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indirektem Blitzen mit schwer vorausbestimmbaren Reflexionsverhältnissen
durch einen von Hand ausgelösten Probeblitz die passende Blende zu ermit-
teln. In der TTL-Betriebsart ist kein Probeblitz möglich.
Der Probeblitz wird mit der Handauslösetaste ausgelöst.
Bleibt die Belichtungskontrollanzeige
(Bild 3) nach dem Probeblitz
dunkel, müssen Sie die nächstkleinere Blendenzahl einstellen oder die
Entfernung zur Reflexfläche bzw. zum Objekt verkleinern und den Probeblitz
wiederholen.
Der so ermittelte Blendenwert ist auch an der Kamera einzustellen.
Halten Sie beim Probeblitz das Blitzgerät mit Fotosensor wie bei der
späteren Aufnahme.
Mit dem Schalter
(Bild 5) kann ein akustisches
Belichtungskontrollsignal eingeschaltet
werden.
Bei richtiger Belichtung ertönt bei eingeschalteter akustischer
Belichtungskontrolle
ein unterbrochener Summton von ca. 1 Sek.
2.6 Mögliche Signalarten des Summers
Unmittelbar nach Auslösen eines Blitzes ertönt ein Dauerton und die
Belichtungskontrollanzeige
(Bild 3) sowie die
Blitzbereitschaftsanzeige
leuchtet auf -
richtig belichtet, blitzbereit.
Unmittelbar nach Auslösen eines Blitzes ertönt ein unterbrochener
Summton und nur die Belichtungskontrollanzeige
(Bild 3) leuchtet
auf -
richtig belichtet, blitzbereit nicht vorhanden
.
Unmittelbar nach Auslösen eines Blitzes ertönt kein Ton und die
Belichtungskontrollanzeige
(Bild 3) sowie die
Blitzbereitschaftsanzeige
leuchten nicht -
unterbelichtet.
3. Der TTL-Blitzbetrieb
(nur mit SCA-Adapter möglich)
Im TTL-Blitzbetrieb erreichen Sie auf einfache Art sehr gute
Blitzlichtaufnahmen.
In dieser Betriebsart wird die Belichtungsmessung vom Sensor in der Kamera
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vorgenommen. Dieser Sensor mißt das durchs Objektiv auf den Film auftref-
fende Licht. Bei Erreichen der erforderlichen Lichtmenge sendet die
Kameraelektronik ein Stopsignal an den SCA–Adapter (Sonderzubehör), und
die Lichtabstrahlung wird sofort unterbrochen.
Der Vorteil dieses Blitzbetriebs liegt darin, daß alle Faktoren, welche die
Belichtung des Films beeinflussen (Aufnahmefilter, Blenden- und
Brennweitenänderungen bei Zoomobjektiven, Auszugsverlängerungen bei
Nahaufnahmen usw.), automatisch berücksichtigt werden.
Der TTL-Blitzbetrieb kann nur mit Kameras ausgeführt werden, die mit
dieser Funktion ausgestattet sind. Es genügt nicht, das Blitzgerät allein
auf „TTL“ zu stellen. Zum Testen der TTL-Funktionen muß sich ein Film
in der Kamera befinden.
Bei starken Kontrastunterschieden, z. B. dunkles Objekt im Schnee,
kann eine Belichtungskorrektur erforderlich sein (siehe Kapitel 10.2).
Einstellvorgang für den TTL-Blitzbetrieb:
• Kamera gemäß den Angaben ihrer Bedienungsanleitung einstellen.
• Blitzgerät mit dem entsprechenden SCA-Adapter ausrüsten und auf die
Kamera montieren.
• Blitzgerät mit dem Hauptschalter
(Bild 6) einschalten.
• Sperrschalter
(Bild 3) nach unten schieben und Einstellzentrum entrie-
geln.
• Einstellrad
(Bild 3) drehen bis im Fenster
(Bild 3) „TTL“ erscheint.
• Sperrschalter nach oben schieben und Einstellzentrum verriegeln.
Die max. Reichweite für die jeweilige Kamerablende kann an der
Einstellscheibe am Reflektor gegenüber der Kamerablende abgelesen wer-
den. Die Pfeilmarke
(Bild 4) auf die Position „MAN.:1“ einstellen. Der
minimale Beleuchtungsabstand beträgt ca. 20% der max. Reichweite.
Eine Auslösung zur Überprüfung der Reichweite ist nur an der Kamera
und nicht mit dem Handauslöser am Blitzgerät möglich (Kamera dabei,
sofern möglich, auf Mehrfachbelichtung schalten).
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