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Sollte der Schirm in eine stabile Spirale geraten, kann der VOLT3 trotzdem leicht ausgeleitet
werden, indem die kurvenäußere Bremse leicht mitgebremst wird. Es ist zu beachten, dass
bei Sinkgeschwindigkeiten über 18m/sec eine hohe G-Last erreicht wird, die zum
sogenannten „Black Out“ führen kann
(man sieht sozusagen „Schwarz“)
.
ACHTUNG
: EINE STABILE STEILSPIRALE AUSZULEITEN ERFORDERT AUFGRUND DER HOHEN G-
BELASTUNG EINEN UNGEWOHNT GROSSEN KRAFTAUFWAND!
ACHTUNG
: DURCH DIE HOHE LEISTUNG UND DYNAMIK MUSS MAN BEI EINER ZU SCHNELLEN
AUSLEITUNG AUS EINER STEILSPIRALE DAMIT RECHNEN, WIEDER NACH OBEN ZU STEIGEN.
DAMIT KANN MAN AUCH IN SEINE EIGENE WIRBELSCHLEPPE (ROTOR) GERATEN!
ACHTUNG
: STEILSPIRALEN VERURSACHEN ORIENTIERUNGSVERLUST UND MAN BENÖTIGT ZEIT,
UM SIE AUSZULEITEN. DIESES MANÖVER MUSS RECHTZEITIG, IN AUSREICHENDER HÖHE
AUSGELEITET WERDEN!
WICHTIGER SICHERHEITSHINWEIS:
EIN PILOT; DER DEHYDRIERT IST, ODER EINE STEILSPIRALE
NICHT GEWOHNT IST, KANN DAS BEWUSSTSEIN VERLIEREN!
ii.
B-Stall
Die B-Gurte werden langsam und symmetrisch heruntergezogen bis der Schirm seine
Vorwärtsfahrt verliert und sich die Kappe auf der B-Ebene zusammenschiebt (die Bremsgriffe
bleiben dabei an der Hand). Die Strömung reißt ab, und der Schirm geht in einen vertikalen
Sinkflug ohne Vorwärtsfahrt über. Das Lösen der B-Gurte beendet diesen Flugzustand, der
Schirm nickt nach vorne und nimmt wieder Fahrt auf.
ACHTUNG: DURCH ZU WEITES ZIEHEN DER B-GURTE KANN MAN DIE FLÄCHE ZUSÄTZLICH
VERKLEINERN UND DIE SINKGESCHWINDIGKEIT ERHÖHEN, ALLERDINGS BESTEHT DABEI DIE
GEFAHR, DASS DIE KAPPE SICH VERFORMT, IHRE STABILITÄT ÜBER DIE SPANNWEITE VERLIERT
ODER EINE ROSETTE BILDET. IN DIESEM FALL SIND DIE B-GURTE SOFORT FREIZUGEBEN.
iii.
„Ohren anlegen“
Um die „Ohren anzulegen“ werden beidseitig die äußeren
A-Leinen heruntergezogen bis der
Außenflügel einklappt. Der VOLT3 besitzt nur 2 Stammleinen je Seite
–
es ist also die äußere
der 2 Stammleinen zum Ohren anlegen zu verwenden.
Um sowohl das Sinken als auch die Vorwärtsgeschwindigkeit zu erhöhen, kann dieses Manöver
mit einer gleichzeitigen Betätigung des Beschleunigungssystems kombiniert werden. Dazu
zuerst die Ohren anlegen und dann den Beschleuniger drücken. Die Gefahr von
Kappenstörungen in turbulenter Luft ist mit „angelegten Ohren“ deutlich reduziert.
Zur Ausleitung werden die äußeren A-Leinen wieder frei gegeben. Beim Ohren anlegen mit
Beschleuniger zuerst den Beschleuniger lösen und dann Ohren öffnen. Um die Öffnung zu
beschleunigen, bremst der Pilot leicht an.
ACHTUNG: Der VOLT3 besitzt lediglich 2 A-Leinen je Seite. Deswegen werden die Ohren sehr
groß. Wir empfehlen ein dosiertes Ziehen an der äußersten A-Leine um zu große Ohren zu
vermeiden!
HINWEIS: Es kann vorkommen, dass die Ohren zu schlagen anfangen. Es hat sich als hilfreich
erwiesen, wenn man beim Ohren anlegen zusätzlich zur äußersten A-Leine auch die Stabilo-
Leine (grüne Leine) mitnimmt. Dann wird das Schlagen oder Schütteln deutlich reduziert.
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