitiger Verwendung von Trimmern und Speedsystem
zu steuern. Diese Steuermethode kann auch im Normalflug
eingesetzt werden.Zur Verwendung der Stabilo-Steuerung lassen
Sie die Bremsen los bevor Sie nach den Griffen der Stabilo-
Steuerung greifen. Diese vermitteln auf einem Betätigungsweg
von 0-40 cm ein positives Steuergefühl. Es wird nicht empfohlen,
die Stabilo-Steuerung für Ausflaren oder Landung zu verwenden.
4.8. Aktives Fliegen
Der FLEXOR wurde mit einem Skyflex-Profil entwickelt. Es widersteht
auch ohne Piloteneingriff einem hohen Maß an Turbulenz. In starken
Turbulenzen (die nach Möglichkeit vermieden werden sollten)
empfehlen wir dennoch, die Trimmer wieder in die Standardposition
zu bringen und das Speedsystem nicht zu verwenden. Fliegen Sie
den Schirm aktiv. Die Schlüsselelemente des aktiven Fliegens sind
die Kontrolle von Nickbewegungen sowie des Kappeninnendrucks:
Sollte der Schirm in turbulenter Luft vor Sie schießen, so nutzen Sie
die Bremsen um das Vorschießen zu stoppen. Bleibt der Schirm
hinter Ihnen zurück, so lösen Sie die Bremsen um der Kappe die
Rückkehr über Ihren Kopf zu ermöglichen. In starken Turbulenzen
vermittelt Ihnen ein geringes Maß an Bremse (rund 20 cm) die
beste Bremsspannung sowie das intensivste Schirmfeedback. In
turbulenten Bedingungen verändert sich der Innendruck der Kappe
rasch, was durch die Bremsen erfühlt werden kann. Das Ziel ist
es, einen konstanten Innendruck über die Bremsen zu erzielen.
Bei nachlassendem Druck betätigen Sie die Bremse, bis sich der
Kappendruck normalisiert und bringen Sie die Bremsen rasch wieder
in die vorherige Position. Vermeiden Sie das Fliegen mit dauerhaft
hohen Bremswegen in rauer Luft, da Sie sonst unabsichtlich den
Schirm in den Strömungsabriss bringen könnten. Achten Sie immer
auf ihre Geschwindigkeit gegenüber der umgebenden Luftmasse
(Airspeed) und eine sichere Flughöhe über Grund.
WICHTIG:
Kein Schirm und kein Pilot sind immun gegenüber
Einklappern. In schweren Turbulenzen wird aktives Fliegen die
Wahrscheinlichkeit von Klappern deutlich reduzieren. Fliegen Sie
in sehr turbulenten Bedingungen noch aktiver und nehmen Sie die
Bewegungen Ihres Schirms vorweg. Seien Sie sich dabei immer
Ihrer Höhe bewusst und überreagieren Sie nicht. Wir empfehlen,
die Bremsen immer in den Händen zu halten und turbulente
Bedingungen möglichst zu vermeiden. Es mag verführerisch sein,
in solchen Flugbedingungen das Skyflex-System zu aktivieren und
die höhere Klappresistenz für sich zu nutzen. Die Wahrscheinlichkeit
von Einklappern sinkt zwar, erreicht der Schirm jedoch seine
Betriebsgrenzen und klappt dennoch ein, so wird der Einklapper
weit dynamischer sein als beim Fliegen im Standardtrim.
4.9. Landung
Vergewissern Sie sich vor der Landung, dass sich die Trimmer in
geschlossener Position befinden. Eine Landung ist mit oder ohne
Motor möglich. Der FLEXOR hat eine gute Flaireigenschaften,
die an die Stärke des Gegenwinds angepasst werden sollten.
Vermeiden Sie unterhalb von 30 Metern über Grund starke
Steuerausschläge und gehen Sie frühestmöglich in den Endanflug.
Beim Landen ohne oder mit nur leichtem Gegenwind verwenden
Sie die geschlossene Trimmerstellung und behalten Sie Ihre
Vorwärtsfahrt bis zum Zeitpunkt des Ausflairens. Bei moderatem
Gegenwind reduziert sich die Geschwindigkeit gegenüber dem
Boden, sodass ein progressiver Einsatz der Bremsen für eine
perfekte Landung ausreichen wird. Vermeiden Sie ein hartes
Abreissen des Schirms, da dieser sonst wieder steigen wird.
Bei mittlerem bis starkem Gegenwind ist eine Landung mit halb
oder ganz geöffneten Trimmern möglich; der Einsatz der Bremsen
erfordert dann jedoch viel Gefühl und Erfahrung.
5. SCHNELABSTIEGS-
TECHNIKEN
Als allgemeine Regel für den Abstieg gilt: Fliegen Sie aus
Bereichen des Steigens heraus. Das Fliegen mit höherer
Geschwindigkeit wird Sie gleichzeitig auch stärker sinken
lassen. Sollten Sie von der Entwicklung der Flugbedingungen
dennoch überrascht werden, so können Sie die folgenden
Abstiegstechniken zur Vergrößerung Ihrer Sinkrate anwenden.
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