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SICHERHEIT UND ALTERUNG
Vor jedem Einsatz:
Sorgen Sie dafür, dass sich die Sohlen in einwandfreiem Zustand befinden und sicher an den Stiefeln befestigt sind. Vergewissern Sie sich, dass das
Futter unbeschädigt ist. Stellen Sie sicher, dass das Obermaterial keine Schnitte, Schäden, Risse oder Verschleißerscheinungen aufweist. Stellen
Sie sicher, dass die Klettverschlüsse nicht verschmutzt sind und dass sie sich einwandfrei schließen lassen. Prüfen Sie die Schnallen und Riemen,
um sich zu vergewissern, dass sie nicht abgenutzt oder beschädigt sind und sicher geschlossen werden können. Prüfen Sie die Reißverschlüsse, um
sicherzugehen, dass sie sachgemäß funktionieren und nicht beschädigt sind. Nicht einwandfrei sitzende Schutzschuhe bieten dem Träger keinen
Schutz. Wenn die Schutzschuhe oder Teile davon verschleißen, müssen die Schuhe umgehend ausgetauscht werden.
Bei einem Aufprall oder Unfall:
Bei einem Aufprall oder Unfall können die Kernbestandteile der Schutzschuhe beschädigt werden, und die Schutzschuhe bieten möglicherweise
nicht mehr den im Absatz „Einsatzbeschränkungen und -begrenzungen“ und in den nachfolgenden Absätzen „Leistung“ und „Einschränkungen des
Schutzes“ beschriebenen eingeschränkten Schutz. Mit bloßem Auge ist der Schaden eventuell nicht zu erkennen. Die Stiefel müssen nach jeder Art
von Aufprall oder Unfall ersetzt werden. Retrograde Ersatzstiefel sind bei jedem Icon® Händler erhältlich.
2-Jahres-Regel:
Leichte PSA wie der Retrograde Stiefel sollte spätestens alle zwei Jahre ersetzt werden, selbst wenn sie keine Schäden aufweist. Schäden sind u. U.
nicht durch eine einfache visuelle Inspektion zu erkennen.
SICHERHEITSWARNUNGEN
EINSATZ
Auswahl der richtigen Größe:
Beachten Sie bitte die folgende Tabelle zur Auswahl der richtigen Größe der Retrograde Stiefel:
PSA-Positionierung und -Sitz:
Damit die PSA größtmöglichen Schutz bietet, muss sie auf den zu schützenden Bereichen platziert werden und diese wirksam abdecken. Falls die
Schutzmerkmale bereits in die PSA integriert sind, muss diese für eine korrekte Positionierung in der richtigen Größe vorliegen. Auf jeden Fall wurde
die richtige Ausrüstung mitgeliefert, die gewährleistet, dass die PSA eng am Körper anliegt.
Schuhe:
Der Sitz der Schutzschuhe ist äußerst wichtig. Der Sitz unterschiedlicher Schutzschuhe variiert aufgrund von Design und Konstruktion. Verwenden
Sie ausschließlich gut sitzende Schutzschuhe. Schutzschuhe, die nicht richtig passen, sollten nicht verwendet werden. Achten Sie darauf, dass
die Schutzschuhe eng anliegen, ohne zu drücken. Stellen Sie sicher, dass die Ferse nur minimalen Spielraum hat. Stellen Sie sicher, dass Sie im
Zehenbereich genügend Platz haben.
Tragehinweise und Einstellung:
An jedem Stiefel vorzunehmende Einstellung: Lösen Sie den Riemen an der Schnalle am Spann, indem Sie ihn vom Schnallenstift heben und aus der
Schnalle ziehen. Öffnen Sie die Oberseite des Stiefels, indem Sie am Einstellriemen an der Außenseite des Schienbeins ziehen, um den Klettverschluss
zu lösen. Ziehen Sie den Reißverschluss hinten am Stiefel nach unten auf. Ziehen Sie die Versteifung an der Ferse nach hinten, damit der Fuß in den
Stiefel passt. Setzen Sie den Fuß in den Stiefel und ziehen Sie gleichzeitig am Stiefel. Schieben Sie den Fuß vollständig in den Stiefel hinein. Stellen
Sie sicher, dass der Stiefel einwandfrei sitzt. Der Stiefel sollte eng, aber nicht zu fest am Fuß anliegen. Die Länge des Stiefels sollte der des Fußes
entsprechen, nicht viel kürzer oder länger. Stellen Sie sicher, dass die Versteifung an der Ferse sich vollständig im Stiefel befindet und nicht mit dem
Reißverschluss in Konflikt gerät. Ziehen Sie den Reißverschluss nach oben zu. Achten Sie darauf, dass sich weder Hose noch Socken, die Versteifung
an der Ferse oder anderes Material im Reißverschluss verfangen haben und dadurch ein vollständiges Schließen verhindern. Schließen Sie die Schnalle
am Spann wieder, indem Sie den Riemen durch die Schnalle führen und eines der Löcher im Riemen auf den Schnallenstift heben. Schließen Sie
den Einstellriemen außen an der Wade, indem Sie ihn erst nach hinten ziehen und dann gegen die Wade drücken, wodurch der Klettverschluss wieder
geschlossen wird. Achten Sie darauf, dass sich weder Hose noch Socken im Klettverschluss des Einstellriemens verfangen haben und dadurch ein
vollständiges Schließen verhindern. Der Stiefel darf die Blutzirkulation im Fuß nicht beeinträchtigen. Sitzt der Stiefel am Spann oder an der Wade zu
eng, lösen Sie den Riemen an der Schnalle am Spann und den Einstellriemen wie oben beschrieben, lockern Sie die Riemen und schließen Sie sie
dann erneut. Vergewissern Sie sich, dass der Stiefel fest genug sitzt, um nicht vom Fuß zu rutschen. Er sollte jedoch nicht die Blutzirkulation oder
den Bewegungsspielraum des Fußes einschränken. Überprüfen Sie, dass die Stiefel die Betätigung der Motorradbedienelemente nicht behindern.
Um ein Maximum an Schutz und Sicherheit zu erzielen, müssen die Schutzschuhe bequem sitzen und dürfen die Bewegungsfreiheit des Fahrers
sowie die Erreichbarkeit bzw. die Betätigung der Bedienelemente des Motorrads in einer normalen Fahrposition nicht beeinträchtigen. Sollten diese
Schutzschuhe nicht richtig sitzen, probieren Sie bitte andere Schutzschuhe mit CE-Zertifikat.
HERRENGRÖSSEN
EU
41
42
43
43,5
44
44,5
45
45,5
46
47
48,5
USA
8
8,5
9
9,5
10
10,5
11
11,5
12
13
14
GB
7,5
8
8,5
9
9,5
10
10,5
11
11,5
12,5
13,5
LEISTUNG
Retrograde Stiefel wurden einer EG-Baumusterprüfung unterzogen, um die Konformität mit der Richtlinie 89/686/EWG nachzuweisen. Sie wurden
zusätzlich untersucht und geprüft, um ihre Konformität mit der entsprechenden technischen Norm nachzuweisen.
Die europäische Norm EN 13634:2015 umfasst zwei Leistungsstufen hinsichtlich der Schutzfunktion. Welches Risiko oder welche Gefahren ein
Motorradfahrer eingeht, hängt stark von der Fahrweise und von der Art des Unfalls ab. Innerhalb der Norm EN 13634:2015 gilt „Leistungsstufe 1“
als Mindeststufe zum effektiven Schutz durch den Schuh bei einem Unfall. Sie gilt für Schuhe mit hohem Komfort für Fahrten aller Art. Für
Motorradfahrer, die durch ihren Fahrstil oder Sport ein höheres Unfallrisiko eingehen, wurde die „Leistungsstufe 2“ mit höherer Schutzfunktion
eingeführt. Für diesen zusätzlichen Schutz müssen jedoch ein höheres Gewicht und ein geringerer Tragekomfort in Kauf genommen werden, daher
ist diese Stufe unter Umständen nicht für jeden Fahrer geeignet.
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