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Nehmen Sie zum Anheizen nur kleine Holzstücke.
Diese entzünden sich schneller als große Holzschei
-
te, sodass die für eine vollständige Verbrennung
notwendige Temperatur schnell erreicht wird.
Das häufigere Nachlegen kleinerer Holzmengen ist
beim Dauerheizen energetisch und ökologisch vor
-
teilhafter.
13.
Beurteilung der Verbrennung
Die Güte der Verbrennung können Sie an den fol
-
genden Merkmalen beurteilen:
-
Farbe und Beschaffenheit der Asche:
Bei einer sauberen Verbrennung entsteht
eine feine weiße Asche. Eine dunkle Fär-
bung deutet auf Holzkohlenreste hin; die
Ausbrandphase ist in diesem Fall nur un-
vollständig erfolgt.
- Farbe der Rauchgase am Schornstein-
kopf: Hierbei gilt: Je weniger sichtbar die
Rauchgase den Schornstein verlassen,
desto besser ist die Verbrennung.
In der Übergangszeit (Frühling /Herbst) kann es bei
Außentemperaturen über 16 °C zu Zugstörungen im
Schornstein kommen. Lässt sich bei dieser Tempe-
ratur durch schnelles Abbrennen von Papier oder
kleinen Holzscheiten (Lockfeuer) kein Zug erzeugen,
sollten Sie auf die Feuerung verzichten.
14.
Holzfeuchte und Heizwert
Faustregel: Je feuchter das Holz, desto schlechter
der Heizwert.
Der Heizwert hängt sehr stark von der Feuchtigkeit
des Holzes ab. Je mehr Wasser das Holz enthält,
desto mehr Energie muss für dessen Verdampfung
bei der Verbrennung aufgewendet werden; dadurch
geht Energie verloren.
Dazu ein Beispiel: Frisch geschlagenes Holz hat
einen Feuchtigkeitsgehalt von ca. 50 % und einen
Heizwert von etwa 2,3 kWh/kg; gut luftgetrocknetes
Holz hat dagegen einen Feuchtigkeitsgehalt von ca.
15 % bei einem Heizwert von etwa 4,3 kWh/kg.
Wenn Sie also sehr feuchtes Holz verbrennen, er
-
zielen Sie bei gleicher Holzmenge nur ungefähr die
halbe Wärmeleistung. Beim Verbrennen von feuch
-
tem Holz setzen sich außerdem viel mehr Rußparti
-
kel an der Feuerraumscheibe ab. Überdies kann der
Wasserdampf, der bei der Verbrennung von feuch
-
tem Holz entsteht, im Rauchrohr oder Schornstein
kondensieren. Glanzruß oder die Versottung des
Schornsteins können die Folgen sein. Versottung
kann zu Kondensationsschäden am Schornstein
und unangenehmen Gerüchen führen, bei Glanzruß
besteht die Gefahr einer Entzündung (Kaminbrand).
Weiterhin sinkt durch einen hohen Feuchtigkeits-
gehalt des Holzes die Verbrennungstemperatur,
dies verhindert eine vollständige Verbrennung aller
Holzbestandteile und führt zu einer erheblichen Um
-
weltbelastung. Die Restfeuchte Ihres Brennholzes
können Sie mit einem Holzfeuchtemessgerät ermit
-
teln.
15.
Holz lagern und trocknen
Holz braucht Zeit zum Austrocknen. Bei richtiger La
-
gerung dauert es 2 bis 3 Jahre, bis das Holz lufttro
-
cken ist.
Zersägen und spalten Sie das Holz gebrauchsfertig
zum Lagern, dadurch trocknet es schneller. Kleine
Holzscheite trocknen besser als große.
Schichten Sie die Holzscheite an einer belüfteten,
möglichst sonnigen Stelle, idealerweise Südseite,
regengeschützt, auf.
Lassen Sie zwischen den einzelnen Holzstößen eine
Handbreit Abstand, damit durchströmende Luft die
entweichende Feuchtigkeit aufnehmen kann.
Decken Sie Ihre Holzstöße keinesfalls mit Plastikfo
-
lie oder Zeltplanen ab; die Feuchtigkeit kann sonst
nicht entweichen. Stapeln Sie frisches Holz nicht im
Keller, da es dort wegen der geringen Luftbewegung
eher fault statt trocknet.
Lagern Sie nur bereits trockenes Holz in trockenen
und gut belüfteten Kellerräumen.
16.
Reinigung und Pflege
16.1
Stahlmantel
Hase-Kaminöfen besitzen eine hochhitzebeständige,
offenporige Lackierung, die einen eingeschränkten
Korrosionsschutz bietet, sodass es unter Umstän-
den zu Flugrost kommen kann.
Zum Reinigen der Stahlteile darf kein säurehaltiges
Reinigungsmittel (z. B. Zitrus- oder Essigreiniger)
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