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Allgemeine Bedienungsanleitung
1.8 RaumluftUNABhängiger Betrieb (RLU)
Bei raumluftunabhängigem Betrieb wird die Luft von außen zugeführt. Es muss sichergestellt sein,
dass bei Betrieb von z. B. Dunstabzugshauben und/oder Be- und Entlüftungsanlagen kein Unterdruck
von mehr als 8 Pa entstehen kann. Lassen Sie eine entsprechende Sicherheitseinrichtung unbedingt
von einem Fachmann installieren. Wenn Sie sich für die raumluftunabhängige Variante des Kaminofens
entschieden haben, finden Sie bei Anlieferung ein Zertifikat und ein Druckprotokoll im Kaminofen vor.
Sollten diese Dokumente nicht vorhanden sein, darf dieses Gerät nicht als raumluftunabhängig betrieben
werden. Setzen Sie sich mit Ihrem Fachhändler in Verbindung! Montagearbeiten für den Außenluftan-
schluss müssen von einem Fachmann durchgeführt werden.
Achtung! Lebensgefahr durch Vergiftung! Unzureichende Luftzufuhr kann zu
gefährlichem Rauchgasaustritt führen!
Für den Verbrennungsvorgang benötigt der Kaminofen permanent Sauerstoff. Je Kilogramm Holz
werden ca. 10 m
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Luft für eine saubere Verbrennung benötigt, welche über den Außenluftanschluss
zugeführt wird. Mit Hilfe des mitgelieferten Außenluftstutzens (Ø 100 mm) können Sie den Kaminofen
an die Außenluft anschließen. Die Verbrennungsluft kann von außen oder aus einem anderen, genü-
gend belüfteten Raum zugeführt werden (ausgenommen sind Heizungskeller).
WICHTIG:
Die Leitungen müssen passgenau mit ausreichender Überschieblänge (Einstecktiefe) verbunden
sein. Das Verbindungsstück darf keinen Längsfalz haben. Es dürfen auch flexible Rohre aus
Aluminium verwendet werden, diese müssen gegen äußere mechanische Beschädigungen
geschützt sein und dürfen keine unzulässigen Verformungen aufweisen. Sofern Sie kein LAS-
Schornsteinsystem nutzen, sollten laut EnEV (Energieeinsparver ordnung) die Verbrennungs-
luftleitung in Ofennähe absperrbar und die Stellungen (offen und geschlossen) sichtbar gekenn-
zeichnet werden. Diese Absperrung muss für den Betrieb des Kaminofens immer geöffnet werden.
Die Anzahl der Bögen und die Gesamtlänge der Luftleitung beeinflussen den Leitungswider-
stand maßgeblich. Halten Sie deshalb die Strecken kurz und installieren Sie die Leitung auf
direktem Weg.
Die Leitungslänge sollte insgesamt nicht länger als 5 m sein und nicht mehr als 2 Biegungen mit
90° aufweisen. Der Schornsteinfeger überprüft diese Luftleitungen. Versehen Sie Leitungen ins
Freie am Lufteintritt mit ge eignetem Windschutz und einem Gitter als Schutz gegen Laub,
Insekten o. ä.
Durch Temperaturunterschiede zwischen dem Aufstellraum und der extern zugeführten
Frischluft kann es zu Kondensatbildung an der Luftzuführung und luftführenden Teilen am
Kaminofen kommen. Isolieren Sie mit geeignetem Dämmstoff fachgerecht gegen Schwitzwasser,
wobei die Stärke der Wärmedämmung bauspezifisch zu bestimmen ist.
Achtung! Die Verbrennungsluftzufuhr darf nicht verändert werden. Halten Sie die Öffnungen
des Kaminofens für die Verbrennungsluft während des Betriebes stets frei. Betreiben Sie
Ihren Kaminofen und seine Komponenten nur in einwandfreiem Zustand. Überprüfen Sie
vor jedem Heizvorgang, ob Scheiben- und Türdichtung unversehrt sind, fest sitzen und gut
abschließen. Lassen Sie Ihren Kaminofen vor jeder Heizperiode von einem Fachmann
kontrollieren. Wir empfehlen, alle Dichtungen und Federn einmal pro Jahr zu ersetzen.
Auch bei raumluftunabhängiger Betriebsweise entsteht durch Öffnen der Feuerraumtür
beim Anheizen bzw. Nachlegen von Brennstoff eine Verbindung zum Aufstellraum. In
diesem Fall sollte entweder die kontrollierte Be- und Entlüftungsanlage abgeschaltet oder
ein Fenster im Aufstellraum geöffnet werden. Dadurch wird verhindert, dass ein kritischer
Unterdruck im Aufstellraum entstehen kann und Rauchgase austreten können.
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