KT-420-4 // PDF Download
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Dieser Faktor wird jeweils multipliziert mit dem "Max. Betriebsstrom", den die BITZER SOFTWARE im Reiter
"Technische Daten" für den jeweiligen Motor angibt (s. Abb. unten). Dieser maximale Strom muss innerhalb der
kurzfristigen Überlastfähigkeit des Frequenzumrichters liegen, andernfalls muss ein größerer Frequenzumrichter
gewählt werden.
Abb. 10: Der "Max. Betriebsstrom" aus der BITZER SOFTWARE (hier: 21,9 A)
multipliziert mit einem verdichterspezifischen Faktor (für 4-Zylinder-Verdichter: F = 1,6)
ergibt die nötige kurzfristige Überlastfähigkeit des Frequenzumrichters.
Bei BITZER VARIPACK Frequenzumrichtern ist dies bereits in der Auslegung berücksichtigt.
4.2
Verdichtermotoren
Der Frequenzumrichter kann keine Spannung abgeben, die über seiner Anschlussspannung liegt. Das heißt: Die
Stator-Spannung kann bei höherer Ausgangsfrequenz des Umrichters nicht mehr weiter ansteigen. Dadurch sinkt
der Magnetisierungsstrom in der Hauptinduktivität, das Statordrehfeld und das Moment werden geschwächt.
Das bedeutet: Beim Anheben der Frequenz über die Synchrondrehzahl fällt das Spannungs-Frequenz-Verhältnis
U/f. Da das vom Verdichter benötigte Moment konstant bleibt, wird die Stromaufnahme des Motors ansteigen (
). Deshalb sollte der Motor bei Netzfrequenz ausreichende Reserve (Strom / Leistung)
aufweisen. Die Frequenz / Drehzahl kann erhöht werden, bis der maximale Effektivwert des Motorstroms erreicht
wird (siehe max. Betriebsstrom auf dem Typschild oder in der BITZER SOFTWARE).