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D-7
Deutsch
9.5
Auch Reste von Schmier- und Dichtmitteln können das Heizwas-
ser verschmutzen.
Sind die Verschmutzungen so stark, dass sich die Leistungsfä-
higkeit des Verflüssigers in der Wärmepumpe verringert, muss
ein Installateur die Anlage reinigen.
Nach heutigem Kenntnisstand schlagen wir vor, die Reinigung
mit einer 5%-igen Phosphorsäure oder, falls häufiger gereinigt
werden muss, mit einer 5%-igen Ameisensäure durchzuführen.
In beiden Fällen sollte die Reinigungsflüssigkeit Raumtempera-
tur haben. Es ist empfehlenswert, den Wärmeaustauscher ent-
gegen der normalen Durchflussrichtung zu spülen.
Um zu verhindern, dass säurehaltiges Reinigungsmittel in den
Heizungsanlagenkreislauf gelangt, empfehlen wir, das Spülgerät
direkt an den Vor- und Rücklauf des Verflüssigers der Wärme-
pumpe anzuschließen.
Danach muss mit geeigneten neutralisierenden Mitteln gründlich
nachgespült werden, um Beschädigungen durch eventuell im
System verbliebene Reinigungsmittelreste zu verhindern.
Die Säuren sind mit Vorsicht anzuwenden und es sind die Vor-
schriften der Berufsgenossenschaften einzuhalten.
Im Zweifelsfall ist mit dem Hersteller des Reinigungsmittels
Rücksprache zu halten!
9.3 Reinigung Wärmequellenseite
ACHTUNG!
Im Wärmequelleneintritt der Wärmepumpe ist der beiliegende
Schmutzfänger zu montieren, um den Verdampfer gegen
Verunreinigungen zu schützen.
Im Wärmequelleneintritt der Wärmepumpe ist ein Schmutzfän-
ger montiert, um den Verdampfer gegen Verunreinigungen zu
schützen. Anfangs sollte das Filtersieb des Schmutzfängers in
relativ kurzen Abständen gereinigt werden. Sind weniger Verun-
reinigungen erkennbar, kann der Zeitabstand entsprechend ver-
längert werden.
9.4 Anforderungen an die
Wasserqualität
Unabhängig von den rechtlichen Bestimmungen dürfen keine
absetzbaren Stoffe im Grundwasser enthalten sein und die EI-
SEN- (< 0,2 mg/l) und MANGAN- (< 0,1 mg/l) Grenzwerte müs-
sen eingehalten werden, um eine Verockerung der Wärmequel-
lenanlage zu verhindern.
Der Einsatz von Oberflächenwasser oder salzhaltigen Gewäs-
sern ist nicht erlaubt. Erste Hinweise über eine mögliche Nut-
zung des Grundwassers können bei den örtlichen Wasserversor-
gungsunternehmen erfragt werden. Wasseranalysen werden
durch wassertechnische Labore erstellt.
Im Regelfall ist ein Zwischenkreis vorzusehen. Um die Anlage
ohne Zwischenkreis betreiben zu können ist unabhängig von den
rechtlichen Bestimmungen eine Wasseranalyse erforderlich, um
nachweislich die Verträglichkeit des Grundwassers für den Ver-
dampfer der Wärmepumpe feststellen zu können (vgl. Tabelle).
Wenn ein Merkmal negativ "-" oder zwei Merkmale "0" sind, ist
die Wasserqualität für die Wärmepumpe nicht geeignet.
Tabelle:
Beständigkeit von kupfergelöteten Edelstahl-Plattenwärmetau-
schern gegenüber Wasserinhaltstoffen
+
normalerweise gute Beständigkeit;
0
Korrosionsprobleme können entstehen,
insbesondere, wenn mehrere Faktoren mit 0
bewertet sind;
-
von der Verwendung ist abzusehen
[<: kleiner als, >: größer als]
9.5 Wartung
Gemäß der Verordnung (EG) Nr. 842/2006 müssen alle Kälte-
kreise die eine Kältemittelfüllmenge von mindestens 3 kg, bei
„hermetisch geschlossenen“ Kältekreisen von mindestens 6 kg
enthalten, einmal jährlich durch den Betreiber auf Dichtheit ge-
prüft werden.
Die Dichtheitsprüfung ist zu dokumentieren und mindestens
5 Jahre aufzubewahren. Die Kontrolle ist gemäß Verordnung
(EG) Nr. 1516/2007 von zertifiziertem Personal durchzuführen.
Zur Dokumentation kann die Tabelle im Anhang verwendet wer-
den.
Beurteilungsmerkmal
Ungefährer
Konzentrations-
bereich (mg/l)
Beurteilung
Kupfer
absetzbare Stoffe (org.)
0
Ammoniak NH
3
< 2
2 bis 20
> 20
+
0
-
Chlorid
< 300
> 300
+
0
elektrische Leitfähigkeit
< 10
μ
S/cm
10 bis 500
μ
S/cm
> 500
μ
S/cm
0
+
-
EISEN (Fe) gelöst
< 0,2
> 0,2
+
0
freie (aggr.) Kohlensäure
< 5
5 bis 20
> 20
+
0
-
MANGAN (Mn) gelöst
< 0,1
> 0,1
+
0
NITRATE (NO
3
) gelöst
< 100
> 100
+
0
PH-Wert
< 7,5
7,5 bis 9
> 9
0
+
0
Sauerstoff
< 2
> 2
+
0
Schwefelwasserstoff (H
2
S)
< 0,05
> 0,05
+
-
HCO
3
-/SO
4
2
-
> 1
< 1
+
0
Hydrogenkarbonat (HCO
3
-)
< 70
70 bis 300
> 300
0
+
0
Aluminium (Al) gelöst
< 0,2
> 0,2
+
0
SULFATE
< 70
70 bis 300
> 300
+
0
-
SULPHIT (SO
3
), freies
< 1
+
Chlorgas (CI
2
)
< 1
1 bis 5
> 5
+
0
-
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