36
- Lösen Sie die Schrauben (
F
- Abb. 22) zum Entfernen des Deckels der Klemm-
leiste (230V)
DRAHTBRÜCKE JP7 - Abb. 48a:
Vorauswahl des Regelbereichs der am besten geeigneten Heiztemperatur je
nach Anlagentyp.
Drahtbrücke nicht gesteckt - Standardanlage
Standardanlage 40-80 °C
Drahtbrücke gesteckt - Fußbodenanlage
Fußbodenanlage 20-45 °C. Werkseitig wurde der Kessel für Standardanlagen
konfiguriert.
JP1
Einstellung (Range Rated)
JP2
Nullstellung Heizungstimer
JP3
Einstellung (siehe Absatz “Einstellungen”)
JP4
Nicht verwenden
JP5
Reiner Heizbetrieb mit Vorbereitung für externen Boiler mit Thermostat
(JP8 gesteckt) oder Fühler (JP8 nicht gesteckt)
JP6
Aktivierung der Funktion Nachtabsenkung und Pumpe in Dauerbetrieb
(nur bei angeschlossenem Außenfühler)
JP7
Aktivierung der Steuerung für Standard-/Niedertemperaturanlagen (siehe
oben)
JP8
Steuerung eines externen Boilers mit aktiviertem Thermostat (Drahtbrü-
cke gesteckt)/ Steuerung eines externen Boilers mit Fühler (Drahtbrücken
nicht gesteckt) (Abb. 48b).
Der Kessel ist serienmäßig mit gesteckten Drahtbrücken JP5 und JP8 vorgerüstet
(Ausführung reiner Heizbetrieb vorgerüstet für Boiler mit Thermostat); falls die
Verwendung eines externen Boilers mit Fühler erforderlich ist, muss die Drahtbrü-
cke entfernt werden (JP8).
4.6 Einstellung der Temperaturregelung (Grafiken 1-2-3 Abb. 51)
Die Temperaturregelung funktioniert nur bei angeschlossenem Außenfühler; nach
der Installation den Außenfühler (auf Anfrage als Zubehör erhältlich) an den an
der Klemmleiste des Kessels vorgesehenen, speziellen Klemmen anschließen.
Auf diese Weise wird die Funktion TEMPERATURREGELUNG aktiviert.
Auswahl der Kompensationskurve
Die Kompensationsheizkurve sorgt dafür, dass bei Außentemperaturen im Be-
reich -20 bis +20°C eine theoretische Raumtemperatur von 20°C gehalten wird.
Die Festlegung der Heizkurve hängt von der min. Soll-Außentemperatur (d.h.
vom Installationsort) und der Soll-Vorlauftemperatur (d.h. vom Anlagentyp) ab,
wobei die Berechnung der Kurve durch den Installateur nach folgender Formel
erfolgen muss:
Tshift = 30°C Standardanlagen
25°C Fußbodenanlagen
Wenn sich aus der Berechnung ein Zwischenwert zwischen zwei Kurven ergibt,
empfiehlt es sich die Kompensationskurve zu wählen, die näher am erzielten
Wert liegt.
Beispiel: ergibt sich aus der Berechnung ein Wert von 1,3, liegt dieser zwischen
der Kurve 1 und der Kurve 1,5. In diesem Fall die näher gelegene Kurve wählen,
also 1,5.
Die Auswahl des KT muss durch Betätigen des auf der Platine vorhandenen Trim-
mers
P3
durchgeführt werden (siehe feindrähtiger Schaltplan).
Für den Zugriff auf
P3
:
- Entfernen Sie die Ummantelung
- Lösen Sie die Befestigungsschraube des Bedienfelds
- Drehen Sie die Bedienfeld zu sich
- Lösen Sie die Befestigungsschrauben des Deckels der Klemmleiste
- Lösen Sie die Abdeckung der Karte
Elektrische Teile unter Spannung (230 Vac).
Folgende KT-Werte sind einstellbar:
Standardanlage: 1,0-1,5-2,0-2,5-3,0
Fußbodenanlage 0,2-0,4-0,6-0,8
und werden für die Dauer von ca. 3 Sekunden nach dem Drehen des Trimmers
P3 am Display angezeigt.
ART DER WÄRMEANFORDERUNG
Bei Anschluss eines Raumthermostats an den Kessel (SCHALTBRÜCKE 6
nicht eingefügt)
Die Wärmeanforderung erfolgt durch Schließen des Kontakts des Raumthermo-
stats, die Öffnung des Kontakts bewirkt hingegen die Abschaltung. Die Vorlauf-
temperatur wird vom Kessel automatisch berechnet, lässt sich aber durch den
Benutzer ändern. Aktiviert man die Schnittstelle zum Ändern der HEIZUNG ist
der HEIZUNGSSOLLWERT nicht verfügbar, sondern ein Wert, der nach Belieben
zw5 und -5°C eingestellt werden kann. Die Änderung dieses Wertes än-
dert nicht direkt die Vorlauftemperatur, sondern wirkt sich auf die Berechnung aus,
die den Vorlaufwert durch Ändern der Bezugstemperatur im System (0 = 20°C)
automatisch bestimmt.
Bei Anschluss einer Programmuhr an den Kessel (SCHALTBRÜCKE JP6
eingefügt)
Bei geschlossenem Kontakt wird die Wärmeanforderung vom Vorlauffühler auf-
grund der Außentemperatur durchgeführt, um eine Nenn-Raumtemperatur auf
der Stufe TAG (20 °C) zu haben. Das Öffnen des Kontakts bestimmt nicht das
Abschalten, sondern eine Absenkung (Parallelverschiebung) der Heizkurve auf
die Stufe NACHT (16 °C).
Auf diese Weise wird die Nachtabsenkung aktiviert.
Die Vorlauftemperatur wird vom Kessel automatisch berechnet, lässt sich aber
durch den Benutzer ändern.
Aktiviert man die Schnittstelle zum Ändern der HEIZUNG ist der HEIZUNGS
-
SOLLWERT nicht verfügbar, sondern ein Wert, der nach Belieben zw5 e
-5°C eingestellt werden kann.
Der Eingriff auf diesen Wert ändert nicht direkt die Vorlauftemperatur sondern
wirkt sich auf die Berechnung aus, die den Vorlaufwert durch Ändern der Bezugs-
temperatur im System (0 = 20°C, für die Stufe TAG, 16 °C für die Stufe NACHT).
automatisch bestimmt.
4.7 Einstellungen
Der Kessel wurde bereits während
der Produktion vom Hersteller eingestellt.
Soll-
te es jedoch notwendig sein, die Einstellungen erneut durchzuführen, wie zum
Beispiel nach einer außergewöhnlichen Wartung, nach dem Austausch des Gas-
ventils oder nach einer Umrüstung von Erdgas auf Flüssiggas, führen Sie die
nachfolgend beschriebenen Arbeitsgänge aus.
Die Einstellungen für Mindest- und Höchstleistung, für maximale Heizwassertem
-
peratur und Langsamzündung müssen unbedingt in der angegebenen Reihenfol-
ge und ausschließlich von qualifiziertem Personal durchgeführt werden:
- Trennen Sie die Stromzufuhr zum Kessel
- Stellen Sie den Wahlschalter für die Heizwassertemperatur auf den Höchstwert
- Lösen Sie die Befestigungsschraube (E) des Bedienfelds (Abb. 20)
- Heben Sie das Bedienfeld an und drehen Sie dieses zu sich
- Lösen Sie die Befestigungsschrauben des Deckels (F) für den Zugriff auf die
Klemmleiste (Abb. 22)
- Fügen Sie die Schaltbrücken JP1 und JP3 ein (Abb. 50)
- Führen Sie dem Kessel Strom zu
Die 3 LED auf dem Bedienfeld blinken gleichzeitig und das Display zeigt ca. 4
Sekunden lang “ADJ” an
Ändern Sie die folgenden Parameter:
1 - Absoluter/Brauchwarmwasser Maximalwert
2 - Mindestwert
3 - Maximalwert für Heizung
4 - Langsamzündung
wie nachfolgend beschrieben:
- Drehen Sie den Wahlschalter für die Heizwassertemperatur, um den ge
-
wünschten Wert einzustellen.
- Drücken Sie die Taste CO (Abb. 37) und nehmen Sie die Einstellung des
nächsten Parameters vor.
Elektrische Teile unter Spannung (230 Vac).
Am Display leuchten die folgenden Symbole auf:
1.
während der Einstellung des absoluten/Brauchwarmwasser Maximalwertes
2.
während der Einstellung des Mindestwertes
3.
während der Einstellung des Maximalwertes für die Heizung
4.
während der Einstellung Langsamzündung
Beenden Sie den Vorgang durch Entfernen der Schaltbrücken JP1 und JP3 zum
Speichern der auf diese Weise eingestellten Werte.
Die Funktion kann zu jedem beliebigen Moment unter Beibehaltung der ursprüng-
lichen Werte ohne Speichern der eingestellten Werte beendet werden:
- durch Entfernen der Schaltbrücken JP1 und JP3, bevor alle 4 Parameter ein-
gestellt wurden
- durch Stellen des Funktionswahlschalters auf OFF/RESET
- durch Trennen der Stromzufuhr
- 15 Minuten nach der Aktivierung.
Die Einstellung bewirkt nicht das Zünden des Kessels.
Durch Drehen des Kugelgriffs für die Auswahl Heizung wird automatisch
am Display die Anzahl an Umdrehungen ausgedrückt in Hundert angezeigt
(Beispiel 25 = 2500 U/Min).
Die Displayfunktion Einstellungsparameter wird aktiviert, wenn der Wahlschalter
auf Sommer- oder Winterbetrieb steht - drücken Sie die Taste CO (auf der Pla-
tine), unabhängig davon, ob eine Heizanforderung vorliegt oder nicht. Bei An
-
schluss einer Fernsteuerung kann die Funktion nicht aktiviert werden.
Bei Aktivierung dieser Funktion erscheinen die Einstellungsparameter einzeln (in
der nachstehend angeführten Reihenfolge) 2 Sekunden lang. Das entsprechen-
de Icon wird in Einklang mit jedem Parameter und dem Drehwert des Gebläses
(ausgedrückt in Hundert) angegeben.
1. Höchstwert
2. Mindestwert
3. Höchstwert für Heizung
4. Langsamzündung
5. Höchstwert für Heizung eingestellt
EINSTELLUNG DES GASVENTILS
- Führen Sie dem Kessel Strom zu
Soll-Vorlauftemperatur - Tshift
KT=
20- min. Soll-Außentemperatur