Anleitung
118A2176C - AN37261865152501-010301 | 9
© Danfoss | Climate Solutions | 2022.02
3.1 – Sicherheitsventil (PRV) (nicht werkseitig
installiert)
Bei den Verflüssigungssätzen
Optyma™ Slim Pack, die unter die
Druckgeräterichtlinie (PED) der
Kategorie I und II fallen, müssen
Sicherheitsventile eingebaut werden
(siehe technische Daten für die PED-
Kategorie in Anhang A).
Das Sicherheitsventil wird als
Schadensbegrenzungsvorrichtung
verwendet, nicht als
Druckbegrenzungsvorrichtung.
•
Das Sicherheitsventil wird am 3/8"-NPT-
Anschluss des Flüssigkeitssammlers installiert.
(Ersatzteil-Sicherheitsventil-Bestellnummer siehe
Coolselector2). Verwenden Sie für die Installation
des Sicherheitsventils Loctite 554.
• Drehmoment: 30 Nm (vorgegebenes Drehmoment
nicht überschreiten)
• Der Monteur muss darauf achten, wohin ggf. das
ausgetretene Kältemittel ausgeblasen wird. Danfoss
empfiehlt, das Kältemittel vom Verflüssigungssatz
weg auszublasen.
• Es wird empfohlen, das Sicherheitsventil nach dem
Abblasefall zu tauschen. Kältemittelwechsel
•
Entfernen Sie nicht die Verplombung und
versuchen Sie nicht, das Ventil zurückzusetzen.
•
Die Ventile müssen vertikal oder horizontal
installiert werden. Stellen Sie sicher, dass das
Sicherheitsventil über dem Flüssigkeitsstand des
Systems installiert wird.
• Stellen Sie sicher, dass das Kältemittel sicher und
direkt in die Atmosphäre abgegeben wird.
• Für den Fall einer Gefahr wurde ein zusätzliches
Ersatzteilset entwickelt, um das abgeblasene
Kältemittel aufzufangen. Das Set muss mit
geeigneter Leitungsführung verlegt werden, damit
das Kältemittel ggf. sicher abgeblasen werden
kann. (Siehe Abbildung unten.)
•
Das Sicherheitsventil (PRV) sollte nicht am
Serviceventil installiert werden.
• Tauschen Sie das Sicherheitsventil (PRV) nach einer
Entleerung oder dem Abblasen des Systems aus.
• Lösbare Verbindungen und Ventile sollten nicht
offen zugänglich sein. Alle Lötverbindungen
müssen EN 14276-2 und alle sonstigen
Dauerverbindungen müssen EN 16084 konform
sein.
4. Installation
• Die Installation/Wartung der Verflüssigungssätze
Optyma™ Slim Pack muss durch qualifiziertes
Fachpersonal gemäß den geltenden lokalen/
internationalen Vorschriften erfolgen.
•
Die Anlage, in die der Verflüssigungssatz
eingebaut wird, muss der Druckgeräterichtlinie
(DGRL) 2014/68/EU entsprechen. Der
Verflüssigungssatz selbst ist kein „Gerät“ im
Sinne dieser Richtlinie.
• Das Gerät muss von Beginn an sicher installiert sein
und auf festem Boden stehen. Siehe Anhang A,
Abbildung 2.
•
Es wird empfohlen, den Verflüssigungssatz auf
Montagegummis oder Schwingungsdämpfern
(nicht im Lieferumfang enthalten) zu montieren.
• Lassen Sie die Stickstofffüllung langsam durch den
Schraderanschluss ab. Siehe Anhang A, Abbildung
3.
•
Schließen Sie den Verflüssigungssatz möglichst
schnell an die Anlage an, um eine Kontamination des
hygroskopischen Öls mit Umgebungsfeuchtigkeit
zu vermeiden.
•
Verhindern Sie, dass beim Zuschneiden der
Rohrleitungen Fremdkörper in die Anlage
eindringen. Bohren Sie niemals Löcher, deren Grate
nicht entfernt werden können.
•
Lassen Sie beim Löten größte Vorsicht walten.
Verwenden Sie nur modernste Lötverfahren und
lüften Sie die Rohrleitungen mit gasförmigem
Stickstoff.
• Schließen Sie die erforderlichen Sicherheits- und
Steuergeräte an. Falls der Schraderanschluss
verwendet wird, entfernen Sie die Blindkappe.
•
Es wird empfohlen, die Saugleitung vom
Verdampfer bis zum Verdichtereintritt mit einer
19 mm dicken Isolierung zu dämmen.
• Stellen Sie sicher, dass sich kein Kältemittel im
Verflüssigungssatz befindet oder Beschädigungen
im Inneren vorhanden sind und dass die Rohre
keine Risse aufweisen.
•
Stellen Sie sicher, dass alle Komponenten im
Schaltkasten gegen Überlast geschützt und laut
ihrem jeweiligen Hersteller "keine Zündquelle" für
zugelassene Kältemittel sind.
•
Die Feldverdrahtung (Anschluss- und
Kommunikationsleitung) darf nur durch
IP65-Kabelverschraubungen und Kabeleinfüh-
rungsplatte verlegt werden. Das Bohren oder
Durchstechen der Schalttafel an den Seiten
für zusätzliche Kabelführungen ist strengstens
untersagt.
• Bei Feldverdrahtung muss nur das entsprechende
Loch durchstochen werden. Kein perforiertes Loch
darf ohne Kabel verbleiben. Wir versehentlich ein
Loch perforiert, muss die gesamte Stopfbuchsen-
platte ausgetauscht werden.
118U5258 – Ersatzteil Kabelverschraubung
•
Die Separationsplatte verfügt über spezielle
Öffnungen für die Vorbelüftung. Die Öffnungen
keinesfalls abdichten/blockieren/verschließen.
•
Um bei unvorhergesehenen Leckagen eine
Kältemittelkonzentration im Verdichtergehäuse
zu vermeiden, hat der Verdichter eine
Einschaltverzögerung von 30 Sekunden
(Werkseinstellung). Verringern Sie die Einstellung
NICHT unter 30 Sekunden.
• Der Werkstoff für das Kupferrohr muss EN 12735-
1 entsprechen. Alle Rohrverbindungen müssen
EN 14276-2 entsprechen.
• Bei der Installation vor Ort muss auf Größe und
Gewicht geachtet werden. Empfohlener maximaler
Abstand für Rohrschellen entsprechend EN 12735-
1 und EN 12735-2
•
Vor dem Öffnen der Ventile müssen die
Rohrleitungen angeschlossen werden, damit das
Kältemittel zwischen den Teilen der Kälteanlage
zirkulieren kann.
5. Lecksuche
Setzen Sie den Kreislauf niemals mit
Sauerstoff oder trockener Luft unter
Druck. Das könnte einen Brand oder
eine Explosion verursachen.
• Benutzen Sie keinen Farbstoff für die Lecksuche.
• Überprüfen Sie die gesamte Anlage auf Dichtigkeit.
• Der maximale Prüfdruck beträgt 25 bar.
• Reparieren Sie entdeckte Lecks und wiederholen
Sie dann die Lecksuche.
6. Evakuieren
•
Benutzen Sie niemals den Verdichter zur
Evakuierung der Anlage.
• Schließen Sie sowohl an die Nieder- als auch an die
Hochdruckseite eine Vakuumpumpe an.
•
Die Vakuumpumpe muss für den Einsatz in
A2L-Kältemittelumgebungen zugelassen oder
ATEX-zertifiziert sein.
• Evakuieren Sie die Anlage bis auf einen Absolutwert
von 500 µm Hg (0,67 mbar).
•
Verwenden Sie während der Evakuierung kein
Megohmmeter und legen Sie auch keine Spannung
an den Verdichter an, um eine Beschädigung des
Verdichters zu vermeiden.
7. Elektrische Anschlüsse
• Vergewissern Sie sich, dass sämtliche elektrischen
Anschlüsse im Verflüssigungssatz ordnungsgemäß
fest sind, da sie sich während des Transports
möglicherweise gelöst haben könnten.
•
Schalten Sie die Spannungsversorgung ab und
trennen Sie den Verflüssigungssatz vom Netz.
• Stellen Sie sicher, dass die Spannungsversorgung
während der Installation nicht eingeschaltet
werden kann.
•
Alle elektrischen Komponenten müssen
entsprechend EN60335-1, EN60204 oder den
vor Ort geltenden Normen und Vorschriften
für Verflüssigungsätze ausgewählt werden.
•
Näheres zu den elektrischen Anschlüssen
entnehmen Sie dem Schaltplan.
•
Alle elektrischen Komponenten müssen für die
Verwendung mit A2L-Kältemittel zugelassen
sein und dürfen "keine Zündquelle" darstellen.
• Stellen Sie sicher, dass die Versorgungsspannung
den Geräteanforderungen entspricht und
dass die Stromversorgung stabil ist (Zulässige
Spannungstoleranz ± 10 % und zulässige
Frequenztoleranz ± 2,5 Hz).
•
Die Stromversorgungskabel müssen
den Gerätedaten für Spannung, Strom
und Umgebungsbedingungen entsprechen.
Angaben zu Spannung und Strom finden Sie auf
dem Typenschild.
• Sichern Sie die Versorgungsleitung ab und stellen
Sie deren ordnungsgemäße Erdung sicher.
•
Die Einschalthäufigkeit des Verflüssigungssatzes
Optyma™ Slim Pack muss für Hubkolbenverdichter
begrenzt werden.
-
1
Ohne Anlaufkondensator maximal 5 Starts
pro Stunde.
-
2
Mit Anlaufkondensator maximal 10 Starts
pro Stunde.
•
Die Versorgungsspannung muss den lokalen
Normen und gesetzlichen Vorschriften vor Ort
entsprechen.
•
Der Verflüssigungssatz ist mit Hoch- und