2.2
START
Für den eigentlichen Start solltest Du eine geeignete Stelle aussuchen, wo man einen Startversuch immer gefahr-
los abbrechen kann. Vergiß nicht, daß Du u.U. auf ein neues Gerät umsteigst.
Die wichtigsten Kontrollen, die man unmittelbar vor dem Start durchführen muß (Fünf-Punkte-Check) :
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Gurtzeug und Karabiner - richtig eingestellt und geschlossen, Helm auf und fest ?
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Kappe - ordentlich in Bogenform ausgelegt ? Eintrittsöffnungen frei ?
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Leinen - freiliegend, kreuzungsfrei, nicht unter der Kappe liegend ?
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Wind - angemessene Geschwindigkeit und Richtung ?
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Luftraum - in der Umgebung verhindert nichts den Start und Flug unmittelbar nach dem Start ?
Wähle den Landeplatz im Voraus. Halte bei Gefahr Ausschau nach Notlandeplätzen.
Durchführung:
Beim Vor- oder Rückwärtsaufziehen ist es wichtig, in der Achse der Kappe zu stehen und den Schirm in diese Richtung aufzuziehen.
Die Kappe wird durch Zug an den A-Tragegurten, der gleichmäßig wirken soll und seine Intensität der Windstärke angepaßt werden muß,
aufgezogen. Je stärker der Wind, desto kleiner sollte die Zugkraft sein. Die Kraft auf die Kappe sollte man in der Anfangsphase des Startes eher über
die gesamten Tragegurte wirken lassen. Beim zu schnellen Aufziehen der Kappe ist es notwendig, diese leicht anzubremsen.
Bei einem Windenstart gelten die gleichen Grundsätze. Darüber hinaus ist den Sicherheitsanweisungen des Windenpersonals bzw.
des Winden-Herstellers Folge zu leisten. Die zulässige Höchstbelastung der Kappe darf unter keinen Umständen überschritten werden.
2.3
FLUG
2.3.1
Konzept des Flügels – Flugeigenschaften.
Der Gleitschirm FIDES ist ein hochstabiles Fluggerät mit einer großen Toleranz gegen Überziehen und Einklappen der Eintrittskante.
Solche Eigenschaften wurden durch die Wahl des Profils, die Diagonalkonstruktion der Kappe und andere Maßnahmen erreicht.
Für eine bessere Verteilung der Kraftvektoren, welche bei einer Bespannung um eine Luftkammer entstehen, wurde ein Diagonalsystem
von Versteifungen (Verstrebungen, Verspannungen) in der Reihe A B C realisiert. Die Verspannungen gehen immer von den Gabelleinen-
Aufhängungen zu den nichtaufgehängten Profilrippen in voller Höhe (siehe Abb. 1)
Somit wurde die höchstmögliche Glättung der Kappe in dem ganzen Geschwindigkeitsbereich erreicht. Die Wahl der geeigneten Leinen (kleinere
Durchmesser bei gleicher Festigkeit) und Verringerung ihrer Gesamtlänge hat bedeutend zur Verringerung des Luftwiderstandes bei-
getragen. Somit weist das Fluggerät auch bei hohen Geschwindigkeiten eine gute Gleitwinkelzahl auf.
Abbildung 1
Obersegel
Profilrippen
Diagonalrippen
Untersegel
Aufhängungen
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