ELECTRONICA-Technologies
Rev. Januar 2017
Series 9000 AUDIOMETERS
Audiometer 9910
Version GE1_H
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5.
Messverfahren
Der Bediener muss eine medizinische Fachkraft sein, die über die zur Durchführung und
Analyse der Tests erforderlichen Kenntnisse verfügt.
Sollte dies nicht der Fall sein, wird empfohlen, den Händler des Audiometers oder eine
Weiterbildungseinrichtung zu kontaktieren, um die notwendigen Audiometrie-Kenntnisse
zu erwerben.
Es empfiehlt sich, das Gerät auf Spuren von Stößen oder Schäden zu überprüfen, die zu
einer Betriebsstörung führen können.
5.1.
Umgebung
Um gute Ergebnisse zu erzielen, muss der Patient sich in einem Raum mit sehr geringen
Umgebungsgeräuschen befinden (< 20 dB).
Der Kopfhörer muss je nach Morphologie des Patienten eingestellt sein, sodass er perfekt
am Kopf anliegt. Die linke (L) und rechte (R) Seite des Kopfhörers müssen den
Körperseiten des Patienten entsprechen.
Patienten mit Brille müssen diese während des Hörtests abnehmen.
5.2.
Methode zur Bestimmung der Schwellenwerte
Nur der Mediziner darf das Audiometer bedienen.
Dem Patienten muss erklärt werden, wie er zu antworten hat: durch Heben der Hand, die
der Seite entspricht, an der er ein Tonsignal empfängt, oder durch Betätigung der
Patientenantworttaste, falls diese Option gewählt wurde (die einwandfreie Funktion der
Patientenantworttaste zu Beginn der Untersuchung prüfen).
Für eine korrekte Bestimmung der Schwellenwerte muss der Patient den Ton des
Audiometers kennen.
Methodik:
Einen Ton von 40 dB übermitteln (dabei mit 1000 Hz beginnen).
Den Pegel senken, bis der Patient den Ton nicht mehr wahrnimmt, und diesen Wert
notieren.
Falls 40 dB für den Beginn nicht ausreichen, den Pegel in 10 dB-Schritten erhöhen,
bis der Patient den Ton hört.
Den Pegel erneut senken, um die Erkennungsschwelle zu bestimmen, und diesen
Wert notieren.
Bestimmung der Hörschwelle:
Einen Ton übermitteln, der um 10 dB unter der zuvor bestimmten
Erkennungsschwelle liegt. Falls der Patient diesen Ton nicht wahrnimmt, ihn in 5
dB-Schritten erhöhen, bis der Patient ihn hört.
Diesen Vorgang mehrmals (2 bis 3 Mal) wiederholen, bis die Hörschwelle des
Patienten daraus abgeleitet werden kann.