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Bedienungsanleitung
Compact Bio / Compact Bio Luxury
– DE 07.15
Spezialisten für Heizung
5. Vorgaben für die Projektierung
5.D Richtlinien zur Wasserqualität
Die Wasserqualität hat entscheidenden Einfluss auf die Lebensdauer und
Zuverlässigkeit der Heizungsanlagen und der gesamten Installation. Wasser
mit schlechten Parametern bewirkt hauptsächlich Korrosion an den Flächen
der Heizgeräte und Übertragungsrohre sowie deren Verkalkung. Es kann die
Beschädigung oder sogar Zerstörung der Heizgeräte bewirken. Die Garantie
umfasst keine Beschädigungen, die durch Korrosion und Ablagerungen von
Kesselstein entstehen.
Nachfolgend werden die Anforderungen des Herstellers an die Qualität des
Kesselwassers angegeben, deren Einhaltung die Grundlage für eventuelle
Garantieansprüche darstellt.
Das Wasser zur Füllung der Kessel und Heizanlagen muss die Anforderungen der
Normen und Rechtsvorschriften im Lande der Montage des Kessels erfüllen.
Das Kesselwasser muss folgende Anforderungen einhalten:
•
pH-Wert > 8,5
•
Gesamthärte < 20°f
•
Gehalt an freiem Sauerstoff < 0,05 mg/l
•
Chloridgehalt < 60 mg/l
Die angewendete Technologie der Aufbereitung des Wassers zur Füllung der
Heizanlage muss die oben genannten Anforderungen erfüllen. Der Einsatz aller
Frostschutzadditive ist nur nach vorheriger Konsultation mit dem Hersteller,
der Firma KOSTRZEWA, zulässig. Die Nichteinhaltung der oben genannten
Anforderungen an die Qualität des eingesetzten Kesselwassers kann Ursache für
die Beschädigung der Elemente des Heizsystems (z.B. des Kessels) sein, wofür
der Hersteller keine Haftung trägt. Dies ist mit einem eventuellen Verlust der
Garantieberechtigungen und der Nichtanerkennung eventueller Reklamationen
verbunden.
5.E Richtlinien zur Abgasinstallation
(Schornsteininstallation)
Die Schornsteininstallation muss entsprechend der geltenden Normen
und Rechtsvorschriften des Landes der Montage des Kessels ausgeführt
werden.
Die Schornsteininstallation hat die Aufgabe, die Abgase aus dem Kesselraum in
die Atmosphäre abzuführen. Das Schornsteinsystem erzeugt einen Schornstein-
zug, der von Folgendem abhängt:
•
Unterschied zwischen der Abgastemperatur und der Umgebungstempera-
tur (Unterschied der Dichte und des Drucks)
•
Länge des Abgasrohrs
•
Form des Abgasrohrs (Biegungen, Neigungen, Unterbrechungen des
Schornsteinzugs usw.)
•
Form des Querschnitts der Schornsteinleitung
•
Große des Schornsteinquerschnitts (Es wird nicht empfohlen, einen
Schornstein mit einem Querschnitt zu montieren, der geringer ist als der
Querschnitt des Fuchses)
•
Rauheit der Innenflächen der Schornsteinleitung
•
Sauberkeit des Abgasrohrs
•
Dichtheit des Abgasrohrs (Dichtungen, Abdichtfugen usw.)
•
Anwesenheit und Ausführung der Thermoisolierung der Schornsteinleitung
•
Veränderung der Umgebungsbedingungen (Temperatur, Schwankungen
des Drucks im Zusammenhang mit dem Luftfluss, Form des Daches, Lage
des Schornsteins in Bezug auf die Außenwände, Gebäude usw.)
Der Durchmesser der das Heizgerät mit der Abgasleitung (des Fuchses)
verbindenden Leitung muss gleich dem Durchmesser des Austrittsstutzens der
Abgase im anzuschließenden Heizgerät sein. Es darf keine Reduktion zur
Verringerung des Querschnitts der Abführleitung der Abgase auf der ganzen
Länge der Verbindungsleitung (des Fuchses) sowie der Abgasleitung verwendet
werden. Ein eventueller Übergang vom Durchmesser der Abgasleitung zum
Durchmesser der Verbindungsleitung kann durch ein T-Stück mit der
entsprechenden Kombination der Durchmesser realisiert werden.
Die Abgasleitung muss so gewählt werden, dass die Abgastemperatur auf der
gesamten Länge des Schornsteins bis einschließlich dem Austritt aus dem
Schornstein über dem Taupunkt für die Abgase aus dem gegebenen Heizgerät
liegt (Trockenbetrieb). Die Abgas- und Rauchleitungen müssen entsprechend mit
Leckgasöffnungen und Wartungsöffnungen, die mit dicht schließenden Türen
verschlossen werden, sowie – im Falle des Auftretens feuchter Abgase – ebenfalls
mit einem Abgasabführungssystem ausgestattet werden.
Anweisungen:
•
Es ist daran zu denken, dass im unteren Leistungsbereich der Kessel
Compact Bio die Abgastemperatur unter 100°C fallen kann. Deshalb ist der
Kessel Compact Bio an Schornsteinen anzuschließen, die gegen
Feuchtigkeit unempfindlich sind (Es wird der Einsatz säurefester
Blech- oder Steingutverkleidungen im Schornstein empfohlen). Wenn der
Kessel Compact Bio nicht an einen gegen Feuchtigkeit unempfindlichen
Schornstein angeschlossen wird, dann sind entsprechende Berechnungen
durchzuführen oder bestehende Daten zum Thema des Schornsteins zu
nutzen.
•
Die Verbindung des Abgasstutzens des Kessels mit dem Schornstein muss
thermisch isoliert werden und auf dem kürzestmöglichen Weg unter
Einhaltung einer leichten Neigung nach oben erfolgen. Es sind scharfe
Knicke zu vermeiden und möglichst wenige Biegungen einzubauen.
•
Das kleinste Maß des Querschnitts bzw. der Durchmesser der gemauerten
Abgas-Schornsteinleitungen mit natürlichem Zug sowie der
Rauchleitungen muss mindestens 0,14 m bzw. – bei Verwendung von
Stahleinlagen im Schornstein – mindestens 0,12 m betragen.
•
Die Länge der horizontalen Abgasleitungen (Füchse) darf nicht größer sein
als die effektive Höhe des Schornsteins und nicht größer als 7 m.
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