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PFEILERBESCHLAG
Der richtige Platz des Pfeilerbeschlags ist entscheidend
für die spätere Funktion der Anlage.
Er bestimmt den
Abstand des Drehpunktes des Motors zum Drehpunkt des
Tores und somit den Öffnungswinkel. Man spricht von
Maß A
und
Maß B
. Unterschätzen Sie nicht den Einfluß dieser
Maße auf die Funktion und den Lauf. Versuchen Sie das
beste Maß für Ihren Öffnungswinkel unter allen Umständen
und so genau als möglich zu erreichen. Siehe Tabelle
(Abbildung 3F)
für Maße A/B.
Ist der Pfeiler nicht breit genug muß eine Adapterplatte
angefertigt werden
(Abbildung 5B)
. Ist der Pfeiler zu dick,
muß er ausgenommen
(Abbildung 5D)
, oder das Tor versetzt
werden
(Abbildung 5C)
.
Um optimale Maße zu erreichen, kann es nötig sein, die
mitgelieferte Scharnierplatte zu kürzen oder zu verlängern.
Bei neu anzufertigenden Toren kann, wenn die Torangeln an
den Pfeilern entsprechend montiert werden, Einfluß auf die
Maße A und B genommen werden. Bevor die Anbaumaße
endgültig festgelegt werden, sollte immer geprüft werden, ob
der Antrieb beim Schwenken nicht am Pfeiler anecken könnte.
MONTAGE:
Die Kräfte, mit denen sich der Antrieb gegen den
Pfeiler abstützt, sind sehr groß. Meistens ergeben sich schon
akzeptable Einbaumaße, wenn die mitgelieferte Scharnierplatte
direkt an den Pfeiler geschweißt wird. Bei dicken Stein- oder
Betonpfosten muss das Scharnierteil auf eine Trägerplatte
geschweißt und so befestigt werden, dass sich die Dübel im
Betrieb nicht lockern können. Besser als Stahl- oder Kunststoff-
Spreizdübel eignen sich hierzu Klebe-Verbundanker, bei denen
ein Gewindestift spannungsfrei im Mauerwerk eingeklebt wird.
Bei gemauerten Pfeilern sollte eine größere Stahlplatte,
mehrere Steine überdeckend, angeschraubt werden, auf die
dann die Scharnierplatte aufgeschweißt werden kann. Gut zur
Befestigung eignet sich auch eine um die Pfeilerkante
befestigte Winkelplatte.
TORBESCHLAG
Der Torbeschlag muß waagrecht zum Pfeilerbeschlag
montiert werden. Der Abstand zwischen den Beschlägen wird
Einspannmass genannt. Im geschlossenen Zustand des
Tores ist der Antrieb 95% ausgefahren. Im geöffneten
Zustand des Tores ist der Antrieb 5% ausgefahren.
Komplettes EIN oder AUS - fahren des Kolbens im Betrieb
(mit Tor) beschädigt den Antrieb und führt zum erlöschen der
Garantie! Halten Sie das Einspannmass unter allen
Umständen ein! Maße siehe
Abbildung 5A
.
Bei Stahltoren sollten die Befestigungen angeschweißt oder
durchgeschraubt werden. Beim Durchschrauben sind auf der
Rückseite große Scheiben zu verwenden oder eine Platte.
Bei Holztoren muß die Befestigung durchgeschraubt werden.
Eine Platte von der Außenseite wird ist sehr zu empfehlen,
damit die Befestigung sich nicht lockern kann. Dünne
Holztore ohne Metallrahmen müssen zusätzlich verstärkt
werden, weil Sie einer dauernden Beanspruchung nicht
standhalten (z.B. Typ F)
Profi Tip:
Es ist auch möglich den Antrieb für leichte
"steigende" Tore oder leichte Tore mit gekröpften Bändern zu
verwenden. Bis 8 Grad (100kg Torgewicht). Dadurch werden
aber Beschläge extrem hoch belastet und es kann zu einem
ruckartigen Lauf des Tores kommen. Es ist bei steigenden
Toren besonderes auf die Sicherheit zu achten. Diese
Methode ist nur dem erfahrenen Torbauer zu empfehlen.
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CHECKLISTE INSTALLATION – VORBEREITUNGEN
Kontrollieren Sie den Inhalt der Verpackung und lesen Sie die
Anleitung aufmerksam durch. Stellen Sie die einwandfreie
Arbeitsweise Ihrer Torvorrichtung sicher. Das Tor muß
gleichmäßig und stossfrei laufen, es darf an keiner Stelle
hängenbleiben. Denken Sie daran, daß sich der Boden im
Winter um einige Zentimeter heben kann. Um störende
Pendelbewegungen zu vermeiden sollte das Tor stabil und
möglichst spielfrei sein. Je leichtgängiger der Flügel, desto
feinfühliger ist die Kraft einzustellen.
Machen Sie sich Notizen welches Material Sie noch
benötigen und besorgen Sie es vor Beginn der Montage.
Klebeanker(stabile Dübel), Schrauben, Anschläge, Kabel,
Verteilerdosen, Werkzeuge, etc.
TORTYPEN
Der Tortyp entscheidet über die Montageplatz des Antriebs.
Ist der Anschlag des Tores auf dem Boden sollte der Antrieb
ebenfalls möglichst weit unten montiert werden, damit er das
Tor nicht verdrehen kann. Verwenden sie nur Teile des
Rahmens für die Befestigung.
TYP A, B, C
Bei Stahltoren sollte die Befestigung des Torbeschlags am
Hauptrahmen erfolgen. Ist nicht klar ob der zur Verfügung
stehende Träger stabil genug ist, verstärken Sie ihn.
TYP D, E, F
Bei Holztoren muß der Torbeschlag durchgeschraubt werden.
Eine Platte von der Außenseite wird empfohlen, damit die
Befestigung sich mit der Zeit nicht lockern kann. Dünne
Holztore müssen zusätzlich verstärkt werden, weil Sie sonst
der Beanspruchung nicht standhalten (z.B. Typ F).
TORSITUATION
Wie weit muß der Flügel geöffnet werden?
90 Grad oder bis 115 Grad. Ein Öffnungswinkel über
115 Grad ist bedingt möglich, aber nicht empfehlenswert!
Begründung: Der Antrieb läuft immer mit der gleichen
Geschwindigkeit. Je weiter das Tor geöffnet werden muß um
so schneller muß sich der Flügel bewegen. Die Bewegungen
werden ruckartiger, Beschläge und Tor werden dadurch
extrem belastet. Ein unterschiedlicher Öffnungswinkel führt
dazu, daß der Antrieb, der zuerst sein Ziel erreicht am
Anschlag "brummt" (laufender Motor) und am Tor drückt, bis
der andere Motor ebenfalls seine Endlage erreicht hat
(siehe
Abbildungen 3 A-F)
.
Profi Tip:
Durch gezielt unterschiedliche A+B Maße (links +
rechts) läßt sich die Zeit des Erreichens am Endanschlag
kontrollieren. Die Beschläge werden aber bei dieser
Montageart hoch belastet und es kann zu einem ruckartigen
Lauf des Tores kommen. Diese Methode ist nur dem
erfahrenen Torbauer zu empfehlen.
ANSCHLÄGE
Ein Drehtor braucht einen festen Anschlag in Tor AUF
und Tor ZU.
Anschläge schonen den Antrieb, das Tor und die
Beschläge. Ein Betreiben des Tores ohne feste
Endanschläge führt zu einem schlechten Lauf, ist oft
gefährlich und führt zu einem vorzeitigen Verschleiß und zum
Erlöschen der Garantie!
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709226B-D - 05.2004