4
5. Betrieb der Drehscheibe
Mit dem Steuergerät wird die Drehrichtung und die
Betriebsart der Drehbühne bestimmt (Abb. 1).
Mit dem rechten Drehschalter wird die Dreh
-
richtung für Einzelschritte oder für Dauerbetrieb
vorgewählt.
Drehen nach rechts (im Uhrzeigersinn)
Drehen nach links (gegen den Uhrzeigersinn)
In der Mittelstellung des Drehschalters ist der
Antrieb der Bühne ausgeschaltet.
Mit dem linken Schiebeschalter wird die Drehbüh
-
ne in der gewählten Richtung gestartet.
In der unteren Stellung – Einzelschritt – fährt
die Drehbühne mit einem Tastendruck um ein
Randsegment (7,5°) weiter und hält automatisch
an. Die Einzelschritte sind unabhängig von den
eingebauten Gleisanschlüssen.
In der oberen Stellung – Dauerbetrieb – rastet der
Schiebeschalter ein und die Drehbühne bleibt in
Betrieb. Unmittelbar vor Erreichen der gewünsch
-
ten Position muss der Schiebeschalter in Richtung
der Mittelstellung – 0 – entriegelt werden, und die
Drehbühne hält beim nächsten Randsegment an.
Wichtige Hinweise!
Bitte Start-Impuls
so lange betätigen, bis
die Bühne läuft (ca. 1 Sekunde). Bei Störungen bit
-
te Kapitel 6 der Gebrauchsanleitung beachten und
nicht auf Dauerbetrieb
umschalten. Der
Antrieb könnte beschädigt werden.
Bei ununterbrochenem Dauerbetrieb kann der
Antrieb der Drehbühne überlastet werden. Daher
muss der Dauerbetrieb nach jeweils etwa einer
vollen Umdrehung der Bühne (360°) für mindestens
10 Sekunden unterbrochen werden.
Bei Wartungs- oder Umbau-Arbeiten an der
Drehscheibe kann die Drehbühne auch von Hand
bewegt werden. Dazu kann der Antrieb mit dem
Handhebel gegenüber dem Maschinenhaus aus
-
gekuppelt werden (Abb. 5). Mit zur Mitte zurückge
-
zogenem Hebel lässt sich die Bühne frei drehen.
Durch einen Druck des Handhebels nach außen
kann der Bühnen-Antrieb bei angeschlossenem
Steuergerät vor Ort gestartet werden.
Während des Betriebs der Drehbühne darf die
Stromversorgung der Anlage nicht ausgeschaltet
werden.
6. Fahrbetrieb
Das Bühnengleis wird ständig mit der ange
-
schlossenen Fahrspannung (konventioneller
Transformator oder Digital-System) versorgt. Im
Digital-Betrieb bleibt damit eine eingeschaltete
Zusatzfunktion der Lokomotiven (z.B. Licht oder
Rauch) in Betrieb.
Über die Drehbühne werden die jeweils ange
-
fahrenen Gleisanschlüsse gespeist, die übrigen
Gleisanschlüsse sind abgeschaltet. Damit ist (vor
allem bei konventionellem Fahrbetrieb) die verse
-
hentliche Zufahrt zur Drehscheibe außerhalb der
Drehbühne abgesichert.
Sollen weitere Zufahrts- und Abstellgleise auch bei
anderer Stellung der Drehbühne befahren werden
(vor allem bei digitalem Fahrbetrieb), können diese
über Anschlussgleise (2290) oder Mittelleiter- und
Masse-Anschlüsse (7504 und 7500) zusätzlich ver
-
sorgt werden. Damit können Digital-Lokomotiven
auch mit eingeschalteter Beleuchtung oder unter
Dampf abgestellt werden.
Die beiliegenden Signaltafeln können an beiden
Enden der Bühne eingesteckt werden und müssen
nach außen zeigen.
Störungen der Mechanik beim Anlaufen des Büh
-
nen-Antriebs können beseitigt werden, indem man
den Handhebel gegenüber dem Maschinenhaus
ein- oder mehrmals nach außen bewegt (Abb. 5).
7. Betriebs-Störungen
Falls die Drehbühne durch Stromunterbrechung
zwischen zwei Positionen anhält, muss der Hand
-
hebel zum Auskuppeln zur Mitte gezogen und die
Bühne von Hand zum nächstliegenden Gleisan
-
schluss gedreht werden.
Bei Störungen im Betrieb (z.B. unruhiger Lauf)
sollten zunächst alle Anschlüsse der Drehschei
-
be und des Steuergeräts überprüft werden.
Ansonsten können Störungen auf erforderliche
Wartungs-Arbeiten hinweisen.
8. Wartung und Pflege
Wichtiger Hinweis:
Motor und Getriebe sind ab Werk ausreichend ge
-
schmiert. Bitte nicht ölen! Beschädigungs-Gefahr!
Sollten durch Verschmutzung der Stromzuführung
Betriebsstörungen auftreten, kann die Bühne
ausgebaut werden. Dazu müssen zwei gegen
-
überliegende Rand-Segmente abgenommen und
die Bühne zwischen die Lücken gestellt werden
(Abb. 6, Abb. 5). Nach Lösen der Schraube am
Drehpunkt lässt sich die Bühne nach oben aus der
Grube nehmen. Die Kontaktbahnen am Königstuhl
und die Kontaktfedern der Bühne sind vorsichtig
zu reinigen.
Achtung: Die Konatktfedern unter der Mitte und
unter den Enden der Bühne dürfen nicht verbo
-
gen werden. Bitte vorsichtig behandeln! Beim
Zusammenbau ist auf den richtigen Sitz der beiden
Gitterabdeckungen und der Kontaktfeder unter der
Schraube zu achten (Abb. 8).
Die Mechanik des Bühnen-Antriebs ist ansons
-
ten wartungsfrei. Bitte lassen Sie erforderliche
Reparaturen an der Antriebs-Einheit nur über Ihren
Fachhändler vom Märklin-Service ausführen!
Unsachgemäße Eingriffe führen zu irreparablen
Schäden!