SATAjet B, SATAjet GR | 2
Lieferausführung
Düse MSB, 0,6 Liter Kunststoffbecher mit integrierter
Tropfsperre
Technische Daten
Luftverbrauch bei 4,0 bar
ca. 350 Nl/min
Max. Betriebsüberdruck (Luft)
10 bar
Max. Betriebstemperatur
(Beschichtungsstoff):
80° C
2. Funktionsbeschreibung
Mit der SATAjet B und SATAjet GR können Beizen, Lasuren,
Farben und Lacke je nach Düsengröße bis zu einer Spritzviskosität
von ca. 70 sek., gemessen im DIN 4-Auslaufbecher, verarbeitet
werden. Schmirgelnde, säure- und benzinhaltige Materialien
dürfen nicht verarbeitet werden. Die zum Spritzen benötigte
Druckluft wird am Luftanschluss zugeführt, der im Pistolengriff
eingeschraubt ist. Durch die Betätigung des Abzugbügels bis zum
ersten Druckpunkt wird das Luftventil geöffnet (Vorluftsteuerung).
Beim weiteren Durchziehen des Abzugbügels wird die Farbnadel
aus der Farbdüse herausgezogen. Das Spritzmedium fließt dann
aus der Farbdüse heraus und wird durch die gleichzeitig aus der
Luftdüse strömende Druckluft zerstäubt. Der Becherdeckel des
Kunststoffbechers ist mit einer Tropfsperre ausgestattet, die den
Materialausfluss aus dem Entlüftungsloch verhindert.
3. Sicherheitshinweise
Warnung! Vorsicht!
Zu beachten:
Lackierpistole nie auf eigene, fremde Personen oder Tiere rich-
ten. Lösungs- und Verdünnungsmittel können zu Verätzungen
führen. Nur die zum Arbeitsfortschritt notwendige Lösemittel-
und Lackmenge darf in der Arbeitsumgebung des Gerätes vor-
handen ein (nach Arbeitsende diese in bestimmungsgemäße
Lagerräume zurückzubringen). Vor jeglicher Reparaturarbeit
muss das Gerät vom Luftnetz abgekuppelt werden.
Vor jeder Inbetriebnahme, besonders nach
Reparaturarbeiten ist der feste Sitz von Schrauben und
Muttern, sowie die Dichtheit der Pistolen und Schläuche
zu überprüfen.
Defekte Teile sind auszutauschen oder entsprechend instand-
zusetzen, nur Originalersatzteile verwenden.
Beim Lackieren darf im Arbeitsbereich keine Zündquelle (z.
B. offenes Feuer, brennende Zigaretten, nicht explosionsge-
schützte Lampen usw.) vorhanden sein, da beim Lackieren
leicht entzündliche Gemische entstehen.
Beim Lackieren ist den Vorschriften entsprechender
Arbeitschutz zu verwenden (Atemschutz, usw.). Da beim
Spritzen, bei höheren Drücken, der Schalldruckpegel von 85
dB (A) überschritten wird, ist ein geeigneter Gehörschutz zu
tragen.
Bei Anwendung der Lackierpistole werden keine Vibrationen
auf die oberen Körperteile des Bedieners übertragen.
Die Rückstoßkräfte sind gering.
Der Einsatz dieses Produktes in explosionsgefährdeten
Bereichen der Zone 0 ist verboten.
4. Inbetriebnahme
4.1. Allgemein
Vor Inbetriebnahme des Gerätes/der Lackierpistole ist die
Betriebsanleitung vollständig und eingehend zu lesen, beach-
ten und einzuhalten. Danach ist diese an einem sicheren
Platz, für jeden Gerätebenutzer zugänglich, aufzubewah-
ren. Das Gerät/die Lackierpistole darf nur von sachkundi-
gen Personen (Fachmann) in Betrieb genommen werden. Bei
unsachgemäßer Benutzung des Gerätes/der Lackierpistole oder
jeglicher Veränderung oder Kombination mit ungeeigneten
Fremdteilen können Sachschäden, ernste Gesundheitsschäden
der eigenen Person, von fremden Personen und Tieren bis
hin zum Tode die Folge sein. SATA übernimmt für diese
Schäden (z.B. Nichteinhaltung der Betriebsanleitung) kei-
nerlei Haftung. Die anwendbaren Sicherheitsvorschriften,
Arbeitsplatzbestimmungen und Arbeitsschutzvorschriften des
jeweiligen Landes oder Verwendungsgebietes des Gerätes/
der Lackierpistole sind zu beachten und einzuhalten (z.B.
die deutschen Unfallverhütungsvorschriften BGR 500 (BGV
D25) und BGV D24 des Hauptverbandes der gewerblichen
Berufsgenossenschaften usw.).
4.2. Einstellen der Strahlbreite
Durch Betätigung der Rund-/Breitstrahlregulierung lässt sich der
Strahl innerhalb der vorgewählten Luftkappenstellung stufenlos
bis zur Erreichung eines Rundstrahles einstellen.
4.3. Reduzierung der Materialmenge
Der Nadelabhub und damit die ausfließende Materialmenge
kann durch Einschrauben der Materialmengenregulierschraube
stufenlos reduziert werden (Kontermutter lösen, nachstellen und
anziehen).
4.4. Anpassen der Luftmenge mit Luftmikro-
meter
Durch den stufenlos verstellbaren Luftmikrometer kann die
Spritzluftmenge bei Lackierarbeiten und beim Ausnebeln an das
Spritzmedium angeglichen werden.
Hinweis:
Maximale Zerstäubung = bei längsgestelltem Luftmikrometer
(parallel zum Pistolenkörper)
Minimale Zerstäubung = bei quergestelltem Luftmikrometer
(quer zum Pistolenkörper)
Achtung:
Bei an das Luftnetz angekuppelter Pistole darf die Arretierschraube
für den Luftmikrometer, Pos. 3624, keinesfalls ausgebaut wer-
den. Wenn die Arretierschraube ausgebaut worden ist, darf die
Pistole nicht in Betrieb genommen werden.
4.5. Wechsel des Düsensatzes
Beim Wechsel einer Düsengröße ist immer der komplette
Düsensatz auszutauschen. Diese Teile bestehend aus Luftdüse,
Farbdüse und Farbnadel, werden als Einheit geliefert (Farbdüse
vor Farbnadel einbauen).
4.6. Wechsel der selbstnachstellenden
Dichtungen
Nach dem Herausdrehen der Packungsschraube mit beige-
fügtem Steckschlüssel kann die Nadelabdichtung entnommen
werden.
5. Reinigung und Wartung
a) Pistole mit Verdünnung oder Reinigungsmittel gut durchspü-
len.
b) Luftdüse mit Pinsel oder Bürste reinigen. Pistole nicht in
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