Anleitung
© Danfoss | Climate Solutions | 2022.02
10 | AN37261865152501-010301 - 118A2176C
Niederdruckschaltern ausgestattet, die bei
Aktivierung die Versorgungsspannung des
Verdichters direkt unterbrechen und 230-VAC-
Alarmsignale ausgeben (max. 50 VA) (Die
Verkabelungen des Alarmsignals müssen vor
Ort erfolgen. Weitere Informationen finden
Sie im Schaltplan.). Parameter für Hoch- und
Niederdruckbegrenzungen müssen durch
den Installateur vorgenommen werden, unter
Berücksichtigung von Verdichtermodell, Kältemittel
und Anwendungsbereich.
•
Ermitteln Sie die Phasensequenz mit einem
Phasenmesser, um die Phasenreihenfolge
der Leitungsphasen L1, L2 und L3 festzustellen.
• Schließen Sie die Leitungsphasen L1, L2 und L3 an
die entsprechenden Hauptschalterklemmen T1, T2
und T3 an.
•
Das Zeitrelais für die Vorbelüftung muss auf
mindestens 30 Sekunden eingestellt sein. Drehen
Sie im Uhrzeigersinn und stellen den Pfeil auf
30s oder darüber ein (siehe Abbildung unten).
• B3-Einheiten (sowohl W05- als auch W09-Versionen)
mit EC-Lüftermotor sind mit einem Potentiometer
von 10 kOhm ausgestattet (siehe Abbildung
und Schaltplan unten). Diese sind werkseitig so
eingestellt, dass der Lüfter maximal mit 80 % der
vollen Drehzahl läuft. Dies dient der Begrenzung
der Geräuschemissionen und ist für den Betrieb bis
43 °C Umgebungstemperatur geeignet. Wenn die
Lüfterdrehzahl erhöht werden soll, drehen Sie die
Potentiometer-Einstellschraube im Uhrzeigersinn.
Verwenden Sie Werkzeuge, um die
Potentiometer-Einstellung zu ändern.
Dieser Vorgang muss von Hand
mit geeigneter PSA durchgeführt
werden.
Drehen Sie diese Potentiometer-
Einstellschraube nicht gegen den
Uhrzeigersinn. Dadurch kann sich
die Lüfterdrehzahl reduzieren, was
die Leistung und die Sicherheit des
Verdichters gefährdet.
8. Sicherheit
Die Tür des Schaltkastens
muss vor dem Anschluss an
die Versorgungsspannung
geschlossen sein.
Die Temperatur des Heißgasrohrs
erhöht sich bei laufendem Gerät auf
bis zu 120 °C.
Es wird empfohlen, das
Sicherheitsventil in der Einheit
zu installieren und das ggf.
freizusetzende Kältemittel direkt in
die Atmosphäre abzuleiten.
Die Einheiten werden mit einem 3/8" NPT-
Adapterstecker geliefert. Der Benutzer kann
entsprechend EN378-2:2016 Artikel § 6.2.2.3
verschiedene Optionen auswählen.
• Die Einheit/Anlage, in die der Verflüssigungssatz
eingebaut/integriert wird, muss der
Druckgeräterichtlinie entsprechen.
•
Gemäß der F-Gas-Verordnung der EU gelten
R1234yf, R454C und R455A als A2L-Kältemittel.
Die Verflüssigungssätze Optyma™ Slim Pack sind
für R1234yf, R454C und R455A zugelassen. Alle
Vorsichtsmaßnahmen und Sicherheitsvorkehrungen
müssen vor und nach der Installation eingehalten
werden.
• Alle Verflüssigungssätze Optyma™ Slim Pack werden
mit einstellbarem Doppeldruckschalter (KP17W/B)
mit einem maximalen Nennstrom von 0,5 A geliefert.
•
Um Lichtbögen zwischen den innen liegenden
Verdichteranschlüssen zu vermeiden, darf der
Verdichter nicht starten und elektrische Prüfungen
wie die Spannungsfestigkeit dürfen nicht
durchgeführt werden, während im Kühlsystem ein
Vakuum besteht.
•
Alle Komponenten müssen mit den für die
betreffenden Verflüssigungssätze Optyma™ Slim
Pack angegebenen Kältemitteln kompatibel sein.
Siehe Anhang A.
•
Die Verflüssigungssätze Optyma™ Slim Pack
führen vor dem Verdichterstart eine Vorbelüftung
(30 Sekunden) mit dem Verflüssigerlüfter durch.
Unterbrechen oder ändern Sie niemals die
Einstellungen des Zeitrelais.
• Vorsicht vor heißen und extrem kalten Komponenten.
• Achten Sie auf bewegliche Komponenten. Während
der Wartung muss die Versorgungsspannung
getrennt sein.
• Danfoss empfiehlt grundsätzlich die Verwendung
eines IP54-Anschlusskastens. Bei Beschädigung
der Gummidichtung muss der Kunde diese sofort
austauschen.
•
Der Verdichter verfügt über einen internen
Überlastschutz (Overload Protector, OLP). Dieser
sorgt dafür, dass der Verdichterdruck nicht über
32 bar steigt.
• Ventile und lösbare Verbindungen dürfen sich nicht
in offen zugänglichen Bereichen befinden, es sei
denn, sie entsprechen EN 16084.
•
Kältemittelleitungen müssen geschützt oder
ummantelt sein, um Beschädigungen zu vermeiden.
•
Die Rohrleitungen vor Ort müssen so verlegt
werden, dass sie nicht in einer korrosiven oder
salzhaltigen Umgebung liegen, um Korrosion in
Kupfer-/Aluminiumrohrleitungen zu vermeiden.
• Bei einem Brand erhöht sich der Druck aufgrund des
Temperaturanstiegs am Sammler. Die Installation
des Sicherheitsventils ist daher sehr wichtig.
9. Füllen der Anlage
• Tragen Sie geeignete persönliche Schutzausrüstung
(PPE), bevor Sie das Kältemittel in den
Verflüssigungssatz Optyma™ Slim Pack füllen.
• Nehmen Sie den Verdichter niemals unter Vakuum in
Betrieb. Lassen Sie den Verdichter ausgeschaltet.
• Sollte zusätzlich Öl benötigt werden, entnehmen Sie
die nötigen Informationen über das erforderliche Öl
bitte dem Typenschild des Verdichters. Prüfen Sie vor
dem Nachfüllen von Öl die Anwendungshilfe des
Verdichters bezüglich des Mindestölstands.
•
Verwenden Sie ausschließlich das Kältemittel,
auf das der Verflüssigungssatz ausgelegt ist. Weitere
Details finden Sie auf dem Typenschild der Einheit.
• Verwenden Sie bei Kältemitteln mit Temperaturgleit
wie R454C, R455A, R448A, R449A, R452A das
Flüssigkeitsventil im Kältemitteleinfüllstutzen.
•
Füllen Sie das flüssige Kältemittel in den
Verflüssiger oder Sammler. Stellen Sie sicher, dass
die Anlage langsam befüllt wird auf 4 bis 5 bar
bei R448A, R449A, R452A, R407A, R407F, R507,
R404A, R454C, R455A und auf ca. 2 bar bei R134a,
R513A, R1234yf.
• Das Kältemittel darf nicht in die Saugleitung befüllt
werden.
•
Dem Öl/Kältemittel dürfen keine Zusätze
beigemischt werden. Die Anlage wird dann weiter
befüllt, bis die Installation beim Betrieb einen
stabilen Nennzustand erreicht hat.
• Lassen Sie den Füllstutzen niemals am Kältekreislauf
angeschlossen.
• Stellen Sie beim Befüllen mit A2L-Kältemittel sicher,
dass der Befüllungsbereich gut belüftet ist.
•
Der Flüssigkeitssammler ist zu Wartungszwecken
mit einem Rotolock-Ventil ausgestattet. Ab Werk
befindet sich das Ventil in der vollständig OFFENEN
Stellung. Während der Wartung und des Pump-
down muss das Ventil im Uhrzeigersinn gedreht
werden, bis es in der vollständig GESCHLOSSENEN
Stellung befindet.
• Saug-, Flüssigkeits- und Sammler-Rotolock-Ventile
als Schraderanschluss für Servicebetrieb wie
Gasbefüllung, Druckmessung.
10. Abschließende Prüfung vor der Inbetriebnahme
Verwenden Sie gemäß den
allgemeinen und landesspezifischen
Sicherheitsnormen und -vorschriften
Sicherheitsvorrichtungen, wie
Sicherheitsdruckschalter oder
mechanische Überdruckventile (nicht
mitgeliefert). Stellen Sie sicher, dass sie
funktionstüchtig und ordnungsgemäß
eingestellt sind.
Überprüfen Sie, dass die Einstellungen
für die Hochdruckschalter und
Überdruckventile den maximalen
Betriebsdruck jeglicher Bauteile der
Anlage nicht überschreiten.
• Vergewissern Sie sich, dass sämtliche elektrischen
Anschlüsse ordnungsgemäß befestigt sind und den
internationalen und vor Ort geltenden Vorschriften
entsprechen.
• Wenn eine Kurbelwannenheizung erforderlich ist,
muss diese mindestens 12 Stunden vor der ersten
Inbetriebnahme der Anlage eingeschaltet werden.
Dies gilt auch vor einer erneuten Inbetriebnahme
nach einer längeren Stillstandszeit.
•
Die Kurbelwannenheizung muss fest mit dem
Verdichtergehäuse verbunden sein. Stellen Sie
sicher, dass er nicht herunterfällt.
• Die Schaltkastentür muss fest mit dem Türknauf
verschlossen werden. Nur bei der Ausführung W09
ist die Fronttür des Schaltkastens mit 4 Schrauben in
den Ecken befestigt.
• Alle Verbindungsrohre mit dem Verflüssigungssatz
Optyma™ Slim Pack (Flüssigkeits- und Saugrohre)
müssen je nach Verdampferposition richtig
dimensioniert sein.
•
Der Druckabfall in den Saug- und
Flüssigkeitsleitungen muss je nach
Verdampferposition und -abstand bewertet werden
(siehe Coolselector2).
•
Druck und Temperaturen für Saug-/Heißgas der
Verflüssigungssätze Optyma™ Slim Pack müssen
innerhalb des Betriebsbereichs liegen. Der Verflüs-
sigungssatz darf niemals betrieben werden, wenn
der Saugdruck unter dem absoluten Druck (Vakuum)
liegt.
11. Inbetriebnahme
• Der Verflüssigungssatz darf niemals ohne Kältemittel
betrieben werden.
• Alle Serviceventile müssen geöffnet sein. Siehe Abb.
3.
•
Prüfen Sie, ob der Verflüssigungssatz für die
vorhandene Versorgungsspannung geeignet ist.
•
Überprüfen Sie, ob die Kurbelwannenheizung
funktioniert.
• Überprüfen Sie, ob sich der Lüfter frei drehen kann.
• Überprüfen Sie, ob die Schutzfolie auf der Rückseite
des Verflüssigers entfernt wurde.