Anleitung
© Danfoss | DCS (CC) | 2021.03
8 | AN37261865152501-010101 - 118A2176A
Schutzausrüstung, bevor Sie das Kältemittel in den
Verflüssigungssatz Optyma™ Slim Pack füllen.
• Nehmen Sie den Verdichter niemals unter Vakuum
in Betrieb. Lassen Sie den Verdichter ausgeschaltet.
• Sollte zusätzlich Öl benötigt werden, entnehmen
Sie die nötigen Informationen über das
erforderliche Öl bitte dem Typenschild des
Verdichters.
•
Verwenden Sie ausschließlich das Kältemittel,
auf das der Verflüssigungssatz ausgelegt ist.
• Verwenden Sie bei Kältemitteln mit Temperaturgleit
wie R454C, R455A, R448A, R449A, R452A das
Flüssigkeitsventil im Kältemitteleinfüllstutzen.
•
Füllen Sie das flüssige Kältemittel in den
Verflüssiger oder Sammler. Stellen Sie sicher, dass
die Anlage langsam befüllt wird (auf 4 bis 5 bar
bei R448A, R449A, R452A, R407A, R407F, R507,
R404A, R454C, R455A, R452A und auf ca. 2 bar bei
R134a, R513A, R1234yf).
•
Das Kältemittel darf nicht in die Saugleitung
befüllt werden.
•
Dem Öl/Kältemittel dürfen keine Zusätze
beigemischt werden. Die Anlage wird dann weiter
befüllt, bis die Installation beim Betrieb einen
stabilen Nennzustand erreicht hat.
•
Lassen Sie den Füllstutzen niemals am
Kältekreislauf angeschlossen.
10. Abschließende Prüfung vor der Inbetriebnahme
Verwenden Sie gemäß den
allgemeinen und landesspezifischen
Sicherheitsnormen und -vorschriften
Sicherheitsvorrichtungen wie Sicher-
heitsdruckschalter und mechanische
Überdruckventile. Stellen Sie sicher,
dass sie funktionstüchtig und
ordnungsgemäß eingestellt sind.
Überprüfen Sie, dass die Einstellungen
für die Hochdruckschalter und
Überdruckventile den maximalen
Betriebsdruck jeglicher Bauteile der
Anlage nicht überschreiten.
• Vergewissern Sie sich, dass sämtliche elektrischen
Anschlüsse ordnungsgemäß befestigt sind und
den internationalen und vor Ort geltenden
Vorschriften entsprechen.
• Wenn eine Kurbelwannenheizung erforderlich ist,
muss diese mindestens 12 Stunden vor der ersten
Inbetriebnahme der Anlage eingeschaltet werden.
Dies gilt auch vor einer erneuten Inbetriebnahme
nach einer längeren Stillstandszeit.
•
Die Kurbelwannenheizung muss fest mit dem
Verdichtergehäuse verbunden sein. Stellen Sie
sicher, dass sie nicht herunterfällt und in der Luft
unter Spannung steht.
• Die Schaltkastentür muss fest mit dem Türknauf
verschlossen werden.
• Alle Verbindungsrohre mit dem Verflüssigungssatz
Optyma™ Slim Pack (Flüssigkeits- und Saugrohre)
müssen je nach Verdampferposition richtig
dimensioniert sein.
•
Der Druckabfall in den Flüssigkeitsleitungen
muss je nach Verdampferposition und -abstand
bewertet werden (siehe Coolselector2).
• Der Saug-/Heißgasdruck der Verflüssigungssätze
Optyma™ Slim Pack muss innerhalb des Betriebs-
bereichs liegen. Der Verflüssigungssatz darf
niemals betrieben werden, wenn der Saugdruck
unter dem absoluten Druck (Vakuum) liegt.
11. Inbetriebnahme
•
Der Verflüssigungssatz darf niemals ohne
Kältemittel betrieben werden.
• Alle Serviceventile müssen geöffnet sein. Siehe
Abb. 3.
•
Prüfen Sie, ob der Verflüssigungssatz für die
vorhandene Versorgungsspannung geeignet ist.
•
Überprüfen Sie, ob die Kurbelwannenheizung
funktioniert.
• Überprüfen Sie, ob sich der Lüfter frei drehen kann.
•
Überprüfen Sie, ob die Schutzfolie auf der
Rückseite des Verflüssigers entfernt wurde.
• Gleichen Sie den Hoch-/Niederdruck aus.
•
Schalten Sie den Verflüssigungssatz ein.
Der Verflüssigerlüfter muss sofort anlaufen
und nach 30 Sekunden Zeitverzögerung startet
der Verdichter (Vorbelüftung).
•
Bei korrekter Drehrichtung ist an der
Niederdruckanzeige bzw. am Nieder-
druckmanometer ein sinkender Druck abzulesen
– und an der Hochdruckanzeige bzw. am
Hochdruckmanometer ein steigender Druck.
•
Stellen Sie sicher, dass Sie die Installations-
anleitung, die mit dem Verflüssigungssatz geliefert
wird, gelesen haben.
• Sie dürfen nur Kältemittel verwenden, die auf dem
Typenschild angegeben sind.
• Prüfen Sie den Ölstand des Verdichters.
• Prüfen Sie, ob alle Serviceventile geöffnet sind.
• Prüfen Sie alle mechanischen Verbindungen auf
festen Sitz.
•
Überprüfen Sie, dass alle elektrischen
Überlasteinstellungen richtig sind (siehe Anhang
D – Schaltplan).
12. Überprüfung bei laufendem Verflüssigungssatz
• Überprüfen Sie die Drehrichtung des Lüfters. Die
Luft muss vom Verflüssiger zum Lüfter strömen.
• Überprüfen Sie Stromaufnahme und Spannung.
• Überprüfen Sie die Überhitzung der Saugleitung,
um das Risiko von Flüssigkeitsschlägen zu
vermindern.
•
Verwenden Sie bei Kältemitteln mit
Temperaturgleit die Temperaturdifferenz
zwischen dem Taupunkt bei Saugdruck und
der Saugleitungstemperatur am Rohr.
• Sofern am Verdichter ein Schauglas vorhanden
ist, beobachten Sie den Ölstand beim Anlaufen
und während des Betriebs, um eine einwandfreie
Schmierung sicherzustellen.
• Beachten Sie die Betriebsgrenzen.
• Die Verflüssigungssätze Optyma™ Slim Pack sind
für den Betrieb bis zu 43 °C Umgebungstemperatur
ausgelegt. Im Normal- oder Spitzenbetrieb
darf die gesättigte Verflüssigungstemperatur
(Taupunkt) für R448A, R449A, R452A, R454C,
R455A 63 °C nicht überschreiten. Die gesättigte
Verflüssigungstemperatur (Taupunkt) für R134a,
R513A & R1234yf darf 65 °C nicht überschreiten.
•
Stellen Sie sicher, dass alle Verbindungsrohre
keine ungewöhnlichen Vibrationen aufweisen.
Sind übermäßige Vibrationen vorhanden, müssen
Abhilfemaßnahmen wie Stützhalterungen oder
Klemmen ergriffen werden.
•
Bei Bedarf kann auf der Niederdruckseite
in größtmöglichem Abstand zum Verdichter
und so langsam wie möglich flüssiges
Kältemittel nachgefüllt werden. Während
dieses Nachfüllvorgangs muss der Verdichter
in Betrieb sein.
• Überfüllen Sie die Anlage nicht.
•
Beachten Sie die in Ihrem Land geltenden
Vorschriften zum Recycling des Kältemittels aus
dem Verflüssigungssatz.
•
Lassen Sie niemals Kältemittel in die freie
Atmosphäre entweichen.
•
Führen Sie eine allgemeine Inspektion
der Installation hinsichtlich Sauberkeit,
Geräuschpegel und Lecksuche durch, bevor Sie
den Installationsort verlassen.
•
Dokumentieren Sie die Art und Menge des
Kältemittels sowie die Betriebsbedingungen als
Referenz für künftige Inspektionen.
•
Kältemittelfüllung und Betriebsströme von
Motoren zur Sicherstellung des ordnungs-
gemäßen Betriebs.
•
Überprüfen Sie die Überhitzung am
Verdichtereintritt, um das Risiko von
Flüssigkeitsschlägen zu vermindern.
•
Lassen Sie die Anlage 3-4 Stunden laufen.
Überprüfen Sie den Ölstand des Verdichters und
füllen Sie ggf. den richtigen Öltyp nach, wie auf
dem Typenschild von Verflüssigungssatz und
Verdichter angegeben.
• Überprüfen Sie den Ölstand des Verdichters erneut
nach 24 Stunden Betrieb.
• Führen Sie eine abschließende Leckageprüfung
durch und stellen Sie sicher, dass alle Abdeckungen
angebracht und alle Schrauben festgezogen sind.
• Zur Einhaltung der vor Ort geltenden Normen
bringen Sie abschließend eine Kennzeichnung des
Kältemittels an.
• Stellen Sie sicher, dass die Wartung entsprechend
den Installationsanweisungen durchgeführt wird.
13. Wartung
Schalten Sie den Verflüssigungssatz
immer mit dem Hauptschalter aus,
bevor Sie die Lüftertür öffnen.
Der in der Anlage herrschende Druck
und die Oberflächentemperatur
können dauerhafte körperliche
Schäden verursachen.
Wartungspersonal und Installateure
müssen über geeignete persönliche
Schutzausrüstung, Fähigkeiten
und Werkzeuge verfügen, um die
Wartungsarbeiten durchführen zu
können. Die Rohrtemperatur kann
100 °C überschreiten und schwere
Verbrennungen verursachen.
Stellen Sie sicher, dass regelmäßig
Serviceinspektionen gemäß den
Vorschriften Ihres Landes
durchgeführt werden, um einen
zuverlässigen Betrieb der Anlage zu
gewährleisten.
Um systembedingte Probleme zu vermeiden,
werden die folgenden regelmäßigen
Wartungsarbeiten empfohlen:
•
Vergewissern Sie sich, dass die
Sicherheitsvorrichtungen funktionstüchtig und
ordnungsgemäß eingestellt sind.
• Stellen Sie sicher, dass keine Lecks in der Anlage
vorhanden sind.
•
Überprüfen Sie die Stromaufnahme des
Verdichters.
•
Vergewissern Sie sich anhand der
Wartungsunterlagen, dass die Anlage
entsprechend den bisherigen Werten und
Betriebsbedingungen läuft.
•
Überprüfen Sie, ob sämtliche elektrischen
Anschlüsse noch ordnungsgemäß befestigt sind.
• Sorgen Sie dafür, dass der Verflüssigungssatz sauber
ist und bleibt. Vergewissern Sie sich weiterhin, dass
die Bauteile des Verflüssigungssatzes, die Rohre
und die elektrischen Anschlüsse frei von Rost und
Oxidation sind.
•
Sorgen Sie dafür, dass die Oberfläche des
Microchannel-Wärmeübertragers ausreichend
sauber ist, um Verstopfungen zu vermeiden.
• Im Normalbetrieb ist die Timereinstellung auf 30
Sekunden eingestellt.
•
Die Verflüssigungssätze Optyma™ Slim Pack
sind werksseitig mit einem Filtertrockner mit
Bördelanschluss ausgestattet. Achten Sie beim
Austausch des Filtertrockners auf die richtige
Modellbezeichnung und die Durchflussrichtung.