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11.
Dauer der Siebanalyse
Die Zeit, die benötigt wird, um mit der RO-TAP eine Siebanalyse durchzuführen, hängt davon ab, welche
Art von Siebanalyse durchgeführt werden soll. In vielen Fällen reicht es für eine normale
Produktionskontrolle aus, wenn drei bis fünf Minuten gesiebt wird, um die gewünschten Daten zu
erhalten. Bei Materialien, welche siebschwierig sind, können Siebzeiten von 10-30 Minuten erforderlich
sein.
Falls Siebanalysen gemacht werden, um festzustellen, ob das zu untersuchende Gut einer bestimmten
Spezifikation entspricht oder nicht, können längere Siebzeiten notwendig sein. Wichtig ist, daß alle
Beteiligten sich darauf einigen, wie verfahren wird, um vergleichbare und reproduzierbare Ergebnisse zu
bekommen.
Um die Siebzeit festzulegen, wird vorgeschlagen, daß drei oder vier Proben im Probenteiler hergestellt
werden mit einer Aufgabemenge, die sich vorher bereits als brauchbar erwiesen hat. Eine dieser Proben
sollte dann fünf Minuten gesiebt werden, eine zehn Minuten, eine andere 15 Minuten und eine vierte 20
Minuten lang. Nachdem die verschiedenen Daten tabellarisch aufgestellt worden sind, ist die Siebzeit für
ein gleichmäßiges Resultat schnell ersichtlich. Wenn sich das Resultat in der nachfolgenden
Siebzeitperiode um weniger als 0,5 % -1 % verändert, ist der "Endpunkt" der Siebung erreicht.
12.
Die Wägung der Siebrückstände
Nach Beendigung der Siebanalyse soll der gesamte Analysensiebsatz zur Waage gebracht werden, um
die Daten zu erheben. Das Wiegen sollte immer in Gramm geschehen mit einer Waage, welche
mindestens einen Messbereich von 500 Gramm hat, eine Empfindlichkeit von 0,1 Gramm ist
wünschenswert.
Falls mehrere Siebpfannen vorhanden sind, ist es besser, die darin enthaltenen Austragegüter nicht
wegzuwerfen, solange der gesamte Wägevorgang nicht beendet ist. Das gleiche Verfahren soll bei
Analysensieben im Siebsatz durchgeführt werden. Das Siebgut, welches durch den feinsten Siebboden in
die Pfanne gelangt ist, muß ebenfalls gewogen werden, um das Gesamtgewicht zu erhalten, damit der
prozentuale Anteil ermittelt werden kann. Die Summe der einzelnen Fraktionen wird mit dem
Aufgabegewicht verglichen. Die Gesamtmenge des Siebgutes, welches auf den einzelnen Siebböden
verblieben ist (Rückstand) soll zusammen mit dem Rückstand in der Siebpfanne weitgehend der
Aufgabemenge entsprechen.
Bei der Benutzung einer weiteren Siebpfanne (Auffangschale) zur Wägung der Rückstände, sollte
zunächst das Siebgut, welches im gröbsten Analysensieb verblieben ist, in die Pfanne gegeben werden.
Mit einer weichen Messing- oder Nylonbürste wird dann die Unterseite des Siebbodens mit einer
Kreisbewegung gebürstet, allerdings sehr vorsichtig, damit der Drahtsiebboden nicht beschädigt wird.
In fast allen Fällen können die trennschnittnahen Teilchen, die sich in den Maschen festgesetzt haben,
durch dieses trockene Bürstenverfahren aus dem Sieb entfernt werden. Der Analysensiebrand kann dann
mit dem Stiel der Bürste vorsichtig geklopft werden, um noch verbleibende Reste zu lösen.
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