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4 BENETZEN
Beim Pipettieren von Flüssigkeiten, die eine höhere Viskosität oder eine niedrigere
Oberflächenspannung besitzen als Wasser (z. B. Seren, organ. Lösungsmittel), bildet sich ein
Flüssigkeitsfilm auf der Innenseite der Pipettenspitze. Da diese Benetzung bei aufeinanderfol-
genden Pipettierungen mit derselben Spitze relativ konstant bleibt, kann dieser Fehler dadurch
vermieden werden, indem die Benetzung vor Aufgabe der ersten Probe erfolgt. Dazu wird eine
Probe angesaugt und wieder in dasselbe Gefäß ausgestoßen. Durch den entstandenen
Flüssigkeitsfilm werden alle folgenden Proben eine höhere Genauigkeit und Wiederholbarkeit
aufweisen.
Dieses Benetzen sollte immer dann wiederholt werden, wenn das anzusaugende Volumen
geändert oder eine neue Spitze benutzt wird.
5 DICHTE UND VISKOSE FLÜSSIGKEITEN
Die für die Pipette angegebenen Werte für Richtigkeit und Präzision beziehen sich auf destilliertes
Wasser. Für Flüssigkeiten, die sich in ihren physikalischen Eigenschaften wie Dichte, Viskosität
und Oberflächenspannung erheblich von Wasser unterscheiden, muß gegebenenfalls eine
Kompensation gravimetrisch ermittelt werden.
Im Normalfall genügt es allerdings, wenn man etwas langsamer arbeitet und sowohl nach dem
Ansaugen als auch nach dem Pipettieren mindestens 2 Sekunden wartet, bevor die
Pipettenspitze bewegt wird, damit die Flüssigkeit Zeit hat, dem Druckunterschied zu folgen.
Im Extremfall kann eine Korrektur folgendermaßen ermittelt werden :
Die mit der Sollwert-Einstellung pipettierte Flüssigkeit wird gewogen.
Korrekturwert
Sollwert
ermitteltesGewicht
DichtederFlüssigkeit
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Diesen Vorgang sollte man noch mindestens einmal wiederholen und dann den Korrekturwert für
die weitere Arbeit mit dieser speziellen Flüssigkeit notieren.