15
((5
5)) E
Exxp
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d
Hiermit wird der Pegel festgelegt, bei dem der abwärts gerichtete Expander zu arbeiten beginnt. Fällt das
Eingangssignal unter den eingestellten Schwellenwert, blendet der Expander ihn entsprechend der durch
den Verhältnisregler eingestellten Steigung (Verhältnis) aus. Durch die Soft-Knee-Topologie wird der
Übergang von deaktiviertem zu aktiviertem Zustand mittels dynamischer Verschiebung der Steigung durch
den Übergangspunkt ausgeglichen. Einschwing- und Auslösezeiten sind voreingestellt. Die Expansion wird
mit einer LED angezeigt.
((6
6)) E
Exxp
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Ga
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Das Expanderverhältnis wird durch Dividieren des Eingangspegels durch den Ausgangspegel ermittelt. Ein
Verhältnis von 1:5 zeigt, dass der Ausgangspegel fünfmal so schnell gefallen ist wie der Eingangspegel
(abwärts gerichtete Expansion). Verhältnisse von 1:1,2 bis 1:2 werden in der Regel zur Beseitigung von
Hintergrundgeräusch und zur Dämpfung von Raumhall genutzt. Höhere Verhältnisse werden genutzt, wenn
eine Gate-Funktion erforderlich ist. Bei einem Verhältnis von 1:1 erfolgt keine Expansion.
((7
7)) C
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Mit diesem Regler wird die Einstellung festgelegt, an der die Kompression einsetzt. Jedes Signal, das
diese Schwelle überschreitet, wird in der Stärke komprimiert, die mit dem Verhältnisregler eingestellt
wurde. Fällt sie unter diese Einstellung, erfolgt keine Kompression. Auf der höchsten Einstellung erfolgt
die Kompression nur für Signale mit sehr hohen Spitzen. Auf der niedrigsten Einstellung wird die Quelle
kontinuierlich komprimiert.
((8
8)) C
Co
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mp
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Hiermit wird die Stärke der Kompression geregelt. Das Kompressionsverhältnis drückt das Verhältnis
zwischen Eingangspegel und Ausgangspegel aus. Ein Verhältnis von 4:1 zeigt, dass der Eingangspegel
viermal so schnell gestiegen ist wie der Ausgangspegel (der Dynamikbereich wird um das Vierfache
komprimiert). Beträgt das Verhältnis 1:1, entspricht der Ausgangspegel exakt dem Eingangspegel, und es
erfolgt keine Kompression. Ein Verhältnis von 2:1 bis 4:1 wird in der Regel für Gesang und
Musikinstrumente verwendet. Ein hohes Verhältnis liefert eine leicht begrenzende Funktion, da der
Kompressor mit Soft-Knee-Topologie arbeitet. Zur Deaktivierung der Kompression wird das Verhältnis auf
1:1 eingestellt.
((9
9)) C
Co
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Hiermit wird die Geschwindigkeit eingestellt, mit der die Kompressorschaltung auf eine Steigerung des
Eingangspegels anspricht. Bei sehr niedrigen Einstellungen spricht der Kompressor rasch an, sodass
schnelle Spitzen nicht durchkommen. Bei hohen Einstellungen ist die Ansprechzeit verringert, sodass das
Signal durchkommt, bevor die Kompression einsetzt. (Dies eignet sich für Situationen, in denen zwar
schlagendes Einschwingen erwünscht ist, aber dennoch Kompression benötigt wird.)
((110
0)) C
Co
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mp
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esssso
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Hiermit wird die Zeit eingestellt, die die Kompressorschaltung benötigt, um nach einem Pegelrückgang
den Eingang zu ermitteln. Bei niedrigen Einstellungen reagiert der Kompressor unmittelbar auf das Signal,
sodass rasche Eingangsveränderungen während der Kompression nicht verloren gehen. Bei höheren
Einstellungen wird die Kompressionswirkung ausgeglichen.
((1111)) LLiim
miitte
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Th
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Der Limiter ist ein Kompressor mit unendlichem Verhältnis. Mit dem Schwellenregler wird der Wert
festgelegt, bei dem eine absolute Begrenzung einsetzt. Wird dieser Schwellenwert überschritten, leuchtet
die Limiter-LED auf. Zur Deaktivierung der Begrenzung wird dieser Regler auf den Höchstwert eingestellt.
((112
2)) G
Ga
aiin
n
Hiermit wird die Verstärkung nach der Bearbeitung eingestellt, um kompressionsbedingte Verluste
auszugleichen. Der Eingangspegel wird dadurch nicht verändert. Um das beste Rauschverhalten zu
erzielen, müssen die Eingangspegel über die Quellausrüstung auf 0 dBu oder +4 dBu eingestellt werden.
Ein- und Ausgangspegel werden mit einem LED-Messer überwacht, sodass das Signal verstärkt werden
kann. Ein Feld mit zwölf LED-Anzeigen zeigt, in welchem Maße die Verstärkung des Signals verringert wird.
Ist dieser Messer nicht aktiviert, erfolgt keine Änderung des Eingangssignals. Diese Funktion eignet sich
besonders zur Justierung, da die Wirkung sämtlicher Regler gut zu beobachten ist.