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Schutzgas
In der Praxis wird fast ausschließlich (99.99 %) reines Argon
verwendet.
Schweissstrom
(A)
6-70
60-140
120-240
Ø Elektrode
(mm)
1.0
1.6
2.4
Gasdüse
Anz. Ø (mm)
4/5 6/8.0
4/5/6 6.5/8.0/9.5
6/7 9.5/11.0
Argonstrom
(l/min)
5-6
6-7
7-8
7.2.2 WIG-Schweißen von Kupfer
Da es sich beim WIG-Schweißen um ein Verfahren mit einer
hohen Wärmekonzentration handelt, eignet es sich besonders
für das Schweißen von Material mit hoher Wärmeleitfähigkeit,
wie z. B. Kupfer.
Für das WIG-Schweißen von Kupfer die gleichen Anweisungen
wie für das WIG-Schweißen von Stahl bzw. spezielle
Anweisungen befolgen.
7.3 Schweissen mit Endlosdrahtelektroden
(MIG/MAG)
Einleitung
Ein MIG-System besteht aus einem Gleichstromgenerator, einer
Vorrichtung für die Drahtzuführung, einer Drahtspule und
einem Gasbrenner.
Manuelle Schweißanlage
Der Strom wird über die Schmelzelektrode (Draht mit positi-
ver Polung) zum Bogen übertragen. Bei diesem Verfahren wird
das geschmolzene Metall durch den Bogen auf das Werkstück
übertragen. Die Drahtzuführung ist erforderlich, um den beim
Schweißen geschmolzenen Elektrodendraht wieder zu ergänzen.
Verfahren
Beim Schweißen unter Schutzgas gibt es zwei
Übertragungsmethoden, die sich dadurch unterscheiden, wie
sich die Tropfen von der Elektrode ablösen. Bei der ersten
Methode, “KURZSCHLUSSÜBERTRAGUNG (SHORT-ARC)”
genannt, tritt die Elektrode in direkten Kontakt mit dem Bad,
dann wird ein Kurzschluss mit Schmelzwirkung des Drahts ver-
ursacht, der deswegen unterbrochen wird. Danach zündet der
Bogen wieder und der Zyklus wiederholt sich (Abb. 1a).
SHORT-ARC-Zyklus (a) und SPRAY-ARC-Schweißung (b)
Die zweite Methode für die Übertragung der Tropfen ist die
sogenannte "SPRITZERÜBERTRAGUNG (SPRAY-ARC)", wobei
sich die Tropfen von der Elektrode ablösen und erst danach das
Schmelzbad erreichen (Abb. 1b).
Schweißparameter
Die Sichtbarkeit des Bogens verringert die Notwendigkeit
einer genauesten Beachtung der Einstelltabellen durch den
Schweißer, da er die Möglichkeit hat, das Schmelzbad direkt
zu kontrollieren.
- Die Spannung hat einen direkten Einfluss auf das Aussehen
der Schweißnaht, aber die Abmessungen der geschweißten
Oberfläche können je nach Bedarf variiert werden, indem
die Brennerbewegung von Hand getätigt wird, so dass man
verschiedenartige Ablagerungen bei konstanter Spannung
erhält.
- Die Drahtvorschubgeschwindigkeit ist proportional zum
Schweißstrom.
In den Abb. 2 und 3 sind die Verhältnisse gezeigt, die zwischen
den verschiedenen Schweißparametern bestehen.
Abb. 2 Diagramm für die optimale Wahl der besten
Arbeitsbedingungen.
Abb. 3 Verhältnis zwischen Drahtvorschubgeschwindigkeit
und Stromstärke (Schmelzbedingungen) in Abhängigkeit vom
Drahtdurchmesser.
Abb. 1b
Abb. 1a
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