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1
Beschreibung
Der Pressluftatmer AirMaXX ist ein von der Umge-
bungsatmosphäre unabhängig wirkendes Atem-
schutzgerät, d.h. ein Behältergerät mit Druckluft.
Die Atemluft wird dem Anwender entsprechend
dem jeweiligen Bedarf aus (einer) Druckluft-
Flasche(n) über einen Druckminderer, eine atem-
gesteuerte Dosiereinrichtung nach EN 137 (siehe
Gebrauchsanleitung des Lungenautomaten) und
einen Atemanschluss nach EN 136 (siehe Ge-
brauchsanleitung Atemschutzmaske) zugeführt.
Die Ausatemluft entweicht in die Umgebungsatmo-
sphäre. Pressluftatmer sind Gasschutzgeräte und
zum Tauchen ungeeignet.
2
Komponenten
2.1
Tragevorrichtung
2.1.1
Trageplatte
Die zweiteilige Trageplatte des AirMaXX ist drei-
stufig in der Länge einstellbar und ermöglicht eine
Anpassung an unterschiedliche Körpergrößen der
Anwender. Der obere, verschiebbare Teil integriert
die Leitungen. Diese werden in speziellen Auf-
nahmen fixiert und befinden sich so immer in der
richtigen Position.
Die elastisch gelagerte Aufnahme des Hüftgurts
ermöglicht die volle Bewegungsfreiheit des An-
wenders. Sie stellt sich zum sicheren Anlegen des
AirMaXX selbständig in die horizontale Position zu-
rück.
In die Flaschenauflage integrierte Gleitnoppen er-
möglichen ein einfaches Anschließen verschiede-
ner Druckluft-Flaschen. Das Flaschenband ist frei
einstellbar und zum Anschluss sowohl von einer
als auch zwei Druckluft-Flaschen ausgelegt.
2.1.2
Bänderung
Die Bänderung des AirMaXX besteht aus geform-
ten, ergonomischen Hüft- und Schulterpolstern.
Die Spanngurte sind individuell in der Länge ein-
stellbar. Alle Bänderungsteile können einfach und
schnell demontiert werden.
Als Zubehör ist ein Brustgurt lieferbar (s. Pkt. 6).
2.2
Druckminderer
Kombinationen der folgenden Druckminderer-Vari-
anten zu zahlreichen Pressluftatmer-Grundgeräten
der Bauart AirMaXX sind möglich. Zudem können
bei autorisierten Atemschutzwerkstätten entspre-
chende Varianten nachgerüstet werden (s. Pkt. 6).
2.2.1
Standard (AirMaXX)
Der Druckminderer ist an der Trageplatte montiert.
Am Druckminderer befinden sich ein Sicherheits-
ventil, eine akustische Warneinrichtung (Pfeife),
die Manometerleitung incl. Manometer (alternativ
die elektronische Überwachungseinheit ICU) sowie
die Mitteldruckleitung zum Anschluss eines Lun-
genautomaten (z.B. MSA AUER AutoMaXX). Der
Druckminderer reduziert den Flaschendruck auf
ca. 7 bar. Das Sicherheitsventil reagiert im Falle
einer Fehlfunktion bei einem Druck von ca. 11 bar,
um Beschädigungen zu verhindern und die Atem-
luftversorgung zu gewährleisten. Die akustische
Warneinrichtung ist so von MSA justiert, dass sie
beim Absinken des Flaschendrucks unter 55
±
5 bar
ein konstantes Warnsignal abgibt. Die Mittel-
druckleitung ist parallel zur Manometerleitung in
der Trageplatte geführt und mit einer Sicherheits-
verschlusskupplung (Mitteldruckkupplung) zum
Anschluss der des Lungenautomaten ausgestattet.
2.2.2
Mit Signalleitung (AirMaXX-S)
Die Pfeife befindet sich an einer separaten
Signalleitung in geschützter Lage nahe am Ohr
des Anwenders und kann dadurch besser gehört
sowie als eigenes Warnsignal identifiziert werden.
2.2.3
Mit Zweitanschluss (AirMaXX-Z)
Der
AirMaXX-Z weist am Ende der Mitteldrucklei-
tung eine zusätzliche Mitteldruckkupplung auf, in
die im Notfall ein zweiter Lungenautomat (Ret-
tungsset bestehend aus Normaldruck-Lungen-
automat und Atemschutzmaske) eingekuppelt und
ein weiterer Anwender mit Druckluft versorgt wer-
den kann.
2.2.4
Mit Quick-Fill Anschluss (AirMaXX-Q)
Der
AirMaXX-Q weist am linken Hüftgurt eine
Hochdruckleitung mit Sicherheitsverschlusskupp-
lung auf, durch die 300 bar-Druckluft-Flasche(n)
ohne Ablegen des Pressluftatmers befüllt werden
können.
2.2.5
AirMaXX eXXtreme
Dieses Gerät ist neben der Standardausführung in
den Varianten –S, -Z, -Q, -ICU, -ICU(S) und deren
Kombinationen erhältlich. Der AirMaXX eXXtreme
unterscheidet sich vom AirMaXX im wesentlichen
durch eine hitzebeständigere Bänderung, ver-
chromte Schnallen und den Schlauchschutztun-
neln auf den Schultergurten.
2.3
Druckluft-Flaschen
2.3.1
Bauarten
Der AirMaXX ist mit einer Vielzahl von Druckluft-
Flaschen kompatibel (s. Pkt.6). Die MSA Druckluft-
Flaschen sind aus Stahl oder Kohlenstofffaserver-
bund (Composite) gefertigt. Sie sind baumusterge-
prüft und entsprechen den einschlägigen Normen.
Geltende nationale Vorschriften sind zu beachten.
Die Druckluft-Flaschen gehören nicht zum Lie-
ferumfang des AirMaXX. Als Zubehör sind für alle
6,0L und 6,8L Composite-Flaschen Schutzhüllen
lieferbar (s. Pkt.6).
2.3.2
Ventile
Die in die Druckluft-Flaschen eingeschraubten
nicht-arretierbaren oder arretierbaren Flaschen-
ventile entsprechen der Norm EN 144. Die Hand-
räder sind gegen Stöße geschützt, sie müssen
ganz geöffnet werden. Das arretierbare Flaschen-
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