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5. Sicherheitshinweise
Laden
Während eines Ladevorganges wird eine bestimmte Menge elektrischer Energie
in den Akku geladen. Die Menge wird errechnet durch die Multiplikation von Lade-
strom mit der Ladezeit. Der maximal erlaubte Ladestrom variiert und ist von dem
Akkutyp und seiner Leistungsfähigkeit ab. Es dürfen nur Akkus, die ausdrücklich
für Schnellladung zugelassen sind, mit Ladeströmen höher als dem Standardwert
geladen werden.
Verbinden Sie den Akku mit den Ladeausgängen des Ladegerätes. Rot ist der
Pluspol und Schwarz der Minuspol. Aufgrund der Widerstände des Ladekabels und
der Steckverbindungen, kann das Ladegerät den Innenwiderstand des Akkus nicht
feststellen. Eine wichtige Voraussetzung für das korrekte Funktionieren des Laders
ist, dass das Ladekabel einen hinreichenden Leiterquerschnitt aufweist sowie an
beiden Enden hochqualitative Steckkontakte besitzt, die normalerweise vergoldet
sind.
Beachten Sie immer die Bedienungsanleitung des Akku-Herstellers hinsichtlich der
Ladeverfahren. Arbeiten Sie mit dem empfohlenen Ladestrom und Ladezeit. Insbe-
sondere Lithium-Akkus dürfen nur nach den Anweisungen des Herstellers geladen
werden.
Besondere Aufmerksamkeit muss auf den Anschluss von Lithium-Akkus gerichtet
werden.
Versuchen Sie nicht, eine Akkupack zu zerlegen. Bitte beachten Sie auch, dass
Lithium-Akkus parallel oder in Serie geschaltet sein können. In Parallel-Schaltung
wird die Akku-Kapazität durch Multiplikation der Kapazität einer Einzelzelle mit der
Gesamtzahl der Zellen errechnet. Dabei gilt, dass die Spannung gleich bleibt. Wenn
die Spannung der Einzelzellen ungleich ist, kann Feuer entstehen oder es sogar zu
einer Explosion kommen. Lithium-Akkus sollten immer in Serienschaltung geladen
werden.
Entladen
Der Hauptgrund für ein Entladen ist, die Restkapazität des Akkus abzubauen bzw.
die Akkuspannung auf einen bestimmten Wert zu vermindern. Dabei ist dem Ent-
ladevorgang die gleiche Aufmerksamkeit zu schenken wie dem Ladevorgang. Die
Entladeschlussspannung muss korrekt eingestellt sein, um eine Tiefentladung zu
vermeiden. Lithium-Akkus dürfen nicht weiter als bis zur erlaubten Minimum-Span-
nung entladen werden, denn das führt zu einem schnellen Kapazitätsverlust oder
einem totalen Ausfall. Im Allgemeinen müssen Lithium-Akkus nicht entladen wer-
den. Beachten Sie unbedingt die minimale Spannung von Lithium-Akkus, um ihre
Lebensdauer zu schützen.
Einige wiederaufladbare Akkus haben einen Memory-Effekt. Wenn Sie immer nur
teilweise entladen und dann wieder vollgeladen werden, „erinnern“ sich diese Akkus
daran und zeigen eine niedrigere Kapazität. Dies wird als Memory-Effekt bezeich-
net. NiCD-Akkus haben einen ausgeprägteren Memory-Effekt als NiMH-Akkus.
Es wird empfohlen, Lithium-Akkus nur teilweise und nicht vollständig zu entladen.
Häufiges vollständiges Entladen sollte vermieden werden. Stattdessen laden Sie
den Akku öfter vollständig oder benutzen Sie einen Akku größerer Kapazität. Die
volle Kapazität zeigt sich erst nach 10 oder mehr Lade-Zyklen. Ein zyklischer Lade-
und Entladevorgang optimiert die Kapazität eines Akkus.