GAS 222.35 AMEX
4 Aufbauen und Anschließen
4.1 Anforderungen an den Aufstellort
Die Gasentnahmesonden sind zur Flanschmontage vorgese-
hen.
• Einbauort und Einbaulage werden aus anwendungsrele-
vanten Voraussetzungen bestimmt.
• Falls möglich, sollte der Einbaustutzen eine leichte Nei-
gung zur Kanalmitte haben.
• Der Einbauort sollte wettergeschützt sein.
• Ebenfalls muss auf ausreichenden und sicheren Zugang
sowohl für die Installation als auch für spätere Wartungs-
arbeiten geachtet werden. Beachten Sie hier insbesondere
die Ausbaulänge des Sondenrohres!
Soweit die Sonde in Einzelteilen zum Einbauort gebracht wird,
muss sie zunächst zusammengebaut werden.
4.2 Montage
GEFAHR
Lebens- und Explosionsgefahr während der Installation
und Wartung
Alle Arbeiten am Gerät (Montage, Installation Wartung) dür-
fen nur bei Abwesenheit explosiver Atmosphäre durchge-
führt werden.
GEFAHR
Explosionsgefahr
Bei Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen
Brennbare Gase und Staub können sich entzünden oder ex-
plodieren.
Die Gasentnahmesonde darf nicht außerhalb ihrer Spezifika-
tionen betrieben werden. Die Entnahme von Gasen oder Gas-
gemischen, die auch bei Abwesenheit von Luft explosionsfä-
hig sind, ist nicht zulässig.
GEFAHR
Explosionsgefahr durch Entzünden von Staub
Wenn das Gerät in staubiger Umgebung eingesetzt wird, ent-
fernen Sie bitte regelmäßig die Staubschicht von allen Bautei-
len.
Die Zündtemperatur bzw. Glimmtemperatur vorhandener
brennbarer Stäube bzw. Staubschichten muss deutlich über
der maximalen Oberflächentemperatur des Gerätes liegen
(zutreffende Normen und gesetzliche Regelungen beachten).
Bringen Sie elektrische Betriebsmittel, die zur Instandhaltung
geöffnet werden müssen, möglichst in einen staubfreien
Raum. Falls dies nicht möglich ist, verhindern Sie das Eindrin-
gen von Staub in das Gehäuse.
GEFAHR
Explosionsgefahr durch Flammendurchschlag
Schwere Verletzungen und Schäden der Anlage
Installieren Sie bei Gefahr eines Flammendurchschlags aus
dem Prozess eine Flammensperre.
4.3 Montage des Eintrittsfilters
Der Eintrittsfilter, falls erforderlich mit der passenden Verlän-
gerung, muss eingeschraubt werden. Danach wird die Sonde
unter Verwendung der beigefügten Dichtungen und Schrau-
ben am Gegenflansch befestigt.
4.4 Isolierung
Bei beheizten Sonden sind die blank liegenden Flanschteile
und ggf. der Einbaustutzen nach der Montage vollständig zu
isolieren, damit Kältebrücken unbedingt vermieden werden.
Das Isoliermaterial muss den Anwendungsvoraussetzungen
entsprechen und wetterfest sein.
4.5 Anschluss der Gasleitung
Die Messgasleitung ist mittels geeigneter Verschraubung
sorgfältig und fachgerecht anzuschließen.
Diese Tabelle gibt einen Überblick über die Anschlüsse der
Messgassonden:
Sonde
GAS 222
Vorratsbe-
hälter
PAV01
Kugelhahn
pneumati-
scher An-
trieb
Steuerventil
3/2-Wege
Magnetven-
til
Anschluss-
flansch
1)
DN65/PN6/
DN3“-150
2)
Messga-
seingang
G3/4
Messgas-
ausgang
NPT 1/4
Spülan-
schluss
G3/8
Prüfgasan-
schluss
1)
Rohr Ø6 mm
Rohr Ø1/4
2)
Befüllan-
schluss
NPT 1/4
Kondensat
G1/2
Bypass
NPT 1/4
Steuerluft
G1/8
G1/4
NPT 1/4
Tab. 1:
Anschlüsse der Messgassonden (Modellabhängig)
1)
Je nach Ausführung.
2)
Nur GAS 222.xx ANSI und GAS 222.xx AMEX
WARNUNG
Gasaustritt
Messgas kann gesundheitsschädlich sein!
Prüfen Sie die Leitungen auf Dichtheit.
4.5.1 Spülanschluss
Verfügt die Sonde über einen Spülanschluss in G3/8, liegt die-
ser ohne werkseitig angebaute Rückspülvorrichtung offen.
Vor Inbetriebnahme muss der Spülanschluss gasdicht ver-
schlossen werden.
GEFAHR
Giftige, ätzende Gase
Über einen undichten oder offenen Rückspülanschluss kön-
nen sich explosive bzw. toxische Gase bilden.
4
Bühler Technologies GmbH
BX460058 ◦ 01/2020