Otto Bock 3S80, Instructions For Use Manual

Page: 15 / 180

Ablauf des Statischen Aufbaus
+ = Vorverlagerung / – = Rückverlagerung (zur Belastungslinie)
Pos. 1E90 Sprinter: siehe Abb. 6; 1E91 Runner/1E93 Runner junior:
siehe Abb. 7
a–p Positionierung des Aufbaubezugspunkts (Drehachse des Pro­
thesenkniegelenks) zur Belastungslinie:
•
1E90 Sprinter:
Anfänger:
> -80 mm
Fortgeschrittene: -80 mm
• 1E91 Runner/1E93 Runner junior:
~ 40 mm
5.3 Dynamische Anprobe
Während der dynamischen Anprobe wird der Aufbau der Prothese über­
prüft, die Plantarflexion angepasst und die Flexionsdämpfung und Extensi­
onsdämpfung eingestellt. Der richtige Gebrauch der Sportprothese muss
geübt werden, damit ein sicheres Laufen und Gehen gewährleistet ist. In
diesem Kapitel befinden sich grundlegende Hinweise zu den Übungen. Wei­
teren Aufschluss darüber enthält die Kurzanleitung 647H537.
Gehübungen
Zur Sicherheit beim Ausprobieren der Prothese einen Gehbarren verwen­
den. Nach jeder Veränderung an der Prothese im Gehbarren mit den Übun­
gen beginnen. Immer mit langsamen, kurzen Schritten anfangen.
Damit der Patienten ein Gefühl für den Prothesenfuß entwickelt, die Geh­
übungen mit gesperrtem Prothesenkniegelenk durchführen.
Anschließend das Prothesengelenk entsperren, um das Gefühl für die Funk­
tionsweise des Prothesengelenks zu entwickeln.
Die Schrittlänge und Schrittgeschwindigkeit mit steigender Erfahrung erhö­
hen.
Die Gehübungen solange durchführen bis sich der Patient beim Gehen si­
cher fühlt.
Laufübungen
Für die ersten Laufübungen geeignete Schutzausrüstung (wie z. B. für
Inline-Skaten üblich) verwenden. Einen nicht zu harten Untergrund (z. B.
Tartanbahn, Halle oder kurzen, festen Rasen), da ein harter Boden (z. B. As­
phalt und Beton) den Patienten stärker belasten und Schmerzen hervorrufen
können.
Die Prothese durch entsprechende Anpassungen und Einstellungen an die
Sportart und die Bedürfnisse des Patienten anpassen.
15