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gerecht werden konnten. Daher haben wir für die Bass-, Middle- und Treble-Regler
jeweils zweigängige Potis verwendet und den Rest der EQ-Komponenten in einer
separaten Schaltung untergebracht. Das bedeutet, dass wir weder bei den Fre
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quenz- noch den Pegelbereichen Kompromisse eingehen mussten. Stattdessen
haben wir die EQs an die verschiedenen Kanal-Typen angepasst.
In Channel I kommt bei allen Modellen dieselbe EQ-Topologie zum Einsatz, die man
im Clean-Kanal eines amerikanischen Amps aus den 60er Jahren erwarten würde:
Strahlende Höhen, zurückhaltende Mitten und kräftige Bässe.
Bei den „EL34“ Modellen mit „klassischem“ Vorverstärker kommt in Channel II ein
extrem dynamisches Bass-Höhen-Arrangement zum Einsatz, das sich für glockige
Clean- und Crunch-Sounds empfiehlt.
Den MIDDLE-Regler haben wir hier als aktive Mittenabsenkung/-anhebung konzi
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piert. In der Mittelposition wird der Klang nicht beeinflusst – wenn Sie den Regler
aber nach rechts oder links drehen, können Sie damit den Mittenbereich bearbei
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ten, ohne die Funktionsweise der Bass- und Treble-Regler zu beinträchtigen.
In den „6L6“ Modellen mit dem „modernen“ Preamp entspricht die Klangregelung
in Channel II in etwa einem „britischen“ Lead-Amp mit seinen authentischen Rock-
Sounds und dem typischen Klangcharakter.
10. Reverb
Mit dem REVERB-Regler wird die Gesamtlautstärke des Reverb-Effekts ausgesteu
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ert. In der Minimalstellung des Reglers ist kein Reverb hörbar. Wenn er im Uhrzei-
gersinn aufgedreht wird, nimmt der Reverb-Anteil zu.
11. POWER-Schalter
Der 3-Wege-Miniaturkippschalter erlaubt es dem Anwender, zwischen drei unter-
schiedlichen Einstellungen für die Ausgangsleistung umzuschalten:
50W
- In dieser Einstellung wird die maximale Leistung ausgegeben, die zudem
den lautesten und saubersten Headroom liefert. Diese Einstellung empfiehlt sich vor
allem für den Live-Einsatz auf einer Bühne.
SAG
- Hier wird ein „Sagging“ des Netzteils berücksichtigt, das für eine Art dyna
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mische Kompression sorgt, die bei lauten Transienten (Attacks) am deutlichsten ist.
Der Gesamt-Headroom ist geringer als bei der Einstellung 50W und die Ansprache
ist weicher und klingt mehr „Vintage“. Man muss es ausprobieren, um das Prinzip
zu verstehen.
2W
- Diese Einstellung für die niedrigste Leistung reduziert die Ausgangsleistung,
wie der Namen sagt, auf maximal 2 Watt. Diese Einstellung empfiehlt sich z. B. für
das Üben, für Aufnahmen und für kleinere Gigs – oder wenn der Sound einer stärker
übersteuerten Endstufen gewünscht wird.
12. Master
Damit steuern Sie die Gesamtlautstärke des Verstärkers an den folgenden Ausgän
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gen aus:
SPEAKER OUTPUTS (hängt auch von der Einstellung für den Power-Schalter
(11) ab).
D.I. OUTPUT XLR
Buchse LINE OUT / PHONES
Ausgang USB AUDIO
In der Minimalstellung wird kein Signal, im Rechtsanschlag dagegen die maximale Laut
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stärke ausgegeben. (Das haben Sie sich wahrscheinlich schon gedacht, nicht wahr?)
13. STBY-Schalter
Mit diesem großen Standby-Kippschalter können Sie zwischen zwei verschiedenen
Modi auswählen:
In der Position „0“ werden die Haupt-Lautsprecherausgänge getrennt, so dass kein
Signal über die angeschlossenen Lautsprecher ausgegeben wird. Zudem wird das
Ausgangssignal der Röhrenendstufe auf den reakiven Attenuator geroutet. Diese
Funktion empfiehlt sich für die lautlose Aufnahme über einen der Cab-Rig-Ausgänge
mit Lautsprechersimulation. Das Gitarrensignal durchläuft weiterhin den gesamten
Verstärker vom Input bis hinter die Endstufe – durch den reaktiven Attenuator und
CAB RIG. Aus diesem Grund bleibt der Klang des Verstärkers erhalten. Da die Laut
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sprecherausgänge in diesem Modus nicht angeschlossen sind, kann dieses Gerät
auch ohne Anschluss einer externen Lautsprecherlast ohne die Gefahr einer Be
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schädigung benutzt werden.
Bei bestimmten Einstellungen kann das Signal schwach hörbar über die Lautspre
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cher vernehmbar sein. Wenn Sie dies vollständig abschalten möchten, können Sie
das Lautsprecherkabel von der Rückseite abziehen. (Weitere Informationen finden
Sie in Abschnitt 4 über die Rückwand).
In Position „I“ sind die Speaker Outputs angeschlossen und steuern die Lautsprecher
daher normal an, während der reaktive Attenuator abgeschaltet ist. Das Signal zur
Ansteuerung des CAB RIG DSPs wird an derselben Position abgegriffen, allerdings
dient jetzt anstelle des reaktiven Attenuators der externe Lautsprecher als Last.
Alle CAB RIG Outputs können je nach Belieben bzw. Bedarf an einer der beiden
Positionen benutzt werden.
14. POWER-Schalter
Mit diesem großen Kippschalter schalten Sie den Verstärker vollständig ein bzw. aus.
In Position „0“ ist er komplett ausgeschaltet – so als ob Sie das Netzkabel abgezo
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gen hätten.
In der Position „I“ ist er eingeschaltet. Die tatsächliche Funktionalität hängt von an
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deren Einstellungen wie dem STBY- und dem kleinen Power-Kippschalter ab sowie
davon, was am Input und den Speaker Outputs angeschlossen ist.
Beim Einschalten leuchtet das „BLACKSTAR“-Logo auf der Vorderseite auf und
informiert die Band und das Publikum über Ihren guten Geschmack, den Sie durch
Auswahl dieses Verstärkers bewiesen haben.
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