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Das Dörrgerät
Ihr neues Dörrgerät arbeitet schneller und vorteilhafter nach einem physikalisch
konsequenten System: Der von oben angesaugte Luftstrom wird von einem speziellen
Heizregister gleichmäßig erwärmt. Dadurch wird die Luft für Feuchtigkeit sehr aufnah-
mefähig, unter leichtem Überdruck gleichmäßig in jede Dörretage einzeln verteilt und
entzieht den dortigen Lebensmitteln die Feuchtigkeit.
Die feuchtigkeitsgesättigte Luft durchläuft nun nicht alle weiteren Etagen, sondern
wird in jeder Etage für sich nach außen abgeleitet. Deshalb hat der Dörrautomat keine
Siebe oder Gitter, sondern geschlossene, reinigungsfreundliche Dörretagen. Krümel
und Kräuter können nicht durchfallen. Dieses System ermöglicht ein gleichmäßiges
Dörren in allen Etagen, so dass kein Umsetzen erforderlich ist und das Gerät bis kurz
vor Dörrzeit-Ende unbeaufsichtigt bzw. mit automatischer Zeitschaltuhr betrieben wer-
den kann. Eine Prüfung des Dörrgutes ist lediglich gegen Ende der Dörrzeit mit Sicht-
und Greifprobe für die letzten Feinheiten angezeigt. Besonders Anspruchsvolle können
das Dörrgut evtl. sortieren und noch etwas Dörrzeit zugeben.
Vorbereitung
• Vor der ersten Inbetriebnahme und zu Beginn jeder Dörrsaison wird empfohlen,
die Dörretagen zu spülen. Nicht scheuern!
• Beim ersten Betrieb kann ein leichter Geruch entstehen. Daher das Gerät zunächst
ohne Dörrgut ca.
2
Stunden lang auf Stufe
3
betreiben, dann abkühlen lassen und
die Dörretagen nochmals kurz feucht abwischen.
• Stellen Sie das Gerät an einen Ort, wo es während des gesamten Dörrvorganges
nicht stört. Während des Dörrens kann sich je nach Dörrgut ein angenehmer, aro-
matischer, fruchtiger oder würziger Geruch verbreiten.
• Zur sicheren und appetitlichen Konservierung sollen alle Lebensmittel gut
gewaschen werden.
• Nur einwandfreie Lebensmittel verarbeiten bzw. schadhafte Stellen großzügig
herausschneiden, ebenso bei Obst das Kernhaus entfernen.
• Obst soll reif, jedoch nicht überreif sein.
• Beachten Sie die jeweilige Vorbehandlung gemäß der nachfolgenden Tabelle.
• Will man das natürliche Bräunen der Schnittflächen vermeiden, kann man die
Früchte kurz in eine Lösung aus
1
Esslöffel Zitronensaft in
1
Tasse Wasser tauchen
und anschließend mit Küchenkrepp abtupfen. Statt Zitronensaft kann man auch
handelsübliches Vitamin C verwenden.
• Für die meisten Gemüse ist Blanchieren vorgesehen (siehe Tabelle). Das vorbereite-
te Gemüse wird in einem Drahtkorb oder Sieb in einen Topf mit kochendem Wasser
getaucht. Von dem Zeitpunkt an, wenn das Wasser wieder wallt, wird die Blanchier-
zeit gemäß Tabelle gerechnet.
• Das Dörrergebnis wird gleichmäßiger, wenn man etwa gleich große Stücke schnei-
det. Dünne Scheiben dörren schneller, denken Sie jedoch daran, dass die Stücke
beim Dörren wesentlich kleiner werden.
• Das Fassungsvermögen pro Dörretage beträgt je nach Sorte ca.
600
g frisches Obst
bzw.
300
bis
400
g frisches Gemüse.
• Es empfiehlt sich, Obststücke aufrecht dicht aneinander zu stellen. Ungeschältes
Obst grundsätzlich auf die Schale legen, mit der Schnittfläche nach oben. Scheiben-
förmige Stücke sollen schuppenartig, nicht flach, auf die Etagen gelegt werden.
• Bei Gemüse sollte nur eine einfache Schicht gefüllt und diese gleichmäßig verteilt
werden.